Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
- Murmelchen
- Geschlossen
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Ich hab grad nicht so viel Zeit..
Mit 7 Monaten ist der Hund noch lange nicht fertig. Man erkennt die Tendenzen zwar mAn schon gut, aber mehr auch nicht. Das dauert einfach. Sie entwickeln sich in dem Alter halt noch
Ob das staerker wird? Keine Ahnung. Das duerfte auch von den Erfahrungen abhaengen, die noch gemacht werden und natuerlich an der Erziehung und Fuehrung. Ernst sind die dann trotzdem, aber andere bekommen das nicht mit.
Buerste wegen anderen Menschen, Hunden, usw. hatte Kalle nie (auch meine anderen Hunde nicht, bis auf Fou). Er ist von allen Hunden hier der ernsthafteste. Aber der war schon als Welpe anders
Anansi geht in seine Richtung, ist aber fuehriger. Die hatte das mit der Buerste immer mal ganz kurz waehrend Huibuh-Phasen wenns dann eine komplett neue Situation war und sie das komisch fand.
Fou hat das heute noch, aber das liegt an ihrer schlechteren Sehkraft.
Nur aus dem wenigen was du geschrieben hast, wuerd ich da eher Richtung Unsicherheit schauen. Was ja auch einfach nur eine entwicklungsbedingte Phase sein kann.
An Unsicherheit hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke für den BlickWinkel.
Woran machst du das fest? Der Bürste? Oder der Art nur auf Hunde zu reagieren die unseren Weg kreuzen?
Klingt für mich auch nach Unsicherheit.
Ich hab ja bspw ne Hündin die in einigen Punkten ähnlich ist. Die kann es nicht ab angestarrt zu werden, sie hätte gern zu einigen Lebewesen ihre Individualdistanz, alles was fremd ist und zu nah/zu doll interagiert ist prinzipiell erstmal mehr oder weniger problematisch.
Als sie noch jung war, hatte das zur Folge dass wir zwischenzeitlich nicht an fremden Menschen oder Hunden vorbei gehen konnten, ohne dass sie ausgeflippt ist. Allerdings waren Fahrradfahrer bspw nie ein Problem.
Ernsthaft in der Form, dass sie es ernst meint, ja. Aber im Grunde eben erstmal Unsicherheit. Sie ist auch ein Hund der dazu neigt die Hyäne zu machen wenn ihr irgendwas nicht behagt. Unterstreicht im Grunde nur, wie gruselig sie das findet ( bzw wie doll sie das aufregt).
Was hier geholfen hat :
Immer auf die abgewandte Seite, wenn möglich Abstand einhalten, und überall dort wo das Risiko besteht dass der Hund sich so doll bedroht fühlen könnte dass er evtl sogar Beißen könnte, Maulkorb drauf.
Anschnauzen hat hier bspw garnix gebracht, wichtiger war es selber ruhig zu bleiben, die Umgebung im Blick haben und zu loben wenn das Tierchen brav bleibt. Wenn ich selber angespannter werde, oder bspw auch nur mein Puls hoch geht, reagiert meine Hündin drauf - indem sie noch mehr auf Habacht ist.
Wenn ich mich zu doll auf das entsprechende Objekt ( bzw den Menschen oder Fremdhund) fixieren, passiert das selbe.
Und mit Korrektur arbeiten kann ich auch erst, seitdem sie auch wirklich verstanden hat, wie sie sich benehmen sollte und die Erfahrung gemacht hat, dass sie ja doch halbwegs entspannt vorbei gehen kann.
Und im Gegenzug spricht sie auf Lob einfach viel besser an. Sie konzentriert sich dann auf etwas anderes, angenehmeres, das hilft.
Inzwischen ist es schon ziemlich lange so, dass ich mit ihr an Fremd Menschen und Hunden überwiegend unauffällig vorbei gehen kann. Teilweise ist es auch so, dass sie von sich aus nen Bogen laufen würde oder sich gleich zu mir umorientiert. Aber überwiegend ist es ihr egal - Menschen solange sie uns nicht ansprechen, und Hunde solange sie ausreichend Distanz halten.
