Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
-
Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
-
-
Bei meinen zwei Hetzjägern kommt es auf die Katze und auf den Ort an. Total entspannte Katzen innerorts werden nicht gejagt. Heut früh wieder unfreiwillig getestet, meine Hunde standen auf der Einfahrt, da kommt der Kater von vier Häuser weiter entspannt ums Eck und schlendert weiter. Hunde unangeleint schauen nur interessiert und gehen weiter zum Auto. Katzen innerorts, die nicht entspannt sind, lösen ein springen in die Leine aus mit bellen, wenn ich nicht rechtzeitig vorher eingreife. Katzen außerorts im Feld werden als Jagdobjekte wahrgenommen.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12 schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Wie bei allen Jagdschweinen, vllt. findest du im Antijagdtrainings-Thread noch Ideen? Ansonsten gezielt auf Katzensuche gehen und hoffen, es rennt eine zum Üben.
Das ist halt das Problem mit der Art Jägern, sie jagen nicht bis sie jagen... Cheese zeigt im Grunde keinerlei Jagdverhalten zu 99% der Zeit. Die meisten Tiere sind ihm auch vollkommen egal. Bei Mäusen und Ratten zB schaut er nicht mal groß auf, versuchen irgendwas aufzustöbern tut er nie. Aber in dem 1% ist es halt vorbei. Wenn sein Hetztrieb anspringt, stoppt ihn nichts mehr.
Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass wir das mit Zeit oder Training jemals geändert kriegen. Aber dafür kann ich ihm halt doch oft Freilauf ermöglichen, weil man viele Flächen ja großräumig überblicken kann, und die Situation deshalb einschätzen kann.
Im Antijagdthread bin ich doch schon lange

Ja, du schreibst es. Wir haben scheinbar wirklich dieselbe Art Jagdhund. Eros geht es allein ums Hetzen, ausgelöst durch fliehende Beute. Er stöbert auch nie, verfolgt keine Spuren und nichts, aber wehe es geht was hoch. Und das kann man einfach nie wirklich vorhersehen. Letztens kam eine Ratte aus dem Gebüsch, quer über den Weg, zu Füßen des Hundes. So schnell kannst du gar nicht reagieren. Mit Futter und Alternativverhalten kommt man da eben nicht weit. Am Ende bringt es bei uns meist nur der der Weg über den Gehorsam. Zum Glück ist Eros scheinbar so gezüchtet, dass er auf die letzte Stufe verzichtet und nicht zwangsweise tötet. Aber Hetzen ist halt auch schon doof

Werde auf jeden Fall mal mit der Reizangel arbeiten.
-
Vögel zeigt er mir auch brav an. Das kann man eben auch recht gut üben. Sitzende Katzen sind ja auch nicht das Problem, wie man liest. Aber rennende eben … an eine Reizangel dachte ich auch schon. Werde mir wohl mal eine besorgen und daran üben.
Meine beiden Hunde sind ja recht unterschiedlich, was Impulskontrolle angeht.
Man unterscheidet ja Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und Signalkontrolle. Wobei es in allen drei Fällen darum geht, dass der Hund "sich zusammenreißt".
Bei der Frustrationstoleranz bekommt er nicht, was er möchte und muss den Frust aushalten (Beispiel: Katzen).
Bei der Impulskontrolle muss er sich so lange zusammenreißen, bis er ans Ziel darf (Beispiel: Kumpels auf der Hundewiese - er darf erst hin, wenn man es erlaubt).
Bei der Signalkontrolle wird ein Kommando gegeben, also z.B. "Sitz", und das muss er beibehalten, auch wenn starke Reize um ihn rum sind, also auch z.B. Katzen.
Bei meinem Ersthund, der aus dem TS kam und schon erwachsen war, war und ist keine Impulskontrolle vorhanden. Zero, nada...
Seine Persönlichkeit war leider schon ausgereift, als er zu uns kam.
Bei ihm läuft also alles über Signalkontrolle. Im "bei Fuß" an den Katzen vorbei usw. Man merkt, dass er echt Probleme hat, sich zusammen zu reißen. Es läuft nur über das Kommando.
Unser Junior hat an sich eine relativ gute Impulskontrolle, allerdings ist die Signalkontrolle bei ihm noch nicht so gut wie beim Ersthund, der einfach erfahrener und älter ist.
Warum schreibe ich das?
Also ich mache es so, dass ich beim Ersthund, dessen Persönlichkeit ich nicht mehr beeinflussen kann, weil er schon 11 Jahre alt ist, weiterhin an der Signalkontrolle arbeite. Und das eben gerne mit der Reizangel.
Oder indem ich ihn fixiere (mit Sitz oder Platz) und er es aushalten muss, dass ich mich mit dem Junior beschäftige.
Beim Junior, der noch keine zwei Jahre ist, arbeite ich zusätzlich auch noch an der generellen Impulskontrolle ohne Kommando, also dass er es von sich aus schafft, sich zurück zu nehmen.
Das macht man ganz kleinschrittig, sodass der Hund es im Idealfall immer gerade noch schafft. Man nimmt also z.B. die Reizangel erst mal aus der Tasche, und wenn er sich zurück nimmt, trotz Interesse daran, wird er gelobt und belohnt.
Und dann steigert man den Reiz eben nach und nach und verstärkt immer, wenn er es schafft, sich zusammen zu reißen.
Also man bewegt die RA z.B. ganz langsam usw.
Ohne ihn vorher ins Sitz zu schicken, wenn man an der Impulskontrolle arbeitet.
Geht es um Signalkontrolle, schickt man ihn ins Sitz oder Platz.
