Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Bei meiner fast 15 Jährigen Shih Tzu Mix Hündin ist soweit noch alles in bester Ordnung, bis auf hören und sehen, das lässt nach. Ansonsten ist sie noch gut zuwege 🥰
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Hi
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Bei meiner fast 15 Jährigen Shih Tzu Mix Hündin ist soweit noch alles in bester Ordnung, bis auf hören und sehen, das lässt nach. Ansonsten ist sie noch gut zuwege 🥰
Das ist toll.
Bei Tidou ist die Herzklappeninsuffizienz das Problem. Wenn ich ihn mit anderen, manchmal sogar jüngeren Hunde vergleiche, läuft er wirklich noch sehr gut. Aber er ermüdet natürlich schneller wegen der undichten Klappe.
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Ich habe meine TÄ gefragt, ob ich Librela selbst spritzen könnte, weil Betty so TA-Panik hat. Sie hat aber gesagt, das dürfte sie mir nicht zum selbst spritzen geben, ist nicht erlaubt. Deswegen fiel es für uns weg, monatlich TA tue ich Betty nicht an.
Aber es ist auch nicht zwingend notwendig, momentan geht es ohne Schmerzmittel. Wäre Librela die einzige Option, hätte ich mal versucht beim mobilen Tierarztdienst hier anzufragen, ob sie das machen könnten und zu uns nach Hause kommen.
Mobile Tierärzte haben wir hier leider nicht in greifbarer Nähe.
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Mal etwas ganz anderes...
Wie macht ihr das im Alltag mit euren Senioren die entweder schlecht zu Fuß sind oder mittlerweile nicht mehr so gut allein bleiben können. Verzichtet ihr auf Unternehmungen, Freizeitaktivitäten etc. wo die Hunde früher mühelos mitkamen oder eben zu Hause geblieben sind komplett, arbeitet ihr über Sitter oder habt ihr irgendwie einen guten Kompromiss gefunden?
Tidou kann sehr gut alleine zu Hause bleiben aber das Problem sind seine Medikamente. Er muss das Vetmedin ungefähr eine Stunde vor der Mahlzeit einnehmen und ungefähr ein bis zwei Stunden nach der Mahlzeit muss er pinkeln. Das heißt, am Morgen und Abend muss einer von uns mindestens zwei bis drei Stunden beim Hund sein. Wenn wir eingeladen sind nehmen wir ihn mit, vorher ließen wir ihn öfter zu Hause.
Sehr lange Wanderungen sind nicht mehr möglich und das ist manchmal schon schwer zu akzeptieren. Jetzt machen wir Wanderungen die man auch mit Kindern machen könnte. Unser Alltag ist jetzt total an den Hund angepasst und wenn es sein muss, Hochzeit, Beerdigung, oder sonst was wichtiges, haben wir eine gute Freundin die ihn auch mal für ein oder zwei Tage nimmt. Er kennt sie gut und liebt ihren Labrador. Wenn ich arbeite kann ich ihn zum Glück mitnehmen. Er ist es gewöhnt mehrere Stunden im Büro zu sein.
Ferien ohne Hund machen wir auch nicht mehr. Das Risiko, dass er ein gesundheitliches Problem haben könnte wenn wir nicht da wären ist mir zu groß.
Man liest ja öfter hier im Forum wie schön es ist einen alten Hund zu haben, ich liebe Tidou sehr und hoffe dass er noch lange bei uns ist aber an manchen Tagen ist es nicht so einfach.
Tidou : Könnt ihr mit einem Hundebuggy nicht wieder lange Wanderungen machen? Oder sind die Wege nichts für einen Hundebuggy?
LG
SaccoNein, das wäre keine Lösung da wir die Wanderungen fast immer in den Bergen machen oder an Orten wo die Wanderwege nicht gut befahrbar sind. Er läuft ja eigentlich noch gut aber mehr als eineinhalb oder zwei Stunden am Stück ist nicht mehr möglich. Drei Stunden geht wenn wir ihn zwischendurch in den Hunderucksack packen, aber mehr geht nicht mehr. Er hat ja ein Problem mit der Herzklappe und das ermüdet ihn natürlich sehr.