Bei dem Zwerg gibt's übrigens teilweise ähnliche Sequenzen, und im Gegensatz zur Hündin reagiert der auch auf Dynamik ( Jogger, Radfahrer bspw, besonders wenn sie eng an einem vorbei rauschen). Insgesamt geht's ihm aber auch eher um die Individualdistanz ( der andere Part dürfte ne Mischung aus Kontrolletti und *gnihihi*,, Ich verjag halt gerne" sein) . Er hat im Grunde absolut 0,0 Interesse an Fremdmenschen und Fremdhunde. Im Kern sind die ihm wirklich komplett scheiß egal ( Lilo ist zumindest in Bezug auf Hunde nen Ticken offener - wenn die Chemie stimmt ist sie Kontakt ggü nicht abgeneigt), aber er hat halt die Erfahrung gemacht dass Menschen ihm evtl an den Pelz wollen und Fremdhunde richtig assi sein können, und sowas kann er echt nicht leiden.
Dem entsprechend läuft das bei ihm ähnlich wie bei Lilo :
Wenn was entgegen ( oder von woanders) kommt, geht's auf die abgewandte Seite, und fürs brave vorbei gehen oder absitzen gibt's Lob und auch mal den ein oder anderen Keks. Wenn es doch mal nicht klappt, dann war wahrscheinlich irgendwas zu viel, oder halt einfach nicht sein Tag. Dann versuche ich das nächstes Mal zu berücksichtigen, oder übe mich in Geduld.
Je nach Hund dauert das halt manchmal lange.
Der Zwerg wird jetzt aktuell wieder bisschen entspannter ( hat aber gern mal nen Brett vorm Kopf), und bei Lilo hab ich 2 Jahre + gebraucht ( da war besonders die Zeit zwischen 6 Monaten und 1,5 Jahren am Anstrengendsten, und ab 2 Jahren wars dann erstaunlich entspannt. Die is allerdings auch definitiv selbstsicherer geworden mit dem älter werden) um dort zu landen wo wir jetzt sind ( geht natürlich trotzdem weiter, und unkompliziert mit Fremdem wird die niemals sein. Ich kann mich drauf verlassen dass sie unter bestimmten Voraussetzungen sofort ins blöde Verhalten kippt, aber auf die Umwelt wirkt sie inzwischen überwiegend unauffällig).
Das was du beschreibst, ist eigentlich mein Weg. So bin ich von anfang an verfahren, komme damit derzeit aber nicht mehr weiter. Solange ich Futter in der Hand habe und sie auf die Abgewandte Seite genommen habe, war bis vor kurzen alles Safe. Gleichzeitig hat sie mir alles verlässlich angezeigt und nachgefragt, da hatte ich dann so ne halbe Sekunde Zeit zu reagieren. Auch das ist seit ein paar Tagen vorbei.
Bürste stellt sie (ich hab das nochmal explizit beobachtet) nur bei Fahrrad. Da glaube ich sogar an Unsicherheit, gepaart mit der Dynamik und es ist explosiv. Aber bei Hunden ist sie glaube ich einfach genervt. Heute hätte sie beim Training den 5 Monate alten Junghund meiner Training gehackt, hätten wir nicht noch rechtzeitig gemerkt das sie in die Nähe kam. Da war keine Bürste, kein Knurren. Ich kann mich irren, aber das wirkt einfach nicht unsicher. Sie wurde aber ruhiger, als wir dann mehrere Minuten standen und gequatscht haben. Mit Abstand natürlich.
Ich habe auch die Gruppe gewechselt, wo nur 2 andere Hunde mit trainieren und werde die dann Instruieren. Sie ist clever und ich glaube ich werde ihr schnell verklickern, dass andere Hunde auf dem Platz Tabu ist. Hoffe ich.
Ich erzähle hier ja bisher wenig, weil es nicht soo viel zu erzählen gibt. Aber das Thema beschäftigt mich schon.
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Das Bürste stellen heißt ja erstmal nichts anderes als dass der Hund aufgeregt ist und es passiert ja auch nicht vom Hund gezielt gesteuert. Cali stellt Fell zb in Hundebegegnungen aber auch wenn sie beim Dummy sehr sehr aufgeregt ist.
Also zwei total verschiedene Situationen.
Warum und weshalb sie das genau macht, kann man ohne es zu sehen echt schlecht beurteilen. Was sagt denn euer Trainer?
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Wir waren heute in einer Gruppe Gassi, wo auch eine läufige Hündin dabei war. War teilweise ordentlich anstrengend und laut mit Nevio. Da kam ernsthaft von einem älteren Herrn, der dabei war, aber mir bisher nicht bekannt, der Satz: Das ist ein Kandidat für den Tacker.
Ja ne, ist klar. Mein Kleinpudel war in dem Alter nicht viel anders, der fand die Hündin heute auch gut riechend, konnte aber problemlos frei laufen. Zwischendurch hat es mit Nevio sogar auch geklappt mit weg schicken von der Hündin, aber irgendwann ging es halt nicht mehr.