Als wir so weit waren, dass er ruhig geblieben ist, wenn ich das Dummy an der Reizangel am Boden bewegen konnte, durfte er als Belohnung eine Weile hetzen. Aber nur kontrolliert, d.h. nach eindeutiger Freigabe und nur so lange, wie ich es will.
Allerdings befürchte ich, dass es auch bei ihm bei Katzen und ähnlich starken Reizen auch zukünftig nur mit einem zusätzlichen Signal klappen wird. Von sich aus wird er die wohl nicht rumflitzen lassen und nur zuschauen.
-
Schön erklärt. Wollt auch eine Übung zur Signal Kontrolle schreiben, aber das ist eben so, wie du es auch schreibst Ben_auch_mal_hier , wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und nur noch übern Gehorsam geht und darum bei einem Junghund auch nicht die erste Wahl im Anti Jagd Training.
Bei den Junghunden weiß man leider immer nicht genau, wie sehr sie sich mit zunehmender Reife noch dahin Entwickeln, Jagd Reize besser aushalten zu können. -
Ich hab auch mal Reizangeltraining probiert. Die Imuls- und Signalkontrolle an der Reizangel waren einfach zu trainieren. Und zwar, weil Indy die Reizangel einfach nicht so super mega spannend findet. Sie nimmt das Ding nicht Ernst im Gegensatz zu richtiger Beute.
-
-
Es ist auch recht Situations Bezogen, mit dieser Angel. Zum Erlernen eines Wort Signals, vielleicht brauchbar. Aber dass dieses Wort Signal dann auch in x Beliebigen anderen Situationen funktioniert, ist zu Utopisch gedacht.
Ähnlich wie Hunde, die alles in der Hundeschule können und sobald sie vom Platz sind, klappt nichts mehr.
Wir Üben unser Stopp Signal in Möglichst vielen Variablen. Auch Unterschiedliche Reize. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Aber sie soll ja auch im Sprint, mit Wissen das Beute vor ihr ist, ab Stopp Pfiff sofort anhalten und sich zu mir Orientieren. Nur bei den Retrievern ist das so auch mit rein selektiert, dass die das auch können.
Mein früherer Vorsteher, konnte lediglich Vorstehen und das Halten bis ich ihn sichern konnte, der konnte sich aber nicht mehr umdrehen.
Andere Jäger können nur laufend agieren und das höchste der Möglichkeiten, wäre einen Bogen zu rennen.
Ich kenne mich mit Löwenjagd so gar nicht aus. Hat der RR einen Stopp reinselektiert bekommen?
Was bei den Großkatzen funktioniert, sollte man auch bei Hauskatzen dann hin kriegen können. -
Ich hab auch mal Reizangeltraining probiert. Die Imuls- und Signalkontrolle an der Reizangel waren einfach zu trainieren. Und zwar, weil Indy die Reizangel einfach nicht so super mega spannend findet. Sie nimmt das Ding nicht Ernst im Gegensatz zu richtiger Beute.
Das befürchte ich leider auch. Mein Hund ist eh kein Spaß- und Spielhund, viel zu ernsthaft und eigenständig, um über ein Spielverhalten eine Alternative aufzubauen. Alternative heißt ja auch, ich muss alles vorher sehen und einschätzen. Nicht immer möglich. Aber für den Gehorsam taugt eine Reizangel vielleicht doch etwas. Alleine das aus der Bewegung stoppen, ist viel wert. Sitze, Platz oder Spielverhalten erwarte ich gar nicht.
-
Alles anzeigen
Es ist auch recht Situations Bezogen, mit dieser Angel. Zum Erlernen eines Wort Signals, vielleicht brauchbar. Aber dass dieses Wort Signal dann auch in x Beliebigen anderen Situationen funktioniert, ist zu Utopisch gedacht.
Ähnlich wie Hunde, die alles in der Hundeschule können und sobald sie vom Platz sind, klappt nichts mehr.
Wir Üben unser Stopp Signal in Möglichst vielen Variablen. Auch Unterschiedliche Reize. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Aber sie soll ja auch im Sprint, mit Wissen das Beute vor ihr ist, ab Stopp Pfiff sofort anhalten und sich zu mir Orientieren. Nur bei den Retrievern ist das so auch mit rein selektiert, dass die das auch können.
Mein früherer Vorsteher, konnte lediglich Vorstehen und das Halten bis ich ihn sichern konnte, der konnte sich aber nicht mehr umdrehen.
Andere Jäger können nur laufend agieren und das höchste der Möglichkeiten, wäre einen Bogen zu rennen.
Ich kenne mich mit Löwenjagd so gar nicht aus. Hat der RR einen Stopp reinselektiert bekommen?
Was bei den Großkatzen funktioniert, sollte man auch bei Hauskatzen dann hin kriegen können.Nein, es gibt kein Stopp beim RR und leider auch kein Vorstehen oder Apportieren. Er rennt/hetzt, bis er die Beute hat, beißt aber nicht zu, sondern hält sie fest, indem er immer mit Scheinangriffen um sie rumhüpft, sie so an Ort und Stelle hält. RR jagen auch deshalb im Rudel. Dabei weichen sie Angriffen des Großwilds aus und warten bis der Jäger schießt.
-
Ich Lese da auch grad einen Artikel zu. Wirklich spannend. Der Hund bleibt, bis er losgelassen wird nah beim Hundeführer. Und danach Agieren sie selbstständig und halten das Wild und Töten nicht selbst. Interessant. Aber das macht es schwieriger
. -
knabbermoehre Sie knurrt dann, legt auch mal den Kopf auf ihren Rücken, springt auf, blockiert sie, vor allem weg von mir.
Das passiert manchmal gar nicht vor allem wenn wir uns morgens treffen hab ich das noch nicht beobachtet und wenn es vorkommt dann 2-5 Minuten dann fordert sie doch zum Spiel auf.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!