Wir waren Anfang der Woche mit Shira zum großen Check-Up in der Tierklinik. Es ging um mehrere Symptome, die sich in den letzten Wochen bis Monaten gefestigt haben. Teils haben wir sie schon vorgestellt, teils ist es neu. In der Summe jetzt wollten wir uns aber mit „Alt und Rücken“ nicht mehr zufriedengeben.
- Regelmäßiges Lahmen vorne links
- Aufgekrampfte Pfotenstellung nach dem Aufstehen
- Seltsames Kopfablegen (nackenentlastend)
- Häufiges Stöhnen/Brummen in Ruhe
- Allgemeine starke Lustlosigkeit (will sich kaum bewegen, emotionslos)
- Sehr Magen/Darm sensibel geworden
- Häufig weicherer Kotabsatz und zum Teil sehr üble Flatulenzen
- Extremes Kackesuchen/-fressen draußen
- Super schnelles zunehmen (sie ist sehr deutlich unter Empfehlung, um schlank zu bleiben)
- „Hängebauch“
- Vermehrtes Trinken und Pullern
- Liegt auf einmal viel abseits, allein, will wenig Körperkontakt (vorher das komplette Gegenteil)
- Verstärkter Juckreiz? (Kratzen und teils nahezu Schleckwahn – sie bekommt seit Jahren wegen Allergien Apoquel; mittlerweile bereits etwas überdosiert, trotzdem wird’s nicht besser)
Die ersten 3 Punkte sollen wir noch einmal beim Facharzt ansprechen, wo wir aber bereits mehrfach waren und es gefühlt mit neurologische Probleme durch CES oder Bandscheibenproblematik als "kann man nichts machen" abgetan wird. Tramadol hat überhaupt nichts gebracht, Gabapentin wurde überhaupt nicht vertragen. Daher bekommt sie seit einigen Monaten dauerhaft Rymdayl was lange half, aber jetzt offensichtlich auch nicht mehr
Ansonsten wurde ein geriatrisches Blutbild gemacht, ein EKG (sie bekommt seit Jahren Medikamente wegen starker Arrhythmien) die Lunge geröntgt (in erster Linie auch als Kontrolle nach bösartiger Mammaturmorentfernung vor einem Jahr), und der Bauchraum geschallt.
EKG war super. Die Lunge hat schon seit längerer Zeit symptomlose „bronchiale Veränderungen“, die aber unverändert sind. Die Organe sahen überwiegend ganz gut aus. Die Milz hat einen kleinen Minischatten, den wir im Auge behalten werden. Und eine Nebenniere war etwas vergrößert.
Beim Blut hieß es ein Leberwert sei etwas erhöht und die Schilddrüse ist auffällig, weswegen noch ft4 nachgefordert werden sollte. Im Nebensatz hieß es noch wir dürfen Cushing nicht ganz vergessen. Ich habe mir das Blutbild jetzt mal schicken lassen und mich in Cushing eingelesen. „Ein Leberwert etwas erhöht“ kann ich als Aussage da nicht ganz teilen und bei den Symptomen, dem Blutbild und dem Schalergebnis halte ich Cushing sogar als sehr wahrscheinlich, oder?
Nächste Woche sollte der ft4 da sein und dann ist die Frage, wie man weiter machen sollte. Ich möchte mich da schon gern etwas drauf vorbereiten, gerade weil ich mich aktuell nicht ganz so gut dort aufgehoben fühle. Ich mache mich gefühlt bei der Recherche aber gerade selbst etwas verrückt, daher frage ich mal hier:
Ich bin dazu geneigt so oder so auf Cushing testen zu lassen. Ist das sinnvoll?
Wäre die Umstellung auf ein leberschonendes Futter hier bereits angebracht?
An was sollte man eventuell noch denken?
Entschuldigt den langen Text, aber es ist wirklich traurig sie - abgesehen von einigen guten Tagen - so absolut freudlos abseits daliegen zu sehen