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Und das erreichen...ja, das war eigentlich von anfang an Bedingung. Und dann wurde meine große läufig und wir sind wirklich mehrfach Rüden begegnet die sich nicht haben abschütteln lassen. Da hat es sie absolut null interessiert, dass Hilde eskaliert ist und ich Dinge geworfen habe, die wollten zu meiner Hündin. Genauso wie wir schon Hunde hatten die in das Gebüsch zu uns gekommen sind und die Besitzer es witzig fanden, dass sie eskaliert ist und ich deren Hund angeschrien habe, das er Gehen soll. 'Der ist taub, das macht nichts.' Na herzlichen Dank.
DAS kenn ich von meiner total!
Also einfach das Prinzip, "Alles was Frauchen scheiße und beschimpfenswert findet, muss auch absolut Kacke sein!"
Wenn ich mich hinstelle und Hunde anschreie, die verscheuche usw dann wird Cali den nächsten Hund schon von vornherein anpöbeln. Weil sie es bei mir gesehen hat und sich sowas einfach merkt. Vielleicht (wenn möglich) auch nochmal schauen wie du, in den Situationen die sich problematisch gestalten, reagierst.
Ich hab meinem Hund zb super beigebracht bei dem Kratzgeräusch am Kratzbaum aufzuspringen und den Kater zu verscheuchen. Und das total unbewusst und einfach so, dass der morgens (teilweise 3-4:00) meinte es ist Zeit aufzustehen und dann immer am Kratzbaum vorm Schlafzimmer gekratzt hat. Ich hab ihn dann paar Mal angemault und schwupp fing der Hund an aufzuspringen und meine Worte zu verdeutlichen
Auch bringt es bei Cali zb nichts sie bei Hundebegegnungen verbal zu korrigieren, sie nimmt MEINE Energie und münzt diese auf die anderen Hunde, nicht auf ihr eigenes Verhalten. Heißt es aufgeregter und wütender ich werde, um so schlimmer stuft sie den betreffenden Hund ein.
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Ich habe gerade echt ein Problem...Sonic klettert aufs Hochbett wenn man oben ist (Höhe 2.50 m) und es gibt nichts, was ihn davon abhält...also man muss ihn permanent mit einem Kommando festpinnen (z.B. dass er auf seiner Decke unten liegen bleibt)... Aber das kanns ja nicht sein, er soll sich auch frei im Zimmer bewegen können aber halt nicht auf das Bett hoch...ich bin ratlos...
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Ich habe gerade echt ein Problem...Sonic klettert aufs Hochbett wenn man oben ist (Höhe 2.50 m) und es gibt nichts, was ihn davon abhält...also man muss ihn permanent mit einem Kommando festpinnen (z.B. dass er auf seiner Decke unten liegen bleibt)... Aber das kanns ja nicht sein, er soll sich auch frei im Zimmer bewegen können aber halt nicht auf das Bett hoch...ich bin ratlos...
Wie kommt er da hoch?
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Ich habe gerade echt ein Problem...Sonic klettert aufs Hochbett wenn man oben ist (Höhe 2.50 m) und es gibt nichts, was ihn davon abhält...also man muss ihn permanent mit einem Kommando festpinnen (z.B. dass er auf seiner Decke unten liegen bleibt)... Aber das kanns ja nicht sein, er soll sich auch frei im Zimmer bewegen können aber halt nicht auf das Bett hoch...ich bin ratlos...
Wie kommt er da hoch?
Er klettert die Leiter hoch...es ist wie im Horrorfilm
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Decke von oben drüber hängen? Oder Doppelseitiges Klebeband auf die unterste Stufe ?
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Was vor die Leiter stellen?
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Decke von oben drüber hängen? Oder Doppelseitiges Klebeband auf die unterste Stufe ?
Dem Hund sind bezüglich des Hochbetts aversive Gegenmaßnahmen egal, bei denen ich hinterher völlig fertig bin, dass ich's überhaupt probiert habe. Das Klebeband wird ihn genau Null interessieren
Decke war einer der ersten Versuche, nachdem der Abbruch nicht erfolgreich war...er läuft einfach über die Decke. Zweiter Versuch war das Anbringen eines 1.2 m langen Sofakissens auf der Treppe...ist er drüber gesprungen und hat das Ende des Kissens sogar noch als Sprungbrett fürs Endziel "Bett" benutzt.
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