Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Sie denken nicht nur, sie werden!
    kenne mit Tiny ja auch solche Szenarien, mit Tut nix auf dem Boden. Da gibt es ordentlich negatives Feedback, wenn dem Hund aufgeholfen wird und auf Abstand gebracht wird.

    Ich zeige oder sage halt schon deutlich, dass wir keinen Kontakt an der Leine möchten. Da müsste eigentlich jedem klar sein, dass ich definitiv nicht negativ urteile :sweet:

    Und es geht ja auch nicht nur um große Hunde die sich hinlegen. Wenn zB (ist wirklich so passiert) jemand mit seinem super aufgeregten, brüllfiependen 5 Kilo-Chinese Crested bei uns stehen bleibt (weil sein Hund so unhaltbar "stark" zu uns gezogen hat), obwohl ich extra ausgewichen und zu einer Bank gegangen bin, wodurch mein 25 Kilo-Hund sich auch langsam aufregt und obwohl mein 22 Kilo-Hund einfach überhaupt kein Interesse zeigt, frag ich mich schon, wieso man denn nicht einfach weitergehen kann, sondern lächelnd fragt, ob die Hunde sich nicht doch Hallo sagen können :rollsmile:

  • frag ich mich schon, wieso man denn nicht einfach weitergehen kann, sondern lächelnd fragt, ob die Hunde sich nicht doch Hallo sagen können :rollsmile:

    Zitat von acidsmile

    Aber außerhalb des DF ist es doch, um so höher die Hundedichte wird genau anders rum. Da bist du Asozial, wenn du deinen Hund nicht alles selbst klären lässt. Wenn du Abstandsbögen läufst. Wenn du Kekse dabei hast, da hört der Hund ja dann nur auf Kekse :face_with_rolling_eyes: ...

    :ka: Eigentlich gibt es ja mittlerweile genug Bücher und Hunde Sendungen. Vielleicht müsste man sich mehr Zeit nehmen, mehr mit anderen Haltern zu reden. Mehr Wissen austauschen, auch beim Gassi gang.
    Ich hab mir bei unserer letzten Begegnung, wo sich eine ca. 30Kg Fellexplosion auf den Weg legte, auch etwas in den hintern getreten, warum ich den Damen dabei, nicht wenigstens kurz gesagt habe "Sie können jetzt schon sehen, dass die Hunde ein Problem miteinander haben. Das letzte was die wollen, ist miteinander spielen". Um denen wenigstens einen Richtungsansatz mitgegeben zu haben, warum ich ein Stück vor denen flüchtete. :ka: 
    Aber ich für meinen Teil mag lieber Spaß mit meiner Familie beim Gassi haben und nicht mit Fremden das kleine Hunde 1x1 durchkauen.
    Wenn man mit seinem Hund noch nicht ausreichend nötige Strategien aufgebaut hat, sind so Begegnungen leider einfach Ärgerlich. Irgendwann werden sie hoffentlich zu passenden Trainings Situationen.

  • Och, so langsam hab ich tatsächlich ein dickes Fell. Hier gibt es auch einige Kandidaten, die SICHER sind, dass mein Hund nur so "aggressiv" ist (Emil an kurzer Leine, wenn ein Hund in uns brettert und ich es nicht schaffe zu blocken), weil er nie spiiiiiielen darf.

    Im Falle von Lucifer ist es so, dass der Hund eben sein Elend herausschreit, weil er nicht spielen darf. Schön auch, wenn einem das vorgeworfen wird, während man an kurzer leine an der Hauptstraße unterwegs ist. "Ja warte kurz, ich sperre mal eben hier die Straße, dann können sie spielen". Lucifer hat ja so einige Kumpels im Auslaufgebiet mit denen er mal zockt. Da muss jetzt nicht der Flexipilot-Malteser auf der Hauptstrasse bespielt werden.

    Und Emil WILL schlicht niemand kennenlernen und schon dreimal nicht mit Fremdhunden spielen. Aber das kann ja gar nicht sein. Ein Hund, der nicht sein Leben lang spielen will, ist in der Wahrnehmung halt einfach nicht normal.

