Bleib-Training wird nicht verinnerlicht

Wenn er sehr gerne läuft, wäre es doch naheliegend als Belohnung für sitzen bleiben kein Leckerli zu nehmen, sondern das Kommando einfach wieder aufzulösen. So spart man sich die Abhängigkeit von Keksen.

Grundsätzlich finde ich aber auch, dass das Kommando bleib an sich nicht so besonders wichtig ist.

Dann lieber das Körbchen mit Kommando belegen und grundsätzlich etablieren, dass kein Kommando selbst aufgelöst werden darf.

Körbchen-Kommando würde ich auch ohne Leckerli machen bzw. Maximal zu Anfang. Das gibt sonst wieder die Erwartungshaltung. Scheint ja pfiffig zu sein das kleine Tier.

Das Ziel soll ja sein, dass er da ruhig und entspannt bleibt und nicht wartet, bis es was gibt.

Würde ich noch nicht üben mit einem Hund in diesem Alter. Man versaut es sich nur und darf es dann später kleinschrittig neu aufbauen…

Bei der Situation mit der Tür könntest du ihm auch körpersprachlich („bodyblock“) sagen, dass er nicht vorstürmen soll. Das wäre dann quasi Kommunikation und geht im Zweifel auch ohne Erziehung. Körpersprache verstehen Hunde gut.

Ansonsten sind Türgitter auch eine gute Möglichkeit Hunden den Zugang zu bestimmte Räume zu verwehren.

Bei uns hat es gut über Körpersprache funktioniert. Sobald er wusste, was Bleib grundsätzlich bedeutet, habe ich ihn mit Körpersprache sofort strenger korrigiert, wenn er das Bleib selber auflöste. Und viel gelobt, wenn er im Bleib blieb.

Aber wir haben in Mini-Schritten geübt. Jetzt mit 6 Monaten klappts gut, aber auch nicht immer. Für 18 Wochen ist das schon viel ohne Sichtkontakt