Älteren Hund mit Epilepsie und möglicherweise anderen Krankheiten aufnehmen?

  • Der Tierarzt hat wohl nur gesagt, dass es sich um Epilepsie handelt und ihr irgendein Medikament aufgeschrieben.

    Vielleicht mag sie dir dann wenigstens den Namen des Tierarztes sagen und diesem erlauben, Infos mit dir zu teilen? So, wie du ihr Verhalten beschreibst, kann es natürlich sein, dass sie auch das nicht möchte. Aber nett fragen kann man ja mal.

    Ich drücke dir die Daumen, auch fürs Filmen!

  • Filmen ist auf jeden Fall sinnvoll. Ich habe (zufällig) schon so viele Anfälle bei Hunden gesehen, die unterschiedliche Ursachen hatten. Für jemanden, der das noch nie gesehen hat, sieht alles gleich aus. Auffällig ist hier schon Mal, dass der Anfall am Tag und außerdem nicht aus dem Schlaf kam, richtig?

  • Der Tierarzt hat wohl nur gesagt, dass es sich um Epilepsie handelt und ihr irgendein Medikament aufgeschrieben.

    Vielleicht mag sie dir dann wenigstens den Namen des Tierarztes sagen und diesem erlauben, Infos mit dir zu teilen? So, wie du ihr Verhalten beschreibst, kann es natürlich sein, dass sie auch das nicht möchte. Aber nett fragen kann man ja mal.

    Ich drücke dir die Daumen, auch fürs Filmen!

    Guter Tipp! Ich hab ihr mal geschrieben und nachgefragt. Mal sehen.

    Auffällig ist hier schon Mal, dass der Anfall am Tag und außerdem nicht aus dem Schlaf kam, richtig?

    Richtig. Es war eigentllich mitten in der Bewegung. Sie ging gerade, machte dann kurz halt und fiel einfach um.

  • Sie hatte vor ein paar Minuten noch einen Anfall. Während dem Trinken ist sie wieder einfach umgefallen und hat gekrampft. Dieses Mal noch kürzer, vielleicht 3-4 Sekunden.


    Keine Chance es zu filmen. Aber ich mache mir Sorgen. Sie erholt sich recht schnell wieder davon, so als wäre nichts gewesen. Nur ein paar Minuten läuft sie durch die Gegend und wirkt verwirrt.


    Denkt ihr es reicht wenn ich morgen früh in die Klinik fahre, oder sollte ich sie bei der Häufigkeit der Anfälle noch heute durchchecken lassen? Ich glaube Schmerzen hat sie keine. Sie lässt sich auch kaum etwas anmerken. Gelöst hat sie sich auch ganz normal draußen, bis jetzt ging noch nichts rein. Sie trinkt und hat ein paar Leckerlies gefressen.

  • Das ist schwer zu sagen..... Aber eigentlich sollte morgen reichen, immerhin lebt der Hund ja schon anscheinend längere Zeit damit.

    Aber als kleinen Tipp kann ich Dir von dem ehem. Hund meiner Schwester berichten: Streß kann ein Auslöser für Anfälle sein. Der läßt sich in Deinem Fall sicherlich nicht komplett vermeiden, allein durch den Umzug zu Dir.

    Aber Du kannst natürlich dafür sorgen, daß der Hund maximal in Ruhe gelassen wird von den anderen Hunden, und erstmal in Ruhe ankommen kann.

    Was Du sonst noch tun kannst, ist gut beobachten: wann kommen die Anfälle vor, was genau hat sie vorher gemacht, wie war die Situation etc. Einfach, um potentielle Auslöser erkennen zu lernen. Meine Schwester meinte damals, sie konnte herannahende Anfälle oft schon Stunden vorher erahnen, anhand des Verhaltens vom Hund.

    Und ansonsten, für die Streßvermeidung: ich würde ihren Tagesablauf sehr auf Routinen einstellen. Futter immer zur selben Zeit, Gassi zur selben Zeit, etc. Und die Gassistrecke erstmal immer dieselbe.


    Eine Zusammenführung mit Deinen Hunden kannst du später immer noch machen, wenn der Hund angekommen ist bzw, sollte es tatsächlich Epilepsie sein, Medikamentös eingestellt ist. Bis dahin würde ich auf jeden Fall mit der Kleinen einzeln gehen


    Wie ist es mit dem allein lassen? Kann sie das, hat sie das bei dir schon mal gemacht? Wenn nicht, würde ich das vorerst vermeiden. Weil es einerseits Stress bedeutet für sie, und andererseits kannst Du nicht eingreifen, wenn sie einen Anfall bekommen würde und nicht wieder rauskommt.


    Ich würde auch auf jeden Fall versuchen, die Krankengeschichte über den Arzt herzubekommen, aber auch hinterfragen, wie er zu der Diagnose Epilepsie kam. Denn soweit ich informiert bin, wird das eher im Rahmen einer Ausschlußdiagnose festgestellt....


