Nutzen von Leinenspaziergang ohne Kontakt

  • Hallo,


    Wir haben ein paar Spaziergangspartner, mit denen wir gerne Mal eine Runde drehen - allerdings ohne Hundekontakt. Das hat ganz verschiedene Gründe und um die soll es auch gar nicht gehen.

    Ich frage mich allerdings immer wieder, ob die Hunde davon auch Nutzen haben?

    Lima läuft meistens Recht entspannt an der Leine mit, schnuffelt irgendwo. Manchmal versucht sie zum anderen Hund zu ziehen, aber das ist eher selten und wird unterbunden...

  • Ich sehe da den einzigen Nutzen als Erziehungsmaßnahme, also, dass der Hund lernt, dass man auch ohne da jetzt hin zu wollen usw. ganz entspannt einfach nebeneinander gehen und sich ignorieren kann.

    (Bin aber halt auch kein Fan davon.)

  • Ich würde sagen, mein Hund macht so die positive Erfahrung, dass andere Hunde ihr nicht prinzipiell etwas Böses wollen (und können) und dass sie sich deshalb auch nicht aufregen muss. Leinenspaziergänge helfen ihr also, generell bei Hundesichtungen sicherer und gelassener zu sein.

  • Der Hund erfährt dadurch, dass er nicht zwingend zu jedem Hund Kontakt haben muss bzw kein Kontakt aufgezwungen wird.


    Nicht jeder Hund hat da Lust drauf, sondern mag lieber seine Ruhe. Gerade auch junge Hunde lernen so auch, dass sie nicht einfach drauf los stürzen sollen.


    Klar, manche Hunde brauchen sowas nicht. Andere dagegen profitieren davon.

    Wirklich gern mögen tu ich als Halter das allerdings auch nicht. Ist halt umständlich.

  • Danke für die Rückmeldungen. Lima geht immer (fast immer) brav mit und meistens machen wir da noch paar Übungen... sie ist nach so einem Spaziergang meistens auch erstmal K.o.


    Leinenspaziergänge helfen ihr also, generell bei Hundesichtungen sicherer und gelassener zu sein.

    Ja, ich glaube, dazu hat es bei uns auch einen Teil beigetragen.


    Gerade auch junge Hunde lernen so auch, dass sie nicht einfach drauf los stürzen sollen.

    Das kann ich (noch) nicht bestätigen. Ohne Leine schaut die Welt ganz anders aus - da wird leider nach wie vor erstmal Vollgas auf den anderen Hund zugesteuert...

  • Das kann ich (noch) nicht bestätigen. Ohne Leine schaut die Welt ganz anders aus - da wird leider nach wie vor erstmal Vollgas auf den anderen Hund zugesteuert...


    Es ist ein Lernprozess, und natürlich klappt das nicht immer sofort perfekt.

    Je nach Hund dauerts auch einfach sehr lange.

  • Das kann ich (noch) nicht bestätigen. Ohne Leine schaut die Welt ganz anders aus - da wird leider nach wie vor erstmal Vollgas auf den anderen Hund zugesteuert...


    Es ist ein Lernprozess, und natürlich klappt das nicht immer sofort perfekt.

    Je nach Hund dauerts auch einfach sehr lange.

    wenn es sehr lange dauert: kann das auch daran dann liegen, dass der Hund von sich aus gelassener und desinteressierter an anderen Hunden wird? Und gar nicht so sehr an den Leinenspaziergängen?

  • wenn es sehr lange dauert: kann das auch daran dann liegen, dass der Hund von sich aus gelassener und desinteressierter an anderen Hunden wird? Und gar nicht so sehr an den Leinenspaziergängen?


    Vielleicht. Dann würde ich nur finden, dass es kein für den Hund passendes Training war.


    Vielleicht liegt es auch am gesamten "Training". Der Hund sollte ja trotzdem eine gute Zeit an der Leine haben.

    Sprich, man sollte dem Hund die Leinenzeit nicht als "voll öde Zwangslangeweile komplett ohne Spaß" vermitteln.


    Ich glaube aber auch, dass es viel daran liegt, was der Hund selbst für eine Einstellung zu anderen Hunden hat.

    Ist jeder andere Hund Party, wird's sicher schwieriger sein, als wenn er eigentlich bloß Ruhe möchte.


    Meine Beiden sind eher wenig begeistert von anderen, fremden Hunden und haben das Konzept von "Leine dran=entspannte Zeit trotz anderer Hunde" sehr schnell verstanden.

  • Ich glaube, ich weiß gar nicht genau, was bei uns das Problem ist.

    Nouska gerät ins Fiddeln oder in Rennspiele. Die Dynamik passt mir nicht, ich kann da auch nicht einwirken auf sie.

    Gehen wir mit Bekannten, ist Nouska erst gelöster, aber dennoch dynamisch und in der Dynamik gerät sie dann ins Hüten. Und da kommt sie nicht raus, es sei denn, der andere Hund ist an der Leine. Ist sie an der Leine, ist sie einfach weiter gestresst.
    Lernt sie Hunde nur über Leinenspaziergänge kennen, ist es gar kein Problem. Da kann sie schnuppern, sich lösen und der Stresspegel hält sich meiner Meinung nach in Grenzen.

  • Ich glaube, ich weiß gar nicht genau, was bei uns das Problem ist.

    Nouska gerät ins Fiddeln oder in Rennspiele. Die Dynamik passt mir nicht, ich kann da auch nicht einwirken auf sie.

    Gehen wir mit Bekannten, ist Nouska erst gelöster, aber dennoch dynamisch und in der Dynamik gerät sie dann ins Hüten. Und da kommt sie nicht raus, es sei denn, der andere Hund ist an der Leine. Ist sie an der Leine, ist sie einfach weiter gestresst.
    Lernt sie Hunde nur über Leinenspaziergänge kennen, ist es gar kein Problem. Da kann sie schnuppern, sich lösen und der Stresspegel hält sich meiner Meinung nach in Grenzen.


    Für meine Hunde bedeutet Leine, dass ich das alles regle und sie zwar ihre Meinung haben dürfen, aber nicht das letzte Wort.


    Das hilft ungemein bei Hunden, die das alleine nicht gut hinbekommen und etwas Hilfe und Regeln von außen brauchen. Ein gewisser Anteil lässt sich vom Hund lernen im direkten Kontakt mit passenden anderen Hunden, aber es gibt immer Grenzen.


    Es liest sich schon etwas so, als dass Nouska sich überfordert fühlt und deshalb Stressverhalten zeigt. Da kann der Stresslevel bereits so hoch sein, dass sie auch angeleint nicht sofort wieder entspannt sein kann.


    Manchmal passt es für den Hund leider nicht. Das hatten wir leider auch schon.

    Dann bleiben Leinenspaziergänge von Anfang an oder man geht eben getrennte Wege.

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