Dalmatiner, Dackel, TS Hund oder was ganz anderes - eure Meinungen

  • Hier wohnt aktuell ein Kurzhaardackel, davor hatten wir Rauhaardackel. Beide würden leider deinen Anforderungen nicht gerecht werden ;-) Dackel sind ganz tolle Hunde, aber eben etwas "speziell" - und das muss man wollen und mögen. Ich habe allerdings schon öfters gelesen, dass Langhaardackel sanfter und "leichtführiger" sein sollen...vielleicht informiert du dich in diese Richtung, wenn es ein Dackel sein soll? Ansonsten finde ich, dass der Dalmatiner der Beschreibung nach gut passen könnte. Oder wie wäre es mit einem sportlicheren Golden Retriever?

  • Hi,


    ich kann weder zu Dackeln noch zu Dalmatinern viel sagen.

    Nur das wollte ich los werden: Ich habe gerade auch meine Hündin an Krebs verloren. Ich habe den Thread zu Ruby gelesen - zuerst mal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut und ich so mitfühle in der Situation. Du schreibst so liebevoll über sie und euch, es ist berührend zu lesen.

    Ich bin gerade also in einer ähnlichen Situation wie du und auch für mich ist klar, dass ein neuer Hund einziehen wird, früher oder später. Und weil der Boxer hier im Raum stand: Ich finde Boxer total klasse, gute-Laune-Clowns, das lustige, quirlige Wesen, aber auch die Arbeitsbereitschaft ... kurz, ich hab die echt gern. ABER für mich ist nach der Krebssache mit Mia klar, dass ich keine Rasse mehr möchte, die eine Tumorneigung hat. Natürlich in den Wissen, dass Krebs jeden Hund befallen können, ob mit oder ohne rassespezifischer Neigung. Und dass auch belastete Rassen gesund alt werden können. Aber für mich ist es ein ganz wesentlicher Faktor, dass ich beim nächsten Hund die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Schicksal nochmal zuschlägt, minimieren möchte.


    Vielleicht spricht da aus mir jetzt auch viel akute Trauer, Schock und Leid - mag sein. Aber ich wollte den Blickwinkel mal teilen.


    Ich wünsche dir, dass du den passenden Hund findest und bald wieder ein Vierbeiner sich in deinem Herzen ausbreiten kann. :herzen1:

  • Huhu, bei mir wohnt seit ca 6 Monaten ein Dalmatiner und ich finde deine Anforderung würden gut zu Camie passen. Da sie mein erster eigener Hund und Dalmatiner ist, kann ich aber auch nicht so vergleichen.


    Ich war am Anfang auch hin und her gerissen ob Dalmatiner oder nicht, da man ja viele unterschiedliche Meinungen bekommt. Ich bin froh, das ich auf meinen Bauch gehört habe und eine super nette Züchterin gefunden habe, der ich tausende Fragen stellen konnte und ich mir Ihre Hunde in Ruhe anschauen konnte.


    Camie war die ersten 4 Wochen die reinste Katastrophe und hat viel gejault und wollte nicht so richtig Stubenrein werden. Jetzt ist sie 8 1/2 Monate und ein Traum.

    Ja, Jagdtrieb ist vorhanden, da sie aber verfressen ohne Ende ist, mittlerweile relativ gut umlenkbar.

    Camie ist sehr sehr anhänglich, hat mit dem alleine bleiben aber überhaupt keine Probleme. Ich habe direkt nach Einzug angefangen zu üben Sie bleibt mittlerweile in der Woche zwischen 3 1/2 und 4 Stunden alleine.


    Vielleicht kann Lokuspokus80 dir weiter helfen, sie hat 2 Dalmatiner und kennt sich viel besser aus als ich.

  • Ich möchte etwas zum TS Hund sagen. Oft bekommt man ein totales Überraschungspaket und muss sich dann plötzlich komplett umsortiert was Beschäftigung und Co angeht.


    Das alleine bleiben könnte dann auch ein Problem werden.

    Hier wohnt eine TS Hündin. Die ich mir nie geholt hätte, wenn ich gewusst hätte was da auf uns zu kommt. Nichts falsch verstehen, ich liebe Rosi sehr. Aber sie ist einfach ein ganz anderer Typ Hund wie mein Labrador.

    Sie ist ziemlich ernst. Sie hat viele starke Ängste. Wodurch man sie begleiten muss. Sie hat extreme Power. Sie rennt für ihr Leben gerne. Da reicht ihr aber "normales" Gassi einfach nicht. Also musste zusätzlich etwas her, dass sie glücklich macht und auslastet. Zudem ist sie nicht sehr nett zu Fremdhunden.

    Sie freut sich auch nicht über Menschen. Gibt nur wenige die sie mag.


    Zudem ist sie chronisch krank und kostet dementsprechend viel Geld. Das war vorher gar nicht aufgefallen.


    Alleine bleiben kann sie überhaupt nicht. Mit Herbert, unserem Labrador, ist das kein Problem. Aber ganz alleine geht einfach überhaupt nicht.


    Manchmal kostet sie unglaublich viele Nerven und Kraft. Das muss so nicht sein. Aber es kann. Beschrieben wurde sie übrigens als:"liebe Hündin, ruhig, verträglich." Das war sie auch die erste Zeit. Bis sie angekommen ist und ihr Päckchen ausgepackt hat.


    Ein TS Hund braucht oft sehr viel Zeit und Geduld. Das muss man wollen. Es ist halt was ganz anderes, wie einen guten Welpen von einem Züchter groß zu ziehen.

  • Ein Kurzhaarcollie könnte da auch passen.

  • Ich dachte wie Babylon auch direkt an den Flat. Das lebenslustige, recht clowns-artige Wesen sorgt immer wieder für Lacher. Die Rasse verzeiht auch mal Inkonsequenz und ist Menschen und Tieren gegenüber zugeneigt. Hier wohnt ein Flat mit drei Katzen zusammen.


    Das Alleinsein sollte beim Flat früh geübt werden; man sagt der Rasse nach, dass sie sich damit schwerer tut. Shadow war aber auch schon 4 Stunden problemlos alleine.


    Zwar gilt die Rasse als relativ robust, dennoch besteht eine erhöhte Tendenz im Vergleich zu anderen Retriever-Rassen, dass der Flat an Krebs erkrankt. Bei Hündinnen steht da besonders Unterleibskrebs im Raum; ich kenne aus meinem Netzwerk aber inzwischen ganz, ganz viele Flats die 13 Jahre und älter (geworden) sind.

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