Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Gio war heute wieder richtig gut drauf unterwegs. Er ist geflitzt, hatte richtig Spaß und wollte gar nicht in den Buggy. Sicherheitshalber habe ich ihn aber trotzdem mal reingesetzt, damit er nicht die ganzen 10 km läuft.

    Auf einmal ist er wieder so voller Freude. Die Hitze muss für ihn wirklich schlimm gewesen sein.

    Als wir nach Hause kamen, hat er zumindest das erste Mal seit letzten Sonntag sein Nassfutter genommen. Nicht viel und nur aus der Hand.

    Jetzt liegt er ganz zufrieden neben mir und schläft :hugging_face:

  • PiaundGio : ich freue mich mit euch über jeden Happen, den Gio frisst.:bussi:

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    Toffi hat gerade regelrecht gierig (also für ihre Verhältnisse) 30g TroFu gefressen. Nun haben wir unser Minimum erreicht. Wenn sie nachher bei der Abendfütterung noch etwas nimmt, dann ist das ein Bonus. Heute hat sie bereits 2x aus ihrem Napf gefressen - wie sehr kann man sich bitte darüber freuen?:applaus:Es geht immer weiter bergauf.:hurra:

    Ich wünsche euch und euren Senioren einen wunderschönen Abend :winken:

  • Gestern Abend wurde noch etwas TroFu und das "danke für den schönen Tag mit dir"-Naschi gefressen.

    Heute Morgen ging es mit dem "Guten Morgen, schön, daß es dich gibt"-Leckerlie weiter!:applaus:

    So wie sonst auch. Herrje, bin ich erleichtert! :nicken::bindafür: (und dem Herrchen hat sie auch gerade was aus dem Kreuz geleiert, hab' ich gehört)

  • Gerade bei dem Thema der Futterverweigerung fällt mir auf, wie schlimm immer wieder die Tatsache für mich ist, dass die lieben Kleinen ja nicht sprechen können.

    Bei Unpässlichkeiten oder Veränderungen im Verhalten neige ich in der ersten Phase ja leicht dazu, mich im Vorfeld auf alle möglichen Katastrophen vorzubereiten und hineinzusteigern, um im besten Fall dann positiv überrascht zu werden. Die positive Kraft des negativen Denkens also. :roll:  :doh:

    Die zweite Phase beinhaltet das Durchdenken, welche Untersuchungen nun wohl sofort und unmittelbar veranlasst werden müssten :???: :nicken:...

    und in der dritten Phase beendet dann meistens mein Mann mein Worst-case-Szenario, indem er die Dinge neutraler betrachtet und in Relation setzt.

    Wenn jedoch wirklich etwas Ernstes im Busch ist, dann ignoriere ich die dritte Phase und folge meinem Bauchgefühl. Damit habe ich bis jetzt auch wirklich immer richtig gelegen.

    Nur dieses Tappen im Dunklen manchmal (trotz tierärztlicher Untersuchungen),
    dieses 'nicht-wissen-was-los-ist' und ob bzw. wann dieses 'was-immer-es-auch-ist' wieder besser wird,

    das zerrt stets so sehr an meinen Nerven und kickt mich mitunter völlig aus meiner Mitte.

    Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? Was hilft Euch dabei, ein Stückweit ruhig zu bleiben und trotz der Sorge den Alltag möglichst alltäglich ablaufen zu lassen?

    Oder fällt es Euch möglicherweise genauso schwer wie mir?

  • Ich habe mich sehr in deinem Text wiedergefunden, inklusive der drei Phasen :D. Ich habe einen 14 Jahre alten Senior hier, der zwar fit ist und auch gut frisst, aber ich weiß wie schnell das kippen kann und dass er in seinem letzten Lebensabschnitt angekommen ist.

    Ganz schlimm ist es wenn ich drüber nachdenke wie knapp unsere Zeit wahrscheinlich noch bemessen ist, das ist fast nicht zu ertragen. Deshalb versuche ich da nicht groß drüber nachzudenken und im Moment zu leben. Ich nehme mich auch ein Stück weit raus "aus der Verantwortung" indem ich mir immer wieder bewusst mache dass ich immer tue was ich kann für meine Tiere, alles darüber hinaus müssen sie/muss ihr Körper und ihr Lebenswille selbst schaffen. Ich kann nichts und niemanden zwingen zu leben, das liegt nicht in meinem Bereich, das kann ich einfach nicht möglich machen.

    Ich versuche so Druck rauszunehmen und versuche alles zu akzeptieren was kommt. Ich weiß nicht ob es so rüberkommt wie ich es meine, ich kann es so schwer in Worte fassen:see_no_evil_monkey:.

  • Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? Was hilft Euch dabei, ein Stückweit ruhig zu bleiben und trotz der Sorge den Alltag möglichst alltäglich ablaufen zu lassen?

    Oder fällt es Euch möglicherweise genauso schwer wie mir?

    Ich bin bei solchen Sachen natürlich besorgt und ja, manchmal mehr, als mir gut tut. Aber ich steigere mich da nicht hinein - ich bin nicht der Mensch dafür.

    Die anderen Hunde brauchen einen normalen Alltag und auch auf der Arbeit MUSS ich abliefern, meine Kunden können nichts für meinen privaten Kummer. Ich bin so erzogen worden (kann man das überhaupt anerziehen oder wird das unbewusst übermittelt/vererbt?), daß kein anderer von außerhalb es wissen sollte/darf, wie es gerade wirklich in einem aussieht, um nicht verletzlich oder angreifbar zu wirken. Bei Freunden ist das freilich anders. Von daher weiß mein weiteres Umfeld eigentlich nie, wie es wirklich in mir aussieht. Ich sage dann zwar vielleicht noch "der Hund hat schlecht gefressen", aber mehr nicht. Dann geht es ganz normal weiter.

    Meine Erfahrung sagt mir, daß Dinge, die geschehen sollen, geschehen werden. Egal, wie sehr ich mich dagegen stemme. Ich kann aber immer das Beste daraus machen und bin dem Geschehen nicht hilflos ausgeliefert. Ich habe einen festen Glauben an das Gute. Das macht es einfacher.

    Ob dir das jetzt weiterhilft, weiß ich nicht. Der Umgang mit Kummer und Sorgen ist persönlichkeitsabhängig. Du kannst ihn nicht von einem anderen Menschen "lernen", wenn er deiner Persönlichkeit widerspricht. Du kannst dir aber die verschiedenen Ansätze anschauen und dich dann fragen, ob etwas dabei ist, was zu dir passt.:bussi:

  • Da finde ich mich auch wieder.

    Franzi ist jetzt gute 12 Jahre alt und bei jeder Veränderung läuten bei mir die Alarmglocken und es kommt auch die Angst irgendwas zu übersehen, zu spät zu reagieren und und und...

    Das Bewusstsein, dass unsere gemeinsame Zeit langsam immer weniger wird macht es natürlich auch nicht besser.

    Wie damit umgehen???

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