Hündin sabbert aus dem Nichts

  • Hallo :)


    unsere 12 Jahre alte Mischlingshündin Nelly (wir tippen aus Schäferhund-Labrador-Mix) fängt manchmal aus dem Nichts an zu sabbern. Und dann läuft der Speichel richtig.. Sie wirkt nicht nervös oder aufgeregt, im Gegenteil eigentlich.. sie schläft dann damit auch meist einfach ein. Und irgendwann hört es einfach wieder auf. Ich kann auch kein Muster erkennen, es kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit passieren, nach oder vor dem Essen, nach oder vor Spaziergängen etc.


    Wir lassen bei ihr 2-3 mal im Jahr zur Routine, und natürlich bei akuten Sachen, Blut abnehmen (letztes Mal war vor einem Monat - wie immer alles OK) und haben das auch schon ein paar Mal angesprochen beim Tierarzt. Erst hat er den Magen vermutet, aber hat sich nicht bestätigt. Dann meinte er, es könnte von den Zähnen kommen (sie hat nicht die schlechtesten Zähne, hätten aber besser sein können, wenn die Vorbesitzer irgendwas in Richtung Zahnpflege gemacht hätten :unamused_face: ). Aber auch bei den Zähnen war keine akute Entzündung oder ein Fremdkörper o. Ä. zu sehen. Viel mehr konnte mir der Tierarzt aber auch nicht sagen, meinte nur, dass es halt so ist und solange nichts "schlimmeres" passiert, sollte ich es einfach akzeptieren - genau wie ihr "weinen" bei nicht-eingeweichtem-Trockenfutter.

    Ich hab auch schon einiges versucht um das Sabbern vorzeitig zu "stoppen". Also Futter gegeben, Heilerde, Ablenkung (Suchspiele oder Rausgehen) usw. - hab sie auch mal ignoriert, weil ich wissen wollte, ob sie das macht um meine Aufmerksamkeit zu bekommen (man kann ja nie wissen)

    Nichts hat geholfen - es kommt aus dem Nichts und verschwindet nach 30 - 50 Minuten einfach wieder..


    Ich vermute um ehrlich zu sein, nichts ernsthaftes dahinter. Es passiert mal zwei Tage hintereinander, dann hört es für Wochen oder Monate wieder auf und kommt irgendwann mal wieder.

    Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, woher das kommen könnte :smile:

  • Ich würde doch auf die Zähne tippen. Auch nur ein bisschen Zahnschmerzen kann für Hunde schrecklich sein.


    Würde wohl in Narkose einmal gründlich reinigen lassen und die Zahnwurzeln röntgen lassen. Von der reinen Untersuchung mittels Auge kann man die Zähne nicht genau genug beurteilen.

  • Ich würde doch auf die Zähne tippen. Auch nur ein bisschen Zahnschmerzen kann für Hunde schrecklich sein.


    Würde wohl in Narkose einmal gründlich reinigen lassen und die Zahnwurzeln röntgen lassen. Von der reinen Untersuchung mittels Auge kann man die Zähne nicht genau genug beurteilen.

    Ich hatte auch mal an eine Zahnreinigung gedacht, ich hab aber Angst davor sie noch mal in Vollnarkose legen zu lassen. Sie ist zwar eine (für ihr Alter) recht fitte Hündin, aber sie ist eben schon 12 Jahre alt :frowning_face:

    Hab ihr auch mal (auf Anraten vom Tierarzt) in der Situation Schmerzmittel gegeben, aber auch das hatte nicht geholfen.. Und sie verhält sich auch eigentlich nicht so, als hätte sie Zahnschmerzen - selbst wenn sie am Sabbern ist, würde sie noch essen, auf Spielzeug, Ästen oder Kau-Sachen rumkauen

    Ihr Verhalten ergibt für mich nicht so wirklich Sinn :???:

  • Meine älteste Hündin ist demnächst auch 12 Jahre alt. Wenn dein Hund sonst fit ist, würde ich ihr noch eine Zahnreinigung unter Vollnarkose mit Röntgen gönnen. Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dass sich Zahnschmerzen kaum feststellen lassen. Unsere Hunde sind da Meister am Verstecken.

    Ich musste meiner Bella letztes Jahr die unteren Schneidezähne ziehen lassen, da sie entzündet waren. Über einem Eckzahn ist es jetzt auch dick. Bei uns passen leider die Blutwerte nicht, deswegen muss ich die Zahnreinigung noch aufschieben. Aber am Fressen und Knabbern konnte man so etwas nie feststellen.


    Wir hoffen doch alle, dass unsere Hunde sehr alt werden und da möchte ich die nächsten Jahre Probleme mit den Zähnen ausschließen können.

  • Zahnschmerzen sind die hölle und nicbt umsonst steht jeder Mensch spätestens am zweiten Tag beim Zahnarzt auf der Matte und lässt das beheben.

    Unseren Hunden muten wir zu damit Wochen, Monate und Jahre herumzulaufen. Neben den entzündlichen Prozessen durch Zahnstein, taschenbildung, Rückgang vom Zahnfleisch, offen liegende Zahnwurzeln, ist der Geruch davon auch für die Hunde nicht angenehm. Der Geruchssinn von Hunden ist super, wie wir wissen. Wenn’s für uns Menschen schon ekelhaft riecht, wie muss es dem Hund gehen, der das 24/7 riechen muss.


