Was ist realistisch?

  • Hallo in die Runde :upside_down_face:

    Ich habe seit kurzem einen jetzt 13 Wochen alten Großpudel-Welpen. In Großen und Ganzen läuft mit ihm alles super aber bei einer Sache bin ich unsicher. (Vorneweg: Na klar, er ist ein Welpe und es muss nicht alles gleich wie am Schnürchen laufen)


    Einen Tag in der Woche bin ich mit ihm alleine im Home-Office. Dafür habe ich mir einen Plan zurechtgelegt, wie es im Idealfall irgendwann läuft: Ich gehe mit ihm morgens um 7:00 eine Runde (so 15-20 Min ganz entspannt, mehr rumstehen als alles andere), dann gibt's Futter, dann schläft er zwei Stunden (soweit klappt es schon), dann (ca. 9:30) gehe ich mit ihm in den Garten - ein bisschen Kommandos üben, einfach rum dammeln, ein Leckerlie-Suchspiel z.B. in der Buddelkiste, drinnen dann noch etwas kuscheln und dann (ca. 10:00) soll er eigentlich wieder ruhen. Das klappt aber nicht. Er will dann wieder raus, macht drinnen nur Blödsinn und ich bin mir nicht sicher, war es jetzt zuviel oder zuwenig, ist er drüber oder noch nicht wieder müde. Es ist mein erster Hund und ich habe da noch keine Erfahrung. Er ist jetzt erst um 11:00 eingeschlafen, hatte aber vorher ganz ordentlich seine "drolligen 5 Minuten" und kam nur an der Leine zur Ruhe.


    Deswegen meine Frage an euch: Ist es realistisch, dass ein 13 Wochen alter Welpe nach dem morgendlichen Ablauf nochmal schläft oder kann er noch gar nicht wieder müde sein? Die nächste Runde gehe ich dann gegen 12:30 vor seinem Mittagessen mit ihm. Danach schläft er wieder locker 2 Stunden ohne Probleme.


    Habt ihr eine Einschätzung für mich?

    Vielen Dank und viele Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Deswegen meine Frage an euch: Ist es realistisch, dass ein 13 Wochen alter Welpe nach dem morgendlichen Ablauf nochmal schläft oder kann er noch gar nicht wieder müde sein?

      Auch wenn ein Hund nicht müde ist, sollte er daheim größtenteils ruhen.

      Gerade bei einem Welpen würde ich schauen, dass da nicht zu viel anfangs gemacht wird- im Sinne von Kommandos, Reize draußen, Suchspiele,...

      Dann hat man das Problem, dass er durch ist und schwer(er) runter kommt.

      Weniger ist da oft mehr. Draußen die Gegend anschauen und Gerüche aufsammeln reicht oft schon in dem Alter!


      Und diese "drolligen" 5 Minuten sind halt einfach typisch Welpe.

    • Diese 15-20 Min spazieren gehen sind für Hund und vor allem Welpen viel viel spannender, als für uns Menschen. Da passiert so viel gleichzeitig: Gerüche von anderen Tieren, Menschen, Pflanzen usw. der Hund nimmt das alles viel viel stärker wahr. Dazu die Geräusche. Das ist für so einen kleine Stinker schon echt aufregend.


      Vielleich kannst du ja das Spielen und Kopf weiter beanspruchen mal nach hinten verlegen zB nach der Ruhe.

    • hier wurde morgens wirklich immer und von jedem Junghund der Morgen so richtig gerockt. Heißt es wurde mit dem Zweithund gespielt und dann irgendwann umgefallen. Immer nur ruhen geht doch gar nicht. Das sind junge HUnde

    • Ich würde vor allem direkt einen Tagesablauf etablieren, den du dauerhaft so leben willst. Natürlich nicht immer identisch, man hat ja auch Mal Urlaub und ist im HO ja auch Recht flexibel, aber wenn du nicht immer um 9.30 rum was mit dem Hund machen willst, ist es für euch leichter, wenn er gleich lernt: von 8 bis 12 bin ich abgeschrieben (Lösegänge natürlich ausgenommen!), dann kann ich wieder chillen und dann bin ich wieder dran.

      Wenn du eh überwiegend rumstehst und nicht Strecke machst, vielleicht gehst dann einfach früh etwas länger (evtl dem kleinen was anziehen aktuell).


