Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

Geht es im Kern nicht um Angst? Und in der Diskussion darum, dass eine Gefahr heraufbeschworen wird, die durch die Zucht/Haltung/den Sport mit den Hunden und dem Fakt, dass die Anzahl an Hunden pro Haushalt in DE konstant steigen und somit die Hundedichte, eben eine potentiell höhere “Gefahr” besteht?

Anders kann ich mir die Diskussion nicht erklären.

Ist ähnlich wie: Wofür brauchen wir Rennsport und 200PS Autos auf den Straßen bei den Unfall/Todeszahlen im Straßenverkehr.

Aus meiner Sicht kann die Schlussfolgerung nicht sein, eine Rasseliste aufzustellen, Sport zu verbieten, Zucht einzustellen, sondern eher überhaupt mal belastbare Zahlen zu entwickeln. Sonst bleibt doch alles beim Hörensagen und Anekdoten.

Und ja, mir ist klar, dass das schwierig ist.

Aber alles andere ist doch müßig, weil eben der Sinn und Zweck fast nirgends mehr bei unserem Leben ablesbar ist.

Die Frage ist doch: ab wann besteht wirklich eine Einschränkung anderer Menschen durch diese Hunde/den Sport usw..

Zitat von Helfstyna

Zitat von Tatuzita

Für mich persönlich jetzt nicht so ein starkes.

Wo wir aber wieder bei der Grunddiskussion wären, dass es für Bedarf keiner Privat- und Hobbyhundehaltung ein wirklich solides Argument gibt, außer "ich will".

Ich entscheide das zum Glück auch nicht. Würde ich auch nicht wollen.
Aber es wird ja doch immer wieder betont wie anders Gebrauchshunde sind, wie viel fataler in falschen Händen.
Da kann man schon diskutieren (ich nutze jetzt mal diese doofe Benennung, sry schonmal) ob jeder Privatmensch eine solche Waffe führen darf. Gerade wenn nicht ganz klar ist ob diese Waffe im großteil sauber ausgebildet wird.

Diese Diskussion der letzten 30 Seiten hat ja doch sehr wenig damit zu tun ob man einen Hund halten darf

Zitat von Nebelfrei

Wenn man so toll ist, warum ein ganzer Thread über eine unfähigen Nachmittagsunterhaltungsserie?

Weil ich mit meiner Studie von Hegel, Kant und Shakespeare bereits durch bin und mein Tagesplan zur ausbalancierten Lebensführung vor der Meditation 15 Minuten Diskussion zu TV Trash vorsieht...

Immer wieder faszinierend, wie man sich anmaßt beurteilen und verurteilen zu wollen, womit andere Menschen ihre Zeit verbringen.

Zitat von Tatuzita

Wie ich weiter vorne schon mal für mich zusammengefasst habe.

Reizoffene, reaktionsschnelle, aggressionsbereite, durchsetzungsstarke Hunde zu züchten die gegen Druck nach vorne gehen, weil man gerne mit ihnen arbeitet kann nen Argument sein.

Für mich persönlich jetzt nicht so ein starkes.

In Anbetracht, dass dies alles Eigenschaften sind die die Wildform eindeutig in sich trägt und zum Überleben braucht und die auch die meisten arbeitenden Hunde in irgendeiner Form haben und auch brauchen und der arbeitende Hund ursprünglich die normalere Haltungsform war müsste man die Frage mMn wenn dann andersrum stellen.

Und, wenn man Spaß an der Freude nicht gelten lassen will, dann dürfte es sehr viel schwerer werden zu argumentieren wieso man dieses natürliche Verhalten bei den Begleithunden (nicht als Rassegruppe sondern als Gegenteil vom Arbeitshund gemeint) weggezüchtet hat, als dass man es bei arbeitenden Hunden beibehalten hat.

Zitat von Tatuzita

Aber es wird ja doch immer wieder betont wie anders Gebrauchshunde sind, wie viel fataler in falschen Händen.

Sind andere Rassen aber auch. Jagdgebrauchshunde. Aussies und ähnliche Hütis. HSH.

Die machen halt im Normalfall keinen "Beißsport", aber in der Gefährlichkeit, wenn sie in falschen Händen (!) sind, ist es im Prinzip kein Unterschied zu DSH oder Malis.

Zitat von Javik

Zitat von Tatuzita

Wie ich weiter vorne schon mal für mich zusammengefasst habe.

Reizoffene, reaktionsschnelle, aggressionsbereite, durchsetzungsstarke Hunde zu züchten die gegen Druck nach vorne gehen, weil man gerne mit ihnen arbeitet kann nen Argument sein.

Für mich persönlich jetzt nicht so ein starkes.

In Anbetracht, dass dies alles Eigenschaften sind die die Wildform eindeutig in sich trägt und zum Überleben braucht und die auch die meisten arbeitenden Hunde in irgendeiner Form haben und auch brauchen und der arbeitende Hund ursprünglich die normalere Haltungsform war müsste man die Frage mMn wenn dann andersrum stellen.

Und, wenn man Spaß an der Freude nicht gelten lassen will, dann dürfte es sehr viel schwerer werden zu argumentieren wieso man dieses natürliche Verhalten bei den Begleithunden (nicht als Rassegruppe sondern als Gegenteil vom Arbeitshund gemeint) weggezüchtet hat, als dass man es bei arbeitenden Hunden beibehalten hat.

Aber das ist doch schon eine sehr steile These das alle anderen Hunderassen kein normales Hundeverhalten mehr zeigen und das was bei Malis raus gearbeitet wurde durch Zucht und Selektion die 'Wildform' sein soll.
Ich glaube ich kenne keinen Hund der arttypisches Verhalten gar nicht mehr zeigt

OT

Edit by Mod: Stimmt, deshalb entfernt.

Edit by Mot: Komplett OT

Tobie bei uns duerftest du da einfach nicht auf den Platz. Wer was getrunken hat, auch nur einen Schluck, darf den Platz nicht betreten. Da gibts keinerlei Diskussion.

Nicht weil man danach betrunken ist o.ae., sondern weil es eben einfach so ist.

Bei uns ist es z.B. so, dass im Vereinsheim ein Restaurant ist. Ja, da sitzen am Sonntag Leute und trinken bei ihrem Fruehschoppen. Die haben aber halt 0,0 mit dem Sport zu tun! Ich renn auch nicht rum und bezeichne alle Reiter als Saeufer, weil es in deren Restaurant im Reiterstueble auch einen Fruehschoppen gibt.

Ja, es gibt Festabende. Und? Da geht danach auch keiner mehr trainieren, sondern ins Bett. Feste feiern, inkl. Alkohol, ist ja nun auch nix was ausschliesslich auf IGPler zutrifft.

Ich nutze den Begriff 'Beiss-Sport' wenn ich alle Sportarten meine, bei denen beissen ein Teil davon ist. Umgangssprachlich kenne ich den gar nicht