    Eine Narkose zur Zahnbehandlung ist für mich in so gut wie jedem Alter des Hundes absolut indiziert und für mich die einzig richtige Entscheidung. Das Tier mit schmerzen rumlaufen zu lassen (fiepen bei kauen von hartem Futter zb) ist absolut nicht besser als das Risiko bei einer Narkose zu versterben. Sorry, dass ich das so deutlich sage, aber nichts tun ist definitiv nicht im Sinne des Hundes. Sie leben im hier und jetzt und das soll ohne Schmerzen sein


    Und natürlich frisst ein Hund trotzdem noch. Wer verhungert schon „freiwillig“.

  • Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dass sich Zahnschmerzen kaum feststellen lassen. Unsere Hunde sind da Meister am Verstecken.

    Nelly zeigt auch nicht gerne, wenn sie was hat .. aber das Hunde auch Zahnschmerzen verstecken können, wusste ich gar nicht!

    Dann werde ich noch mal einen Termin beim Tierarzt machen :)

    Darf ich fragen, wie Du bei deiner Hündin erkannt hast, dass etwas mit den Zähnen nicht stimmt?


    Wir hoffen doch alle, dass unsere Hunde sehr alt werden und da möchte ich die nächsten Jahre Probleme mit den Zähnen ausschließen können.

    Ja, da stimme ich Dir zu! :smile: Ich möchte bei ihr auch nichts übersehen

  • Das Tier mit schmerzen rumlaufen zu lassen (fiepen bei kauen von hartem Futter zb) ist absolut nicht besser als das Risiko bei einer Narkose zu versterben. Sorry, dass ich das so deutlich sage, aber nichts tun ist definitiv nicht im Sinne des Hundes. Sie leben im hier und jetzt und das soll ohne Schmerzen sein

    Da stimme ich Dir zu. Aber Nelly fiept nicht bei hartem Futter. Ihr laufen nur bei nicht-eingeweichtem-Trockenfutter die Tränen. Warum das passiert habe ich bereits mit 3 Tierärzten, einer Tierklinik, einer Physiotherapeutin und mit einer Tier-Uniklinik besprochen. Alle meinten, dass sie da anscheinend einfach nur etwas empfindlich ist und es keinen Grund gibt, davon auszugehen, dass sie Schmerzen oder Ähnliches hätte. Bei allen anderen "harten Dingen" (also Stöcke, Kauknochen, Leckerlis etc.) besteht das Problem nicht.


    Wir lassen ihre Zähne auch bei jedem Tierarztbesuch anschauen und bisher wurde uns noch nie zu einer Zahnreinigung geraten. Ich habe das mit dem Sabbern ja auch schon angesprochen und nach einer erneuten Begutachtung der Zähne, wurde das trotzdem nicht empfohlen.

  • Achso. Hatte das weinen als fiepen interpretiert


    Hat sie denn Zahnstein? Mach doch gerne mal ein Foto Vorallem von den hinteren oberen Zähnen und stelle es hier rein, wenn du magst.

  • Achso. Hatte das weinen als fiepen interpretiert


    Hat sie denn Zahnstein? Mach doch gerne mal ein Foto Vorallem von den hinteren oberen Zähnen und stelle es hier rein, wenn du magst.

    Tierarzt meinte, sie hätte Plaque. Ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht wirklich mit dem Thema Zahnschmerzen beschäftigt - ich hab es ja angesprochen und lasse sie immer anschauen.. Ich bin davon ausgegangen, dass alles in Ordnung sei - so wurde es ja auch immer gesagt. Aber ich hab mich mal kurz reingelesen und das ist ja eine ganz schlimme Sache!

    Abgesehen vom Sabbern, hat sie keins der genannten Symptome - ich werde dennoch am Montag mit ihr zum Tierarzt fahren und ein Röntgenbild machen lassen! Dadurch, so habe ich es jetzt verstanden, sollte sich ja schnell zeigen, wenn es ein Problem mit den Zähnen gibt, oder?

  • Die Röntgenbilder müssen unbedingt mit dental-Röntgen gemacht werden! Das geht nur in Narkose, da die röntgenplatte dafür im Maul platziert werden muss und der Hund diese nicht freiwillig drin lässt ohne drauf zu beißen.

    Um einen vollständigen Zahnstatus zu haben, braucht man 6 Bilder. Jeweils zwei oben und zwei unten für jede Seite und noch mal zwei für die fangzähne und Schneidezähne.

    Mit einem normalen röntgengerät kann man das nicht genau genug beurteilen.


    Es empfiehlt sich bei Zähnen auch einen Tierarzt aufzusuchen, der sich auf Zähne spezialisiert bzw. Fortgebildet hat. Es tut sich in dem Bereich so regelmäßig was neues, da kann nicht jeder Tierarzt immer auf dem neuesten Stand sein, wenns nicht der Schwerpunkt ist. Ein Hausarzt beim Menschen behandelt ja auch keine Zähne.


    Dein Tierarzt scheint da nicht so richtig bewandert sein, denn die Bezeichnung „Plaque“ ist im tiermedizinischen Bereich in der Zahnheilkunde eher ungebräuchlich.


    Vielleicht gehst du direkt woanders hin, um nicht doppelt zu bezahlen.


    Ich kann diesen Artikel noch unbedingt empfehlen: https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=19912

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