Im Moment habe ich irgendwie Angst um ihn. Ich kann das gar nicht richtig erklären, ist nur so ein Gefühl. Er schläft sehr viel und frisst schlecht, es fällt mir schwer zu akzeptieren dass er alt ist und die beste Zeit vorbei ist. Ein Hundeleben ist viel zu kurz.
Ich konnte hier so mitfühlen. Ich bin letzten Sommer nochmal mit Emma in die Berge gefahren, was sie sonst liebte und habe sie gleich bei der ersten Wanderung total überfordert, weil ich nicht geahnt hatte, wie schlecht es wirklich ist. Ich selbst wohne im Mittelgebirge, gehe hier aber sehr gemässigte Runden im Alltag. Ich war erschrocken, im Jahr davor sind wir noch regelrecht durch die Schweizer Alpen getobt (sie mit wehenden Ohren) Dieser Abbau kam so schnell, den restlichen Urlaub habe ich natürlich sehr langsam gemacht, musste immer wieder Touren verkürzen und habe abends einen kleinen Gipfel ohne sie gemacht und sie im Zimmer gelassen, was nie ein Problem war.
Ich weiss noch dass dieser Urlaub, ein richtiger Schreck war, weil ich erst da gecheckt hab, dass sie alt geworden ist. Quasi über Nacht.
Ich habe für Mai einen Urlaub ohne Emma, mit einer Kollegin in Cornwall gebucht, aber jetzt storniert, ich kann sie einfach nicht mehr allein (bei meinem Papa) lassen, niemand hat geahnt, dass es ihr in den letzten 4 Wochen so schlecht gehen würde. Ich wollte statt Berge so gern dieses Jahr nochmal mit ihr ans Meer fahren, weil sie das so liebt aber gerade sind wir froh über jeden Tag den wir noch haben.
Und ja, es ist anstrengend, aber ich liebe sie sehr und wir alle opfern gern viel für unsere geliebten Hunde, dennoch darf man auch sagen, ich bin emotional und körperlich oft an meinen Grenzen. Neben Emma gibt es noch ein Haus, einen Garten, eine anspruchsvolle Arbeit und eine kranke Mutter. Und vieles fällt gerade einfach hinten rüber. Emmachen kann ja gar nichts dafür, für sie mach ich das gern, sie soll sich auf mich verlassen können. Ich kann deine Gedanken also sehr gut nachfühlen...
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Wie macht ihr das im Alltag mit euren Senioren die entweder schlecht zu Fuß sind oder mittlerweile nicht mehr so gut allein bleiben können. Verzichtet ihr auf Unternehmungen, Freizeitaktivitäten etc. wo die Hunde früher mühelos mitkamen oder eben zu Hause geblieben sind komplett, arbeitet ihr über Sitter oder habt ihr irgendwie einen guten Kompromiss gefunden?
Hier war es auch eine Mischung. Ich glaube nicht alleine bleiben können ist noch schwieriger, als schlechter zu Fuß.
Wir haben uns einfach angepasst, das ist ja ein schleichender Prozess. Also die Runden so gewählt, das Hund es noch schafft oder sie Wagentauglich sind.
Man hat mehr abgewogen und auch mal verzichtet oder wir haben uns aufgeteilt, einer blieb beim Hund, der andere fuhr zum Geburtstag.
Ansonsten, wenn es Wichtiges war (Hochzeiten, runde Geburtstage,...) war Schnutchen auch mal 1, 2 Tage bei Freunden oder Verwandten.
Also irgendwie eine Mischung. Als Verzicht hat man es nie wahrgenommen, wie gesagt das kommt ja schleichend und die emotionale Bindung macht den Rest. War halt einfach so. Bzw. als Einschränkung manchmal schon, das ist ein Widerspruch, aber irgendwie passt es auch. Man wäre gerne mal wieder da und da hin gelaufen, aber dafür hat man auch schöne Zeit zusammen woanders verbracht.
