Was vergisst man gerne, worauf muss ich beim Einzug achten?

  • Ich hab bei Bonnie die Flexileine am Bauchgurt fest. Am Anfang finde ich das aber dennoch zu riskant, dem Hund eine lange Leine zu geben, da reichen 2-3 Meter völlig, man muß sich ja erst kennenlernen

  • Findest du es leichter eine 10-15m Leine zu sortieren? Ernsthaft gefragt. Ich hab Hunde seit ich 14 bin und mache mir heute noch nen Knoten in die Finger wenn ich es versuche mit dem Teil.

    EIn Angsthund gehört nicht an diese Leinenlänge. Und später gehört die Flexi wie bereits gesagt am Körper gesichert.

  • Findest du es leichter eine 10-15m Leine zu sortieren? Ernsthaft gefragt. Ich hab Hunde seit ich 14 bin und mache mir heute noch nen Knoten in die Finger wenn ich es versuche mit dem Teil.

    Nein, aber wenn mir die aus der Hand rutscht ist das nicht so wahnsinnig schlimm. Ein Angsthund ist mit großer Wahrscheinlichkeit weg.


    Wobei ich inzwischen tatsächlich wieder häufiger eine Schlepp benutze. Ich finde die biothanen rutschen gut und man hat selten einen Knoten. Da mein Hund aber gut hört und ich nicht sooo angewiesen bin ist das mit dem sortieren vielleicht auch leichter. Flexi hat bei mir einen anderen Einsatzort quasi. Wenn wir mit vielen unterwegs sind. Und/oder in belebten Umgebungen. Da ist man nicht ständig am wickeln und auf dem Weg räumen.


    Es ist bei einem Angsthund eher der Sicherheitsaspekt.

  • Worauf ich acht:


    Den Hund in Ruhe lassen und weitestgehend normalen Alltag leben. Irgendwann kommen sie schon von selbst daher.


    So viel menschliche Aufregung und Aufmerksamkeit ist Hund eher nicht gewöhnt. Das ist teils stressiger fürn Hund, als dass es ihm hilft.


    Keine Ahnung wie lang sie bei der Pflegestelle war und ob Auslandshund oder nicht. Pflegestelle ist ja manchmal nur ein paar Tage bis Wochen, da ist Hund noch komplett auf Autopilot und Cortisol, war weder dort eingelebt, noch ist es jetzt.


    Aufmerksamkeitsdruck vom Hund. Dauernd angeschaut oder angesprochen werden kann Neuhund ordentlich flashen.


    Kein Monsterprogramm die erste Zeit. Vors Haus pinkeln gehen kann anfangs herausfordernd genug sein.


    Auf Sofa setzen und Serienmarathon oder Bibliothek abarbeiten hilft Mensch, sich dem Hund gegenüber etwas zurück zu nehmen.


    Bei neuen Hunden ist es bei uns die ersten Wochen immer sehr fad und wenn es Hund nicht zu sehr stresst oder ich unsicher bin, ob ich nicht doch nen Biss kassieren könnt, schlaf ich bei den Hunden, ohne großes Getue, nur da und nett sein.


    Die ersten Wochen stehen keine Fenster oder Balkontüren offen, sind auch nicht gekippt, im Raum wo der Hund ist und ich versuch mindestens immer eine Tür zwischen Hund und Wohnungstür zu haben. Babygitter ist auch ne Option.

    Wenn sie entlaufen, dann vorallem in den ersten Wochen bis Monaten.

  • Danke für die Tipps!

    Normalität wird es hier zwangsläufig geben, da der Hund mittags kommen wird, während ich noch im HomeOffice arbeite. Das lässt sich nicht anders machen, aber mein Partner ist da.

    Wir wollen auch nicht unnötig viel Schnickschnack kaufen, aber ein bisschen Spielzeug dürfen wir uns selbst gönnen. Dem Hund wirds egal sein, aber es sieht einfach niedlicher aus als ne Socke. Das kommt dann nach nem Monat, klar. Aber erstmal gibt's ein süßes Plüsch.

    Körbchen wird es 3 geben. Hundesicher nach eurer Beschreibung ist die Wohnung bereits.