      Es ist im großen und ganzen schon realistisch, aber ich würde in dem Alter auch zu weniger aktiver Beschäftigung raten. Meiner kam ja erst mit 4 Monaten zu mir, aber wir waren in der früh oft nur im Garten zum lösen und er hat bis mittags gepennt (edit: von sich aus, nicht weil er gemusst hätte!) und sich selbst beschäftigt, dann bissl Gassi, dabei Grundkommandos üben und daheim dann spielerisch das üben, was später wichtig ist, abends dann nochmal Gassi, immer mit viel Freilauf.

      Wir haben z.b. zeitnah mit Dummy Training angefangen, weil das Freude macht, kooperativ ist und einen tollen Grundstein für Zusammenarbeit legt (und ich es einfach super gerne mag, mit meinen Hunden Apportiertraining zu machen).

      Aber mit 13 Wochen würde ich erstmal Welt entdecken und die wenigen wichtigen Kommandos (=herkommen, stehenbleiben und aus/pfui) mit spaß an den Hund bringen und ihn vielleicht spielerisch an ein geplantes späteres Hobby ranführen.


      Und obligatorisch - hier ein Foto vom kleinen großen Lockenköpfchen einstellen🥰

    • Wir hatten anfänglich das gleiche Problem und mussten der jungen Dame erst einmal Ruhe beibringen. Dafür gibt es viele unterschiedliche Tipps im Internet. Jeder Hund ist anders, also müsstest du schauen was bei euch funktioniert. Wir hatten damals mit den Trainern auf dem Hundeplatz geredet und da viele gute Tipps bekommen. Du wirst aber immer mal die wilden 5 Minuten haben, die dann auch mal 10-15 Minuten dauern können. Es ist ja auch noch ein Baby und will eben auch mal Toben.
      Und wie die anderen schon gesagt haben, ein Spaziergang ist manchmal schon genug. Trainieren kann man auch mal noch 1-2 Minuten. Aber 5-10 Minuten sind schon wirklich super stramm für einen Welpen in dem Alter. Unsere ist 10 Monate alt und bekommt gerade mal 15-20 Minuten am Stück Trainingseinheiten (Ausnahme ist Hundeplatz). Das reicht ihr dann für den Morgen.
      Ich weiß, wie schwer es anfänglich ist das ganze einzuschätzen. Aber man bekommt mit der Zeit auch eher ein Gefühl dafür.

      EDIT: Was ich jetzt noch vergessen hatte und was andere noch erwähnt hatten. Es ist wirklich super hilfreich einen festgelegten Tagesablauf zu haben wie du ihn ja auch anstrebst.

    • Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte und Tipps. Das ist super hilfreich für mich. Grad die Hinweise mit der Alltagsroutine - Das ist nämlich das Einzige, was ich bisher echt schwierig finde. Natürlich soll er nicht "immer nur" ruhen. Der Tag ist lang. Aber den ganzen Vormittag "zu rocken" (sorry ich kriege das hier am Handy mit dem richtigen Zitieren nicht hin) schafft er mit seinen 13 Wochen nicht. Er kriegt irgendwann echt einen Rappel. Deswegen versuche ich ja, ein realistisches Maß zu finden.

    • Viele junge Hunde müssen Ruhe erst lernen. Oft hilft da z.B. räumliche Begrenzung (Welpenauslauf oder so) und weniger ist oft mehr. Alle 2h würde ich weder spielen noch Gassi gehen. Gerade wenn du einen Garten hast, reicht es zwischendurch locker, ein paar Minuten für Pipi da hinzugehen und dann wieder rein. Natürlich kann und soll ein Welpe nicht den ganzen Tag schlafen, aber das, was dein Tagesablauf im Alltag ist, würde ich versuchen von Anfang an zu etablieren. Nach dem Gartenbesuch kann man den Welpen (im gleichen Zimmer) ja z.B. in seinen Auslauf stecken, mit einem Spielzeug/was zum Kauen. Kauen bringt auch gut runter. Und einfach selber weiter arbeiten, so dass er lernt, da passiert nichts spannendes.

    • Ich würde mir zum Beispiel bewusst Zeit nehmen, um mit dem Hund zu kuscheln.

      Wenn er wach ist und jetzt nicht schlafen mag, muss er ja nicht immer gleich spielen und Action bekommen.

      Einfach mal kurz zum pieseln in den Garten lassen und diese halbe Stunde freie Zeit nutzen für kuscheln, bürsten, Körperkontakt.


      Manchmal macht man das bewusst viel zu wenig. Meist passiert das Abends nebenbei aufm Sofa beim fernsehen. Aber so ganz bewusst mal auf den Boden zum Hund gesetzt ...das kann so schön sein und auch entspannend und bindungsfördernd für den Hund.

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