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Das alles wird mir jetzt erst so richtig bewusst. Es ist wie das Leben mit einem unverträglichen Hund, man stellt erst hinterher fest wie sehr man sich und sein Verhalten ganz automatisch angepasst und es aber in der Situation gar nicht so wahrgenommen hat.
Jetzt ist Schnutchen schon bald 6 Wochen nicht mehr da und sie fehlt. Zum Emotionalen bringt ein Senior natürlich auch viel mehr Tagesstrukturen und Rituale mit sich, man hat sich komplett drauf eingestellt, alles drum rum gebaut ohne es vorher so gesehen zu haben. Der Bruch ist groß.
ABER das kommt erst jetzt, neben all der Trauer hat man natürlich auch ganz andere Freiheiten wieder. Ich laufe gerade viel und das auch lange Strecken, das ist tatsächlich das was ich am meisten vermisst habe die letzten 1,5 Jahre. Aber es ist anders, es fehlt etwas, aber man ist in seinen Entscheidungen auch freier. Das klingt komisch, aber ich "genieße" das auch gerade. Aber die Umgewöhnung fällt sehr schwer - es fehlt jemand.
Und trotzdem den Urlaub entsprechend frei wählen zu können,... Pension oder länger in Betreuung geben, wäre nicht unser Ding gewesen.
Beruflich tolle Projekte annehmen zu können, ohne schlechtes Gewissen das der Partner dann zwei Wochen alles alleine wuppen muss. Wir beide mal zwei Tage bei Freunden ohne große Planung zwecks Betreuung,...
Und dann sitzt man in der S-Bahn und fängt spontan das heulen an, weil die Allgegenwart keine mehr ist. Sie war doch immer da, unterm Sitz und nun ...
Es ist sehr ambivalent im Moment. Gefühlt habe ich das auch schon zu Lebzeiten, aber es war so stark im Hintergrund. Ich habe mir gewünscht mal wieder länger gehen zu können, hätte man ja auch alleine machen können, aber dann nutzt man lieber doch die noch gemeinsame Zeit und vergammelt den Vormittag im Park. Das Training hat mir gefehlt, neue dumme Tricks,... dafür hatte man aber dann Physio,... Es war im Hintergrund, aber es war schon da. Kein Kino, Ausstellung,... bzw. alles so gestalten, das Hund nicht weggretscht und dann hilflos in der Wohnung liegt. Jetzt geht man einfach, ein komisches Gefühl.
Überhaupt die ganze Wohnung, es ist erstaunlich, es ist anders als bei einem jungen Hund, auch dort passt man sich an, an den individuellen Hund und einen Senior ganz im Speziellen. Plötzlich hat man soviel mehr Raum, den man aber eigentlich in diesem Fall gar nicht will.
Zeit ist auch so ein abartiges Konstrukt, sie vergeht soviel langsamer. Die Jahre fliegen nur so dahin und die 6 Wochen kommen einem plötzlich ewig vor, im negativen Sinn.
Musste mal raus.
Danke für diesen Beitrag SanSu Du hast deine Gedanken so treffend und emotional beschrieben. Ich glaube, dass kann hier jeder nachfühlen. Trauer braucht Zeit und da ist gleichzeitig die Erleichterung und der schlimme Verlust. Alles darf da sein. Ich glaube, dass eure Maus so fehlt, und eine riesige Lücke hinterlässt. Haltet durch, viel Kraft weiterhin.
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Ich habe meine TÄ gefragt, ob ich Librela selbst spritzen könnte, weil Betty so TA-Panik hat. Sie hat aber gesagt, das dürfte sie mir nicht zum selbst spritzen geben, ist nicht erlaubt. Deswegen fiel es für uns weg, monatlich TA tue ich Betty nicht an.
