Ersthund-Überlegungen

  • Ob das jetzt die besten Gründe für einen Hund sind ... ?

    Ja klar. Halt nicht für einen spezialisierten Arbeitshund, aber das wollt ihr ja auch nicht.


    so sehr muss man doch aber auch zugeben, dass nicht alle sich intensiv mit der Hundeanschaffung beschäftigen.

    Ja klar. Schön, dass du den Fehler nicht machst.

    • Neu

    Hi


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    • In der Traumvorstellung wäre auch noch die Optik 100% das, was wir uns vorstellen.

      Bei der Optik bliebe ich entspannt. Was man liebt, gefällt einem schließlich auch.

      Wir haben uns vor gut 15 Jahren aufgrund der Eigenschaften für eine Rasse entschieden, die uns optisch nicht sonderlich gefallen hat. Unser Welpe war kaum eingezogen, da fanden wir ihn einfach nur toll und bildhübsch.


      Mir gefallen übrigens noch immer dreifarbige respektive „bernersennenfarbige“ Hunde am allerbesten. Dennoch werde ich meinen Blonden (vermutlich) lebenslang und sehr glücklich und stolz die Treue halten.

    • Zum Thema, wieviel die meisten Hunde, insbesondere sogenannte Familienhunde, an Beschäftigung brauchen:

      Ich bin gerade auf einem Obedience-Turnier, da startete ein 10jähriger Golden Retriever in der Seniorenklasse und legte temperamentvoll eine Prüfung ab, das war pure Lebens- und Arbeitsfreude. Mit einem lebhaften Gesichtsausdruck, den man bei den meisten 'Familienhunden' schon mit 5 Jahren vermisst.

    • Es war mir tatsächlich nicht bewusst, dass das so lange ein Problem ist, eine Hund für die Arbeitszeit allein zu lassen. Ich kenne einige Hunde - auch im Kollegenkreis - für die das "normal" ist (wie gut die Halter das umgesetzt haben ist natürlich nochmal ein anderes Thema). Eine Eingewöhnungszeit bei einem Welpen war mir natürlich klar, aber alles darüber hinaus lässt mich grübeln.

      Ja, man orientiert sich gerne an

      1. Ist vom 1. Tag an stubenrein

      2. macht nie was kaputt

      3. läuft draußen angenehm neben einem her

      4. spielt drinnen nur, wenn der Mensch meint, das wär grad schön

      5. ist gerne alleine und hat dabei keine Trennungsängste und bellt nie!



      Leider, sieht die Realität anders aus.

      Hund pinkelt 7 Monate lang ins Haus, ist überdreht, zerstört Zeug, beist besser Kabel durch als jedes Nagetier.

      Heute elend, wenn er alleine bleiben soll, auch , wenn Mensch nur mal zum Müll will.

      Kläfft draußen jeden Hund an, rennt weg, nicht nach und im Haus kommt er nicht zur Ruhe und beißt in jede Hand, die ihn streicheln will.


      Und zwischen den Extremen, gibt es 1000000000000000 Varianten.

    • Anscheinend ist der Kooiker wirklich extrem selten, denn dazu kam ja bislang keine Rückmeldung :(


      Ein Kooiker als Anfänger kann klappen, kann auch schwierig sein.

      Kommt meiner Meinung nach wirklich auf die Person drauf an. Wenn man ein gutes Gefühl dafür hat Hunde zu lesen und mit der sensiblen Art gut klar kommt, kann es als Anfänger funktionieren.


      Überall mit hinnehmen klappt bei den meisten Kooikern auch gut, ABER das heißt nicht, dass sie everybody‘s darling sind.

      Meiner (und auch viele die ich kenne) kommt zum Beispiel problemlos mit auf nen Wochenmarkt, in den Zoo, oder im Urlaub an touristische Sehenswürdigkeiten, ABER er findet es jetzt nicht lustig, wenn Fremde dann auf ihn zukommen und sich am besten noch über ihn beugen und versuchen ihn zu streicheln.

      Wenn ich den Hund und die Umgebung im Blick habe und es manage, sodass ich zum Beispiel die fremde Person vorher anspreche und bitte sich hinzuhocken und den Hund zu ihr kommen zu lassen, dann begrüßt er in 98% der Fälle diese Person dann auch freudig. Klar gibt es in jeder Rasse Ausnahmen, aber wenn man einen Hund haben möchte, der bei Kontakt zu Fremden tiefenentspannt ist, dann gibt es sicher passendere Rassen.