    Bei der Pflegestelle wurde die Leine "kindersicher" gemacht, indem eine Leine um den eigenen Körper gelegt und die Hundeleine drangehängt wurde. Selbst wenn man also ausversehen mal die Leine verliert, hängt man halt noch dran.

    Maße vom Hund habe ich, werde ein gutes Sicherheitsgeschirr kaufen und bei Bedarf umtauschen. Sie hat kein eigenes, weil die Vermittlung so schnell ging (kam gerade erst zur Pflegestelle, war eigentlich noch nicht vermittlungsfertig). Habt ihr aber Tipps, wo man sich wirklich gut dazu beraten lassen kann?

    Sie läuft dort tatsächlich nur mit Halsband und das geht auch gut. Aber man weiß ja nie, jedes gut sitzende Halsband kann auch mal abrutschen. Ich bin da lieber übervorsichtig und sowieso einfach Team Geschirr.


    Flexileine werden ich nicht nutzen. Ich Händel aber auch ne Schleppleine problemlos (schaut euch Doppelgänger beim Pferd an, dann erklärts sich)

  • Um sie anfangs nicht mit An- und Ableinen zu stressen: Hausleine fix ans Halsband. Also nicht zu lange Leine oder Schnur, die nicht einschnürt und ohne Schlaufe am Ende.

    Dann erwischt man Hund notfalls leichter.


    Bis man den neuen Hund ganz ein kleines bisschen einschätzen kann, geht auch Geschirr rund um die Uhr oben lassen, wenn es nicht arg schlecht sitzt (oder sehr stresst oder Hund Geschirre zerbeißen als Strategie drauf hat).

  • pinkelpirscher

    Halsband werden wir die erste Nacht vermutlich dran lassen. Denke aber, Geschirr können wir abmachen. Laut Pflegestelle ist es jedenfalls kein Problem, sie einzufangen im Haus und auch zu uns kam sie am Ende des Kennenlernens freiwillig. Hoffen wir, dass es so positiv bleibt.

  • Okay, sie ist also ein Auslandshund, der erst sehr kurz da ist? Und zumindest aktuell ängstlich


    Da hätt ich immer was gegen Durchfall da, ginge eher davon aus, dass sie womöglich kein hochwertiges Futter kennt und eventuell auch nicht (gleich) verträgt und dass sie die erste Zeit sehr schlecht und wenig frisst und erst mal deutlich abnimmt (das reguliert sich meist).


    Ich hab immer Karottensuppe und Kartoffelpüree da und n Billigtrockenfutter (mit Wasser angereicht, damit Hund zumindest irgendwas trinkt) und würd den Hund, denk ich, am früheren Nachmittag nur noch leicht füttern, wenn sie denn frisst, sonst kann manchmal die Nacht recht lustig werden.


    Ängstliche, gestresste Hunde nehmen oft keine Leckerlie. Nicht oder extrem hektisch fressen ist bis zu einem gewissen Grad durchaus ein Indikator, wie es einem Hund grad geht.

  • pinkelpirscher

    Halsband werden wir die erste Nacht vermutlich dran lassen. Denke aber, Geschirr können wir abmachen. Laut Pflegestelle ist es jedenfalls kein Problem, sie einzufangen im Haus und auch zu uns kam sie am Ende des Kennenlernens freiwillig. Hoffen wir, dass es so positiv bleibt.

    Ich bin in der Hinsicht "Anfangs lieber einmal zu vorsichtig und dann langsam Sicherung Stück für Stück abbauen, wenn man einander besser kennt"


    So die ersten 2 Wochen sind viele Hunde in ner Artm...Überlebensmodusschockstarre und noch sehr unauffällig. Manches, wie abhauen versuchen, kann auch bissl später noch auftreten. Muss alles nicht.


    Aber man bricht sich nix, wenn man, gerade bei einem schon als ängstlich bekannten Hund, erst mal die Hochsicherheitsschiene fährt.


    Keiner in der Konstellation kennt den Hund wirklich. Die Pflegestelle kennt den Hund auch nicht, dort war sie erst ein paar Tage. Und Hund kennt Euch nicht.

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