Gute Hundepfeife gesucht & nochmal der Rückruf!

  • Ich will dir jetzt auch nicht die Illusionen nehmen, aber bei nem ernsthaft jagenden Hund der bereits im Hetzen ist ändert die Art der Pfeife da sicher nichts dran. Meinen könntest du anschießen wenn der einmal im Tunnel ist, das stoppt den nicht. Deiner (Labrador/Retriever?) wird da etwas harmloser sein, aber du musst sie im Moment vor dem Losrennen erwischen, bzw so trainieren dass es gar nicht mehr dazu kommt.

    Ich würde auch sagen, hab mit dir und dem Hund mehr Geduld! Fast 2 und immer noch an der Schlepp ist doch wirklich normal. Es gibt bei dir vielleicht auch Gegenden, in denen du trotzdem den Freilauf üben kannst, weil es weder Katzen noch Wild gibt. Und ansonsten dann eben mit Schlepp.

  • ich suche eine gute Hundepfeife.

    Ich kann Wooddogs empfehlen und da insbesondere die einheimischen Hölzer. Ich finde, die Holzpfeifen klingen vergleichsweise gut. Lärm machen ist ja der Job der Hundepfeife, aber den Lärm aus dem Holzpfeifchen finde ich persönlich weniger unangenehm.


    Mit dem Rest kann ich nicht helfen. Ich bin stolze Besitzerin einer ganz tollen Pfeife aus irgendeinem Obstholz, die ihr Leben zu 99% in einer Schublade fristet. Weil Rückruf aufbauen für mich und Dina schon ohne Pfeife ein Problem ist, mit noch einem zusätzlichen Utensil bin ich gnadenlos überfordert. :headbash:

  • Du schreibst ja schon, daß eine andere Pfeife eine Besserung für Dich darstellt.

    Am bisherigen Ablauf beim RR mit Tara wird das nix ändern, auch wenn es Dir dann einfacher fällt mit anderer Tonlage besser/mehr zu üben.

    Es wurde ja schon einiges geschrieben und mega wichtige Puzzle-Teile sind ein gut sitzender Abbruch, Impulskontrolle und keine Chance mehr Durchzustarten.

    Kennt Tara einen Abbruch, sprich "laß jetzt was Du tust"?

  • Vielleicht ist es für genau diesen Hund in dem Alter einfach noch viel zu viel verlangt, sich vom Reiz abzuwenden und zu dir zurückzukehren.........


    Mein Hüterich hat mehr als ernsthaft gejagt, zurückkommen war bei Wildsichtung völlig unmöglich. Ohne Schlepp war er weg :ugly:

    Deshalb haben wir trainiert, daß er Wildsichtungen aushält und "einfach" stehenbleibt und guckt, gucken darf und gucken soll. So lange, bis ich an ihm dran bin oder das Wild ausser Sicht oder er sich sogar freiwillig zu mir wendet.

    Geübt an der Schlepp, jede Millisekunde vom "Wild anstarren" kurz vom versuchten Durchstarten geklickert und höchstwertig belohnt. Hinterher das Abwenden des Blickes belohnt.... Es gibt ja diese Millisekunde, bevor dem Hund auch an der Leine die Synapsen durchknallen, weil er ein für ihn lohnendes Jagdobjekt wahrnimmt. Und diese Millisekunde immer weiter zu verlängern, das war mein Ziel - und es hat mit viel Training auch wirklich gut geklappt!


    Also, nur so als Denkanstoß - die Erwartung, daß ein junger Hund sich von jagdbaren Dingen abwendet (gerade, wenn er eh schon den Kick des Jagens kennt) ist mMn häufig sehr hoch gegriffen und für viele Mensch-Hund-Gespanne auch nicht leistbar. Man trainiert sich 'nen Wolf, ist manchmal ungehalten und auch enttäuscht, der Hund frustriert........ vielleicht denkst du mal über den Ansatz "einfach stehenbleiben" nach.

  • Ja die Leine bleibt jetzt dran

    Dieser Punkt ist vielleicht insgesamt schon zu spät, bei euch. Wenn sie schon so oft Erfolge hatte, brauchst du erst mal sehr lange Zeit damit sie mehr Erfolge und Erfahrungen mit Alternativ Verhalten zeigen kann.
    Wenn sie seit 2 Jahren immer wieder Erfolg beim los spurten hinter Katzen und Wild hatte, setz dir Gedanklich mindestens die selbe Zeit um das Kontrollierbarer zu bekommen.

    Was genau passiert, wenn Tara an der kurzen Leine ist und es hockt eine Katze im Gebüsch und schaut euch an?
    Ist sie wenn die Katze still sitzt, mit ihrer Aufmerksamkeit bei dir? Sitzt der gehorsam in solchen Situationen schon perfekt?
    Und wenn der Gehorsam gut sitzt und du hats sie in die Grundstellung neben dir gesetzt, um gemeinsam etwas die Katze zu beobachten.
    Was passiert, wenn die Katze jetzt los flitzt?

    Und die ganze Situationen dann nochmal Gedanklich, mit Schleppleine?
    Wenn die Katze nur Still da sitzt, mitten auf dem Weg und Tara ist an der Schlepp und 5m von dir entfernt, was passiert dann?
    Kriegst du sie mit der Aufmerksamkeit an dich gebunden? Kriegst du sie neben dir ins Sitzt und könnt ihr euch dann gemütlich gemeinsam die Katze anschauen?
    Und bleibt sie mit einer 5m lockeren Schleppleine dann auch neben dir sitzen, wenn die Katze jetzt los läuft?

    Und wie viel musst du Tara Korrigieren, wenn du sie angeleint in solchen Situationen hast?
    Die Katze aus meinen Beispielen kannst du auch mit anderem Wild ersetzen.


    Mein früherer Jagdhund lief nie ohne Schleppleine. Er hatte immer, mindestens die 5m Schlepp dran und auf dem Boden schleifen. Und das durfte er auch nur in Gegenden, wo ich jedes Wildtier Versteck kannte und sehr weit gucken konnte. Und da war sau viel Training nötig, um das überhaupt hin zu kriegen. Aber wir haben nicht am Rückruf trainiert, sondern am Gehorsam bei Wild Sichtung und das Selbstverständlich immer mit Leine. Mal mit kurzer, mal mit 5m.
    Wenn der Hund sich nicht an der Leine schafft zu beherrschen, dann kriegst du den auch nicht abgerufen, wenn er hinter etwas her hetzt.

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