Wie motiviert ihr euch zum unbeliebteren Training?

  • Meine reaktive Tierschutztöle und ich machen inzwischen recht gute Fortschritte beim Thema "Hunde- und Menschenbegegnung". Eigentlich wäre es nun so weit, dass wir nun langsam die nächste Stufe in Angriff nehmen und in etwas belebteren Gegenden trainieren.


    Der tägliche längere Waldspaziergang macht mir - bzw. macht uns - aber sehr viel Spaß und entspannt sehr. Die Vorstellung, stattdessen mit MK durch die Innenstadt zu schlendern, gefällt mir so gar nicht. Notwendig ist es aber, weil ich die Situation "mehr Menschen und Tiere" auf Dauer nicht vermeiden kann.


    Jedenfalls kann ich mich so gar nicht dazu aufraffen, Frage daher an euch: Wie motiviert ihr euch zu eher unbeliebteren Trainingseinheiten?

  • Wie motiviert ihr euch zu eher unbeliebteren Trainingseinheiten

    Mit der Aussicht auf das, was möglich ist, wenn man es erst mal durchgezogen hat :smile: . Also in deinem Fall: den Hund entspannter mehr mitnehmen können. Bei mir ist es bei jedem Hund das BH-Training :fear: , so gar nichts, dass ich gerne mache, Null! Aber: erst danach geht der Hundesport. Das ist dann schon die Motivation. Also ich halte mir immer vor Augen, wofür ich das mache.

  • Meine Motivation ist die Vision klar zu formulieren, wie der Trainingsfortschritt in Zukunft Vorteile bringt.

    Beispiel Alleinebleibetraining. Wenn Hund alleine Zuhause bleibt, dann kann ich auch mal wieder ein Leben haben.


    Wichtig ist mir eine konkrete Vorstellung auszumalen. Mit allen 5 Sinnen. Also ein persönliches Ziel zu setzen und das in minimale Schritte aufteilen. (Natürlich mit extrem viel Gültigkeit, wenn es nicht so läuft)

    Motivation selbst ist ein Mythos. Die kommt nicht magisch angeflogen, man macht es, weil man einen Grund für sieht.

    Zudem ist es mir wichtig auch FunGoals zu setzen. Also viel Spaß in den Alltag einzubauen und nicht nur alle "Probleme" abzuarbeiten.

  • Wichtig ist mir eine konkrete Vorstellung auszumalen. Mit allen 5 Sinnen. Also ein persönliches Ziel zu setzen und das in minimale Schritte aufteilen. (Natürlich mit extrem viel Gültigkeit, wenn es nicht so läuft)

    Motivation selbst ist ein Mythos. Die kommt nicht magisch angeflogen, man macht es, weil man einen Grund für sieht.

    Zudem ist es mir wichtig auch FunGoals zu setzen. Also viel Spaß in den Alltag einzubauen und nicht nur alle "Probleme" abzuarbeiten.

    HAst du da nicht die Sorge, dass das Ziel am Ende zu hoch gesteckt ist, und es im Frust endet? (Nicht, dass ich Pessimist wäre oder so... :D )

  • Wenn ich so gar keine Lust drauf hab, ist es für mich immer ein Zeichen dafür, dass es zu früh dafür ist oder dass es grad aus anderen Gründen nicht passt. Wenn der richtige Zeitpunkt da ist, den nächsten Schritt zu machen, kommt die Freude und die Lust am Arbeiten von selbst. Da brenn ich dann so richtig drauf, Gas zu geben und loszulegen.


    Wenn ich aber merk, ich will eigentlich gar nicht, dann geh ich entweder einen Schritt zurück und festige und sichere ab. Das bringt meist soviel Schwung und Energie (weils so toll klappt), dass der nächste Schritt viel einfacher anzugehen ist. Oder ich mach zwischendurch ganz was anderes und lass beim Training mal fünfe grade sein, ruhe mich quasi am status quo aus.

  • Schlichte Disziplin.

    Ich schreibe mir solche Traininsgeinheiten als Termin in den Kalender mit Tag und Datum und dann wird das einfach durchgezogen.


    Unter Sportlern gibt's den schönen Spruch: You will not always be motivated, that is what discipline is for.

  • Wichtig ist mir eine konkrete Vorstellung auszumalen. Mit allen 5 Sinnen. Also ein persönliches Ziel zu setzen und das in minimale Schritte aufteilen. (Natürlich mit extrem viel Gültigkeit, wenn es nicht so läuft)

    Motivation selbst ist ein Mythos. Die kommt nicht magisch angeflogen, man macht es, weil man einen Grund für sieht.

    Zudem ist es mir wichtig auch FunGoals zu setzen. Also viel Spaß in den Alltag einzubauen und nicht nur alle "Probleme" abzuarbeiten.

    HAst du da nicht die Sorge, dass das Ziel am Ende zu hoch gesteckt ist, und es im Frust endet? (Nicht, dass ich Pessimist wäre oder so... :D )

    Nee. Ich setze schon realistische Ziele. Meist wird ja eher der Zeitaufwand unterschätzt. Wenn es doof läuft, mache ich Pausen. Mein Hund ist ja auch sehr speziell. Bei mir ist gerade der Wunsch, dass ich Mai mal abends ins Kino gehen will. (tagsüber ginge schon)


    Ich streiche auch mir nicht wichtige Dinge aus den Erwartungen (Leinenführigkeit z.B.)


    Und dann gibt es Dinge wie einmal Zugfahren. Das werden wir demnächst einfach probieren und danach entscheide ich, ob wir da dran arbeiten können. :ugly:


    Man muss schon grob einschätzen wieviele Löffelchen Hund bei bestimmten Aufgaben braucht und obs die Mühe/Stress wert ist.


    Das Training fällt mir/uns leichter an Tagen, an denen ich auch ein freudiges "Event" mit Hund habe. Das habe ich jetzt auch in mein menschliches Leben übertragen. Wenn es sich nur nach Arbeit und Abarbeiten anfühlt, dann hab ich auch wenig Lust am Leben.

  • Ich habe am Anfang ein Tagebuch geschrieben. Festgehalten habe ich den die Übungen/Situationen und wie sich der Hunde verhalten hat.

    Nach ein paar Wochen habe ich mal zurückgeblättert und gesehen, dass es Fortschritte gab die ich im Alltag gar nicht gesehen habe.

    Das hat mich unglaublich motiviert, da ich mich so genau daran erinnern konnte, wie schlimm es mal war und das sich dieses öde/frustrierende Training am Ende lohnt.

  • Ich bau so eher unbeliebte Trainings immer gern in lustige bzw schöne Sachen ein. Also den ruhigen, schönen Waldspaziergang und danach bei der Rückfahrt kurz bei der örtlichen Hundeautobahn stehen bleiben und da noch eine kleine Runde drehen (bei uns funktioniert es so rum besser).


    Oder ich wecke meinen eigenen Ergeiz und mach es mit anderen zusammen.....so wie letztens, als wir mitten in der Stadt getrailt haben. Allein hab ich mich jetzt ewig lang gedrückt, mit dem Pubertier in die Innenstadt zu gehen....aber als Übungstrail war das überhaupt kein Problem, im Gegenteil! Hat sogar spass gemacht.


    Ganz ähnlich war das bei mir auch schon beim Reiten......als Dressurreiter sollte man ja auch ab und zu mal die Lektionen angehen, die vielleicht nicht grad das Glanzstück im Repertoire sind....das konnt ich immer am besten, wenn ich "Mitstreiter" in ner Dressurstunde hatte....da packt mich dann der Ehrgeiz...

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