  • Lima würde sich auch gerne hin und wieder hinlegen bei Hundesichtung, v.a. wenn die frontal sind und wir nicht genug Geschwindigkeit haben oder ganz stehen bleiben. Ich ziehe sie da wieder hoch am Geschirr (manchmal auch recht unsanft...) und bugsiere sie aus dem Weg.

    Hab aber noch nie Kommentare dafür bekommen.

  • Wir haben im Freilauf wirklich viele Fortschritte gemacht und es ist eine Zeit riiichtig gut gelaufen. Neuerdings haben wir wieder Probleme mit der Wegtreue. Es wird munter auf Felder oder ins Unterholz gehuscht. Geht gar nicht...

    Sie sie dabei total ansprechbar und kommt auf Rückruf wieder zurück.

    Jetzt ist natürlich wieder vermehrt die Schleppleine dran - aber wenn die Leine dran ist, macht sie gar keine Anstalten den Weg zu verlassen.

    Und ohne Leine ist sie blitzschnell.

    Wir müssen das trainieren. Ich muss noch schauen, wie wir das am besten angehen.

    Am meisten ärgert es mich, dass es zeitweise schon richtig gut geklappt hat und nun scheinbar alles vergessen ist :verzweifelt:

  • Manchmal liegt es auch am Ort und dem Klientel, welches sich da Bewegt. Ich geh ungern zur Parkwiese auf der anderen Straßenseite, weil da trifft sich die "Das klären die unter sich und da müssen die durch" Fraktion. Einen halben Kilometer weiter, gehen Menschen Spazieren, die Leinenpflicht einhalten können und in der Lage sind zu sprechen. Da wird es durchaus Wertgeschätzt, dass ich mein Mädel, nicht über die oft <10Kg Hunde drüber hopsen lasse.
    Auf der einen Wiese gilt meine Hündin als unerzogen, weil ich sie da nicht von der Leine lassen, zum "spielen". Auf der anderen, als gut erzogen, weil ich sie nicht von der Leine lasse zum "spielen".

    Lima kanns bei euch vielleicht auch einen Hormon zusammen hang geben? Meine kleine schmeißt ihr Hirn immer mal für 3 Wochen Komplet weg, so ca. 2 Monate nach der Läufigkeit rum. Wenn die Hormone wieder normal sind, läuft alles wieder, wie gewohnt.

  • Hallo,

    kann es sein dass zu Beginn der Pupertät so etwas wie unter sich pinkeln beim Begrüßen wieder mehr wird?

    Kena hat das als Welpe anfangs viel gemacht was aber dann selten bis fast gar nicht mehr vorkam. Sie ist jetzt 6 Monate alt und jetzt macht sie das wieder häufiger bei Begrüßungen...

    Sie hat generell wenig Begrüßungen, weil unterwegs soll sie ja eh lernen andere Leute gehen dich nichts an und zum anderen weil sie im Kontakt auch einfach zu aufgedreht ist.

    Jetzt bin ich mir unsicher ob es einfach nochmal aufgrund von Pupertät vermehrt auftritt oder weil sie wirklich so wenig Kontakt hat und dadurch wieder mehr Unterwürfigkeitspinkeln zeigt... :ka:

  • Lima kanns bei euch vielleicht auch einen Hormon zusammen hang geben? Meine kleine schmeißt ihr Hirn immer mal für 3 Wochen Komplet weg, so ca. 2 Monate nach der Läufigkeit rum. Wenn die Hormone wieder normal sind, läuft alles wieder, wie gewohnt.

    Tatsächlich möglich. Scheinträchtigkeit ist durchaus noch bemerkbar (Nester bauen im Garten z.B.). Sie war Ende September läufig...

