Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Also uns Schreihen lassen hat meine Mutter uns in den 80er Jahren schon nicht.

    Keine Ahnung ob sie damit besonders fortschrittlich war.

    Was sie am meisten "nervt" ist glaub ich eher, dass meine 3 jährige Nicht im Bezug auf "selbst entscheiden was wollen" schon so stark gefördert wird. (Also ich bin als Erwachsene ja manchmal froh, wenn ich endlich mal nichts mehr entscheiden muss |) ... Nicht mal mehr das Abendessen).Also auch von der Kita und auch zu Hause. Meine Schwester diskutiert schon recht viel aus.

    Was ja auch gut ist.

    Aber auch meine Cousine (3 Kinder 10, 8, 3) meint manchmal sie treibt diese Diskutiererei in den Wahnsinn xD.

    Kommt das auch aus der bedürfnisorintierten Ecke?


    Danke für die Antworten.

  • @Vakuole ich glaube das kann man einfach nicht pauschal beantworten, da Kinder ja soo unterschiedlich sind und deine Schwester ja auch mit Sicherheit eine gewissen Motivation plus individuelle Grenzen des Leistbaren hat. Wenn sie die Kraft und Ressourcen hat viel zu diskutieren: bitte - soll sie es tun.

    Und auch wenn andere Leute drei Kinder haben, kennen sie am Ende nur ihre eigenen drei Kinder und können sich schlicht kein Urteil erlauben :ka: Mein Bruder hat drei grundunterschiedliche Kinder und urteilt über niemanden mehr (das nahm von Kind zu Kind ab: das was für einen galt, ging bei den anderen gar nicht) /meine Schwester hat einen Sohn (Chillbaby - nun normales Kind mit normalen Wutausbrüchen) und meint schon einiges besser zu wissen. Wir begleiten bspw seit acht Monaten jeden Schlaf, weil Clara sonst nach fünf Minuten wach ist. Es funktioniert einfach nicht anders und deshalb liegen wir nun abwechselnd um acht mit der Kleinen im Bett. Da maßen sich erstaunlicherweise viele Menschen an, dass anders hinzubekommen und meinen es liegt an uns |) Ehrlich ich diskutiere da nicht mehr und ich werde nichts machen was in Richtung Ferbern geht. Aber ja - dadurch schaffe ich neben Kind übrigens kaum was anderes.

  • können sich schlicht kein Urteil erlauben

    Wer urteilt den?

    ICH will hier auch überhaupt über niemanden urteilen und ich hoffe meine Frage hat auch niemand so verstanden.

    Meinst du das?

    Aber auch meine Cousine (3 Kinder 10, 8, 3) meint manchmal sie treibt diese Diskutiererei in den Wahnsinn xD .

    Das ist auf meine Cousine ihre eigenen Kinder bezogen und das sie meint, dass es bei jedem Kind stärker wurde mit dieser "Selbstentscheidung" (dafür gibt es bestimmt ein Fachbegriff) in den Kitas.


    Ich kann das gar nicht beurteilen, ich hab keine Kinder.

  • @Vakuole klang so als ob deine Cousine die Diskutierei deiner Schwester in den Wahnsinn treibt. Dann großes Sorry |) Vielleicht muss sie einfach von Kind zu Kind mehr diskutieren, da die 2.und 3.sich mehr durchsetzen müssen und daher schon ein bißchen mehr Konfliktwillen mitbekommen? :smile:

  • , da die 2.und 3.sich mehr durchsetzen müssen und daher schon ein bißchen mehr Konfliktwillen mitbekommen? :smile:

    Dad musst du Mal meiner Erstgeborenen (ich habe nur ein Kind) erzählen. Die diskutiert nämlich, als wäre sie die kleinste von 4 Geschwistern 😂😂

  • , da die 2.und 3.sich mehr durchsetzen müssen und daher schon ein bißchen mehr Konfliktwillen mitbekommen? :smile:

    Dad musst du Mal meiner Erstgeborenen (ich habe nur ein Kind) erzählen. Die diskutiert nämlich, als wäre sie die kleinste von 4 Geschwistern 😂😂

    :lol: :lol: :lol: Naja das ist doch ganz klar: sie muss so viel diskutieren, damit ihr es nicht zu leicht habt :ka: Sie kompensiert quasi die fehlenden Geschwisterkinder. Elternschaft soll schließlich kein Spa-Aufenthalt sein :pfeif:

  • Das kann ich nicht beurteilen.

    Sie meinte, dass (zumind in ihrer Kita) da die Kitas viel stärker in die Richtung arbeiten.