Aber es ist auch nicht zwingend notwendig, momentan geht es ohne Schmerzmittel. Wäre Librela die einzige Option, hätte ich mal versucht beim mobilen Tierarztdienst hier anzufragen, ob sie das machen könnten und zu uns nach Hause kommen.
Mobile Tierärzte haben wir hier leider nicht in greifbarer Nähe.
Vielleicht bietet Dein TA einen Hausbesuch an?
Wir freuen uns über jeden weiteren Tag den wir zusammen noch haben.
Der Hodentumor wächst, die Bauchspeicheldrüse arbeitet immer weniger, der Rücken, die Pfoten, ...
seufz
Wir eiern also um Tag X herum, aber lange wird es nicht mehr gut gehen.
Liebe Grüße
Simone
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Mobile Tierärzte haben wir hier leider nicht in greifbarer Nähe.
Vielleicht bietet Dein TA einen Hausbesuch an?
Wir freuen uns über jeden weiteren Tag den wir zusammen noch haben.
Der Hodentumor wächst, die Bauchspeicheldrüse arbeitet immer weniger, der Rücken, die Pfoten, ...
seufz
Wir eiern also um Tag X herum, aber lange wird es nicht mehr gut gehen.
Liebe Grüße
Simone
Uns geht es genauso, fühlt euch gedrückt
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Morgen ist Diegos Termin für die Endoskopie der Luftröhre... Ich würde mir echt wünschen, dass es wirklich eine beginnende Kehlkopflähmung ist, damit wir es behandeln können. So wie es jetzt ist, ist es katastrophal... Da geht man 600m und hat Angst, dass der Hund keine Luft mehr bekommt. Und es ist noch nicht warm bei uns...
Ach man, ich komme damit echt schlecht klar. Furchtbar.
Ich nehme auch gedrückte Daumen für die Narkose und Untersuchung morgen. Hoffentlich geht alles gut!
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Morgen ist Diegos Termin für die Endoskopie der Luftröhre... Ich würde mir echt wünschen, dass es wirklich eine beginnende Kehlkopflähmung ist, damit wir es behandeln können. So wie es jetzt ist, ist es katastrophal... Da geht man 600m und hat Angst, dass der Hund keine Luft mehr bekommt. Und es ist noch nicht warm bei uns...
Ach man, ich komme damit echt schlecht klar. Furchtbar.
Ich nehme auch gedrückte Daumen für die Narkose und Untersuchung morgen. Hoffentlich geht alles gut!
Alle Daumen und Pfoten sind gedrückt. So lassen kann man es ja auch nicht
Wir hoffen jetzt, dass es die Kehlkopflähmung ist und diese unkompliziert behandelt werden kann.
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Alles gute für die, die es im Moment gebrauchen können.
Übrigens noch ein Gedanke zum Hausbesuch durch Tierarzt bzw mobilen Tierarzt: je nach Hund und wie er das Problem beim Tierarzt verknüpft hat, kann man mit Hausbesuchen echt ne Katastrophe anrichten.
Den „Feind“ Tierarzt in seinem sicheren zuhause zu haben, kann unter Umständen keine gute Idee sein.
Meine eine hündin ist mit Menschen eh skeptisch und mit allen, die an ihr herummanipulieren sowieso.
Sie war dabei, als mein Chef den einen Hund meiner Eltern zuhause eingeschläfert hat. Seit dem ist er als Person komplett unten durch und er kommt gar nicht mehr an sie ran ohne Starkzwang. Es hat sich bei ihr zum Glück nur auf die Person bezogen und nicht auf den Ort, an dem es passierte.
Gerade Katzen finden das echt richtig blöd, wenn der Tierarzt nach Hause kommt. Da hatten wir schon einige Fälle, in denen sich die Tiere danach zuhause extrem unwohl gefühlt haben.
Unter anderem deshalb machen wir kaum noch Hausbesuche, außer zum einschläfern.
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