  • (Übrigens generell so ein Phänomen: Wieso gehen Leute nicht weiter wenn ihre Hunde stehen bleiben oder sich hinlegen bzw. bewegen ihre Hunde zum Aufstehen? Hab das mittlerweile schon oft erlebt. In der Kombi 50 Kilo-Frau und 35 Kilo-Hund kann ich das ja noch zumindest nachvollziehen, aber meist sind die Gewichtsverhältnisse deutlich zugunsten der Menschen verteilt oder, wie in diesem Fall, es sind kräftige Besitzer, die in der Lage sein sollten, den Hund zu bewegen. Zumindest ein Stück.)

    Denke da kann es viele Gründe geben. Einer kann sein, weil man durchaus Schroff mit dem quer über den Weg gelegten Hunden umgehen muss, um den Weg zu räumen. Auf den Arm nehmen, geht ja ab einem bestimmten Gewicht nicht mehr. Dazu ist zum einen nicht jeder bereit und wenn Publikum dabei zusieht, wie man Schroff mit einem "Tut nix" umgeht, braucht man auch etwas dickeres Fell.

    Wenn der Hund sich auf dem Boden Platt macht, muss man anfangs eben etwas deutlicher werden, um ihn vom Boden zu Kratzen und ihn zum aufstehen zu Bewegen. Es dem Hund auf dem Boden unangenehm machen.
    Und dann wird aus dem Rüppel Hund, ganz schnell der arme Hund mit dem viel zu strenge Frauchen/Herrchen. Nix darf der Hund. nicht mal auf dem Boden liegen.
    Zudem gilt es auch als Beschwichtigungssignal, i bei einem Großteil Hundehalter und als Höfliches Hunde Verhalten :face_with_rolling_eyes: .

    Ja, das hatten wir gestern auch. Hund, kaum das er uns sieht, direkt auf den Boden geschmissen und fixiert. Definitiv kein Tut-Nix. Reaktion vom Frauchen war, sich daneben zu hocken und den Hund "beruhigend" zu streicheln. Bin dann so weit ausgewichen wie möglich, aber der Hund ist natürlich trotzdem explodiert und in die Leine gegangen, als wir dann auf einer Höhe waren.

    Bin nur froh, dass Grace sowas relativ gelassen nimmt, so lang der Hund dabei nicht zu nah ist. Gibt Kekse und dann ist für sie die Sache gegessen.

  • Hier in der DF Blase wird es ja schon so gesehen, dass es sehr Soziales Verhalten ist, wenn man mit seinem Hund einen gewissen Abstand hält. Sich abspricht. Kontakte begleitet, wenn sie stattfinden.
    Aber außerhalb des DF ist es doch, um so höher die Hundedichte wird genau anders rum. Da bist du Asozial, wenn du deinen Hund nicht alles selbst klären lässt. Wenn du Abstandsbögen läufst. Wenn du Kekse dabei hast, da hört der Hund ja dann nur auf Kekse :face_with_rolling_eyes: ...

    Das ist leider so wahr.

    Dass ich mich mit der Erziehung des Terrorknödels beschäftige stößt hier einigen Leuten sauer auf.

    Bei unserem abendlichen Auskippen (ca. 22:30, im Stockedustern) wurde uns bis weit auf unser Grundstück gefolgt, weil der Fremdhund hinterher wollte und der Mensch sich hat ziehen lassen. Da bin ich mal richtig explodiert, habe aber auch schon seit mehreren Monaten deutlich, aber freundlich, signalisiert, dass ich sowas nicht möchte. Jetzt bin ich das verrückte Frauchen, meine Hunde arme Säue, aber der Mensch hält mich wenigstens für so irre, dass jetzt ein Bogen um uns gemacht wird.

    Generell haben meine Hunde ein schlechtes Leben und dürfen nichts und sind sozial isoliert, wenn man den Leuten hier glaubt. Das sind aber eigentlich nur Leute, deren Hunde noch nie das Feld oder den Wald gesehen haben, sondern immer nur die selben zwei Häuserblocks. Muss man halt mit den Schultern zucken und es ignorieren. Aber letztens abends wurde einfach eine Grenze überschritten. Man hat mich aber auch an einem äußerst schlechten Tag erwischt.

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