    Ansonsten: mit Epilepsie kann ein Hund gut leben, und elf Jahre sind ja nun wirklich kein Alter für einen kleinen Hund! Der Hund meiner Schwester war ein sehr großer Schäfer Mischling, von der Figur her habe ich immer auf windhund Beteiligung getippt, weil auch die beine sehr lang waren und die Bewegung beim Laufen an Windige erinnert hat.

    Und der ist 11 Jahre alt geworden aber nicht an Epilepsie gestorben, sondern er kam einfach mit dem Hintern nicht mehr hoch und konnte nicht mehr laufen, war dann extrem schwach und gebrechlich am Ende, und wurde deswegen erlöst.
    In den letzten Jahren hatte er vielleicht noch einen Anfall pro Jahr oder für eineinhalb Jahre.


    Ach, und noch etwas: wenn der Hund einen Anfall hat und kurz danach nicht unbedingt anfassen. Der Hund weiß nicht, wodurch die Anfälle aufgelöst werden und verknüpft unter Umständen mit dem anwesenden Menschen. Wenn er dann im Kopf noch nicht ganz klar ist von dem Anfall, kann es sein, daß er schnappt. Meine Schwester hat ihren Hund dann tatsächlich in ein Zimmer gesperrt weil der richtig böse geknurrt hat in solchen Momenten. Und bis er richtig eingestellt war, hat er nachts außerhalb vom Schlafzimmer geschlafen. Im Schlafzimmer, da war ihr einfach nicht wohl damit..... Aber wie gesagt das war nur die Anfangszeit, bis er eingestellt war.

  • Vermutlich würde der Hund über Nacht nur "verwahrt" werden und es würde eh erst morgen mit dem Untersuchen losgehen. Ich würde daher auch zu morgen tendieren, wenn jetzt nicht akut irgendwas Heftiges dazu kommt.

  • Ja, du hast recht. Sie lebt ja angeblich schon seit Wochen mit diesen Anfällen. Ich bin da nur ein wenig nervös, weil es für mich was ganz neues ist.


    Ja, ich versuche sie so gut es geht in Ruhe zu lassen. Sie ist eigentlich überraschend entspannt, zumindest wirkt sie so. Kein hecheln, kein nervöses umherlaufen, kein vermehrtes Gähnen o.ä. Sie hat sich gleich hingelegt, wahrscheinlich von der Autofahrt etwas k.o.


    Danke für den Tipp mit der Routine. Dann werde ich das so machen.


    Zusammenführung kommt erst viel später, zuerst muss sie mal ankommen und ich hätte gerne eine genaue Diagnose und eventuell die richtigen Medis.


    Sie war noch nie bei mir alleine. Generell alleine bleiben kann sie wohl sehr gut, aber getestet habe ich es noch nicht. Ich bin aktuell mit ihr im Wohnzimmer und beobachte sie. Bevor wir nicht beim Arzt waren werde ich sie nicht alleine lassen. Müssen meine anderen beiden sich ein bisschen mit Gartengassi zufrieden geben.


    Meine Tante hat mir den Namen und die Adresse des Arztes geschickt, ich werde da morgen früh anrufen, bevor ich in die Klinik fahre. Vielleicht kann er den Befund ja in die Klinik schicken per Mail. Das wäre natürlich ideal.

  • Ich zitiere mich Mal mit meiner unvollständigen Ideenliste zu Krampfanfällen. Manches schließt sich automatisch aus, aber vielleicht ist was Sinnvolles dabei.


  • Toll, dass sie bei dir ist! Freut mich total zu lesen, dass ihr jetzt geholfen wird. Wahnsinn, wie man immer wieder Menschen findet die sogar nach so vielen Jahren gemeinsam so sind. Da will ich jetzt aber gar nicht mehr zu schreiben, denn sie ist ja zum Glück nun bei dir.


    Ich drücke kräftig die Daumen, dass ihr fix eine Diagnose habt und ihr das Dackelmädchen gut behandeln könnt

  • Ich finde es toll, dass du die Kleine übernommen hast.


    Schreib dir am besten auf wann die Anfälle auftreten, Datum, Uhrzeit, wie sie verlaufen, Dauer, Besonderheiten...

    Noch kurz zu den Kosten...
    Das kann man bei einem Senior nie so genau wissen.
    Alles kann, nichts muss. ;)

    Ich habe Stanley damals fast 13jährig übernommen, er hat seine Diagnosen schon mitgebracht und wurde diesbezüglich regelmäßig beim TA vorgestellt, aber ansonsten gab es keine weiteren Katastrophen -> also lagen die Kosten im Rahmen (Schmerzmittel und hypoallergenes Futter).

    Anfang Februar hab ich nun einen 16jährigen übernommen, der von einer gesundheitlichen Baustelle in die nächste stolpert.
    So hat Oppa jetzt nach 10 Monaten schon mehr Kosten "verursacht", als Stanley in 3 Jahren.

    Genauso schwierig ist es etwas zum Zusammenleben zu sagen.
    Von ganz unproblematisch bis hin zu Kräfte zehrend und Nerven raubend kann alles dabei sein.
    Schau doch mal in den Altenpfleger Faden, da kannst Du einen Eindruck bekommen...

    Altenpfleger-Faden


    Ich wünsche euch alles Gute!


    Liebe Grüße
    Simone

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