    Also beim dritten Kind ist es so, dass sie selbst entscheiden dürfen was sie essen, wann sie essen, was sie nun spielen usw..

    Das gab es in dem Umfang beim ersten halt noch nicht.

    Daher die Frage von mir, ob dies auch eben auf dieser bedüfnisorintierten Erziehung heraus resultiert?

  • vermutlich ist es eher Typsache als Erziehungsansatz.

    Ich diskutiere viel weniger als mein Mann z.

    B. Die Kinder wissen das mittlerweile auch.

    Mir sind gewisse Sachen wichtig und die setze ich dann durch. Meinem Mann sind widerum andere Sachen wichtig. Die Kinder wissen das auch gut zu unterscheiden. Genauso wie die Hunde übrigens.

    Ich bin sehr streng erzogen worden, mein Mann eher sehr frei (auch im Vergleich zu heute, für die frühen 90ern war es schon "zu frei").

    Ich kanns zB absolut nicht ab wenn die Kinder unnötig rumschreien. Also dieses nur des Schreiens Willen schreien. Meinem Mann ist das egal. Liegt einfach daran dass ich im Plattenbau aufgewachsen bin wo die Nachbarin bereits anklopfte wenn ich Mal schneller durch die Wohnung ging während er auf dem Hof ohne direkte Nachbarn aufgewachsen ist. Den Kindern sage ich es dann auch so "ich bekomme Kopfweh davon, bitte redet in normalem Ton, ich will das nicht dass ihr so rumschreit".

    Da hab ich dann auch keine Lust 20min rumzudiskutieren wieso nicht gekreischt werden soll. Oder wieso kein 2tes Eis erlaubt ist. Oder wieso sie sich was sauberes anziehen sollen wenn wir los wollen. Ich sage ihnen öfter Mal dass ich für ihr Wohlergehen zuständig bin und deshalb nicht diskutieren werde ob sie Zähne putzen/ sich die Nägel schneiden lassen/ die Haare kämmen/ ein Medikament einnehmen usw usw. aber wir können gerne darüber reden WIE das passieren wird. Also was weiss ich Nägek schneiden während eine Folge Pawpatrol läuft oder erst der Puppe dann dem Kind die Haare machen.

    Mir ist auch wichtig dass sie aufräumen und ihre Sachen wegräumen. Da verfolgt eine Bekannte zB von Geburt an den Ansatz dass es vom Kind kommen soll weil man ihn Ordnung vorlebt. Tja, Kind räumt auch mit knapp 6 nix weg sondern sagt "Mama macht das schon".

    Witzigerweise findet meine Familie dass ich sehr "weich" erziehe weil meine Kinder trotzdem sehr viele Freiheiten haben und zu oft das bekommen was sie wollen :zany_face:

  • @Vakuole tatsächlich scheint es in den Kitas je nach Ansatz mehr zu werden. In der Kita einer Freundin dürfen die Kinder sogar selber entscheiden, ob sie eine Jacke anziehen. Und ja da laufen die Kids bei 12Grad dann in Shirt draußen rum. Das finde ich bspw unmöglich und absolut unnötig. Und meine Freundin auch, da sie solche Sachen dann tatsächlich zu Hause auch vermehrt diskutieren musste. Aber ich glaube so extrem ist es wirklich nicht die Regel.

  • Aber dass man Kinder schult auf ihren Körper zu hören im Sinne von ist mir kalt/warm/ hab ich Hunger ist ja was gutes.

    Ein Freund lief zB bei einstelligen Temperaturen im Tshirt rum während ich bei 15 Grad schon einen Pulli über dem Tshirt brauche. Das Temperaturempfinden ist so so unterschiedlich. Lass zwei Personen ein Kind "passend zur Temperatur" anziehen und es kommen 2 verschiedene Sachen raus.

    Ich brauche zB IMMER Socken, auch im warmen Haus und auch im Sommer. Mein Mann läuft im Winter barfuss daheim rum. Die Kinder sind als sie noch klein waren teils im Wollwalk Anzug und Barfuss rumgelaufen. Die Kleine läuft so ziemlich überall barfuss. Die Schuhe haben wir mit denn irgendwann möchte sie sie haben, aber dir erste halbe-dreiviertel Stunde ist sie meist ohne unterwegs. Wenn wir in die Stadt gehen dann muss sie Schuhe anziehen weil mir mulmig ist wegen ggf Scherben aber hier in Wald und Flur kann sie gerne ohne gehen.

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