Ich mach nun doch mal ein eigenes Thema auf…
Kurzfassung nochmal vorne weg:
Meine Schwester hat vor 1,5 Wochen einen Labrador adoptiert, 14 Jahre alt, saß 2 Tage neben seinem toten Herrchen, vor einem Jahr hat er schon Frauchen verloren. Sie geht teilweise 24 Stunden Schichten, deshalb war der Plan, dass er tagsüber mit bei uns ist.
An dem Tag, als er aus einzog, sind wir vorher eine Runde auf neutralem Boden mit Remus und dem Labrador (Ben) gelaufen und dann direkt zu mir rein.
Remus steht schon immer total auf Rüden, mit sexueller Zuneigung.
(Als Antonio einzig, war’s auch schon nervig und schlimm, nach dem Urlaub war ein normaler Spaziergang nicht mehr möglich, er ging nur noch sabbernd mit der Nase am Boden und war nicht mehr er selber. Deshalb gab es nen kastrachip, ist jetzt 9 Wochen her und wirkt nicht)
Remus war natürlich sofort „verliebt“ in Ben und wollte ihn von oben bis unten voll sabbern udn rammeln, haben wir natürlich unterbunden.
Wir sind dann zusammen rein, Remus noch an der Leine, damit Ben sich alles anschauen konnte. Sobald Remus die Gelegenheit bekom, wollte er aber ihm wieder belecken/ rammeln. Das gab von Ben dann ne kurze Ansage.
Die nächsten 2 Tage hatte Remus furchtbar Liebeskummer, hat geheult, gejault und gewinselt, wollte nicht fressen (wie wenn läufige Hündin anwesend wär)
Danach wurde es ruhiger. Beide mit türschutzgitter auf sichtkontakt, aber Remus konnte Ben nicht permanent nerven.
Am Freitag hatte mein Mann das Gitter nicht richtig zugemacht und Ben wollte mit viel gebrummel auf Remus drauf…
Am Sonntag sind wir nochmal zusammen eine große Runde. Wir haben Remus nochmal deutlich gesagt, dass pipilecken und nerven doof ist. Klappte dann auch ganz gut. Auf neutralem Feld (wo bisher keiner von Meisen war) nochmal Leine los gelassen, klappte 5 Minuten gut und dann hat’s wieder gerumpelt. Ben hat Remus einmal auf den Rücken gedreht.
Wir trennen aber sofort und lassen das nicht laufen, da beide ja älter/krank sind
Zuhause war’s dann ok, beide Lagen entspannt zusammen in der Küche und haben geschlafen.
Am Montag früh, nachdem ich Remus raus in den Garten gelassen hab, wollte Ben ihn nicht mehr rein lassen und ist auf ihn los.
Hab dann wieder eine Ansage und der Rest des Tages war entspannt.
Tja und gestern…
Remus musste gestern eh in Narkose (wegen Röntgen) deshalb wurde er direkt mit kastriert, da der Chip wie gesagt gar nicht wirkte und er großen Stress hat.
Ben lag schlafend in der Küche…
Als ich den noch halb schlafenden Remus auf dem Arm rein getragen hab, sprang Ben auf, ohne Vorwarnung (kein Knurren, brummeln, bellen wie sonst) und biss Remus in die Seite und wollte nicht mehr los lassen! Remus sofort am qietschen und ich hab dann versucht Ben seine Schnauze zu öffnen.
Zum Glück hat Remus genug Speck auf den Rippen und es ist nichts weiter passiert.
Aber so kann es natürlich nicht weiter gehen…
Sind beide wieder mit türgitter getrennt und auf sichtkontakt, ist alles friedlich. Da können sie sich auch freundlich begrüßen…
Mit Antonio klappte es von Anfang an zwischen ben und ihm wunderbar. Auch mit den Katzen hat er gar keine Probleme
Meint ihr das wird noch was, zwischen Remus und ihm? Oder ist der Zug nun endgültig abgefahren?
Wie würdet ihr weiter vorgehen?