Ich denke, wenn man einen Lebensstil hat, bei dem Ausgehen, Reisen etc im Vordergrund stehen, und beruflich viel außer Haus ist, kommt einem der Hund dabei schon in die Quere. Als mein Leben noch so war, habe ich auf die Hundehaltung (durchaus schweren Herzens) verzichtet.
Wenn man gerne draußen ist, gerne spazierengeht, eher Hobbies hat, die sich zuhause abspielen (Garten z.B.), abends lieber zuhause ist als dauernd unterwegs, sogar teilzeit oder teilweise von zuhause arbeiten kann, dann muss man wegen dem Hund sein Leben nicht umkrempeln.
Man muss aber nicht auf alles verzichten! Die meisten Hunde können durchaus auch alleine bleiben. Und man kann den Hund auch mal betreuen lassen. Mit der Wahl einer unkomplizierten Rasse macht man sich vieles leichter, sowohl was mitnehmen als auch Betreuung angeht.
Aber ja, man muss den Hund im Hinterkopf haben und bei der Planung einbeziehen. Das stimmt schon. Ob einen das belastet oder nicht - das ist Typsache.
Aber die meisten Hundehalter leben ihr Leben doch ganz normal. Wenn sich alles nur noch um den Hund dreht, läuft da irgendwas schief. Wenn ihr euch den Hund wirklich wünscht, würde ich mich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Ein Hund ist eine tolle Bereicherung und eröffnet ja auch ganz neue Dinge, neue Bekanntschaften, auch Herausforderungen und bringt einfach Freude ins Leben, mehr Bewegung, mehr frische Luft und Lachen.
Für mich ist die Zeit, die der Hund mich "kostet" kein Verlust, kein MUSS, sondern es sind die schönsten Momente im Alltag.
Ist wie mit Kindern, da rechnen sich auch manche auf, wieviel "Opfer" sie bringen müssen... ich glaube, da macht man sich schnell selbst unglücklich mit solchen Rechnungen. Nix kommt ohne Preis im Leben, das macht es aber doch erst wertvoll.
Die Frau, die dir das alles erzählt hat, war da wohl eher der Typ, der gerne den Kuchen gleichzeitig essen und behalten will....