      Kooiker neigen auch dazu, sich negative Erfahrungen sehr lange abzuspeichern.


      Wenn man mit sensiblen Hunden klarkommt und bereit ist vielleicht etwas mehr zu managen, sind sie toll 🥰

      Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind sie super verkuschelt und menschenbezogen und haben Spaß an vielen Arten von Beschäftigung.

      Mit meinem habe ich eine Zeit Mantrailing gemacht (durch Corona leider dann pausiert) und er liebt es zu apportieren. Hundesport oder ähnliches ist aber kein Muss, Spaziergänge und ein bisschen Kopfarbeit reichen meinem theoretisch auch um glücklich zu sein, Hauptsache er ist dabei ^^ Die Größe ist für mich auch perfekt um überall gut mit hinzukommen und Fellpflege hält sich wirklich in Grenzen.

      Wartezeiten bei Welpen sind aber nicht zu unterschätzen und die wenigen älteren die Abgegeben werden, sind dann auch nicht für Anfänger geeignet.

    • Zum Thema Qualzucht:


      Das kommt stark drauf an was man als Qualzucht definiert. Für mich sind nicht nur die Kurznase (wie mops etc) Qualzuchten, sondern auch die ganzen übergroßen/zu schweren Rassen (Ausnahmen gibt es natürlich). Bei den SH steck ich nicht so genau drin.


      Aber generell... jede Rasse die BEWUSST krank gezüchtet wird, nur um einen optischen Faktor hervorzuheben und die Funktionalität nicht mehr gegeben ist, ist irgendwann/irgendwie eine Qualzucht. Bsp: Wenn der Shi.Tzu soviel Fell hat das er nicht mehr laufen kann, oder Collie so viel Fell dass er im Sommer nicht weiß wohin, ein Neufundländer/Bernhadiner so groß und schwer ist das er mit 4/5 körperlich kaputt ist.

      Da ich hier einen (Shih Tzu) sitzen habe, kann ich da noch etwas mehr von erzählen.

      Wie heute morgen schon geschrieben, würde ich von dem abraten. Da ist nicht nur die Länge des Felles problematisch. Alleine die Pflege dieses Felles ist extrem aufwendig, da es bei vernachlässigter Pflege anfängt zu verfilzen. Das ist weder für die Aktivität noch für den Hund oder die Beziehung gut. Dazu kommt, dass viele „schnarchen“ (nicht grunzen!) auf Grund des kurzen Kopfes. Die Hinterbeine werden um einiges länger gezüchtet als die Vorderbeine, was zu einer „interessanten“ Körperhaltung führt. Oft sind die Augen viel zu groß. Unsere große Maus hat deswegen s von vor ein paar Monaten ein Auge verloren.

      Meine beiden Hunde sind wundervoll und ich liebe sie über alles aber es sind Qualzuchten, das kann man nicht schön reden. Dazu kommt dann natürlich noch die charakterliche Herausforderung.

    • Aber ehrlich? Wofür hole ich mir einen DSH, Retriever oder Hüti wenn ich am Ende nichts mit ihnen mache? Ihre Fähigkeiten nicht nutze? Nichts mit ihnen unternehme?

      Wofür?

      Generell, wofür habe ich einen Hund wenn ich nichts mit ihm mache?


      - ein Familienmitglied zum Betüddeln möchte

      ich bin mir sicher, dass du es nicht so gemeint hast, möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass es auch Hunde gibt, die nicht gerne kuscheln oder auch nicht gerne gestreichelt werden. Das muss man dann natürlich auch respektieren 😁

    • Ja Shih-Tzu und Augen sind echt ein übles Thema. Ich bin ja mit Shih-Tzus aufgewachsen und wir sind seit 30 Jahren mit Züchtern befreundet. Was die Hunde oft mit ihren Augen hatten....oh je...

    • DaisyMaisy : darf ich fragen, warum du dich für die Hunde bei der Anschaffung entschieden hast?


      snickerdoodle89 : ich möchte generell keinen Hund, der von allen durchgeknuddelt wird, sodass die jeweilige Rasse das auch nicht mitmachen muss. Der Hund selbst soll einfach keine Probleme haben, auch mal eine Nacht in einer anderen Wohnung zu verbringen und fremde Menschen (beispielsweise in der Innenstadt) in seiner Umgebung zu akzeptieren (auf Distanz ohne anfassen!). Hab ich dich richtig verstanden, dass du selbst einen Kooiker hast?

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