Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • ein Hoch auf die Funsportarten.

    Naja, Freizeitgestaltung ändert sich eben, viele Menschen haben heute doch auch ganz andere Hobbies und Interessen als es vor 50 oder 100 Jahren der Fall war :ka:


    Zumindest hier in Österreich gibt es gerade (natürlich nicht nur!) unter den Schäferhundvereinen leider auch noch so einige, die wohl mit recht veralteten Methoden, viel Druck und Zwang arbeiten, und natürlich schreckt das heutzutage mehr Menschen ab als noch vor einigen Jahren.


    Hinzu kommen dann z.B. auch zeitliche Faktoren und Ähnliches - es wird ja immer wieder betont, wie zeitintensiv gerade der Schutzhundesport mit den drei Sparten ist, ich glaube, in unserer heutigen Leistungsgesellschaft wäre das für einige Menschen auch tatsächlich vom Aufwand her gar nicht mehr machbar.


    Hier gibt es gerade im ländlichen Bereich schon noch etliche Vereine, die Schutzhundesport anbieten, aber oft wirkt gerade diese Sparte auf Außenstehende und Neulinge auch wenig einladend, weil z.B. die Webseiten komplett veraltet sind und man auch schnell mal das Gefühl hat, gar nicht wirklich "willkommen" zu sein, und damit meine ich natürlich nicht, dass der rote Teppich für jeden, der mal reinschnuppern möchte, ausgerollt werden sollte.


    Und klar, Malis z.B. boomen gerade, aber es gibt auch immer mehr Hundehalter, die erkennen, dass ein Gebrauchshund nicht in ihr Leben und ihren Alltag passt, die Anforderungen an Hunde ändern sich halt auch einfach und ich glaube, dass deshalb außerhalb etablierter Schutzhundsport-Kreise auch einfach von Neuhundhaltern, die sich vorab informieren, hauptsächlich Hunde angeschafft werden, die in die heutige Gesellschaft passen - Stichwort Urbanisierung, Bürohunde, höhere Hundedichte allgemein... da passt oft ein Pudel oder Spitz oder Beagle halt einfach besser als ein DSH oder Riesenschnauzer oder Hovawart...

  • hättest du meinen 2 Zeiler vollständig gelesen ...

    "Kaum Nachwuchs, keiner will sich derart zeitlich binden" hättest du dir deine Belehrungen sparen können

  • hättest du meinen 2 Zeiler vollständig gelesen ...

    "Kaum Nachwuchs, keiner will sich derart zeitlich binden" hättest du dir deine Belehrungen sparen können

    Ich hab mich halt gewundert über das flapsige "ein Hoch auf die Funsportarten", die sind ja nicht per se dem Schutzhundesport unterlegen... und was ist denn "Funsport" und was "ernstzunehmer Sport", wer zieht da nach welchen Kriterien die Grenze?

    Ist Rally Obedience "Funsport"? Turniere kann man dort ja genauso laufen wie Prüfungen im Schutzhundesport... Man kann doch mittlerweile so ziemlich jede Hundesportart, von Zielobjektsuche bis zu Hoopers, auch auf "hohem Niveau" betreiben.

  • Ich hab schon öfter überlegt ob ein Verbot bzw Erlaubnis nur unter Auflagen nicht sogar sinnvoll wäre. Nicht das ich an diesen Blödsinn mit der Waffe glaube :winking_face: Aber je schwieriger ein Zugang ist würde das nicht sogar den Hunden helfen? Ich mein sogar hier im DF sind schon mehrere Leute aufgeschlagen, die 2 Videos im YT gesehen haben und sich dann einen Mali besorgen wollten.

    Gäbe es diese Videos nicht, die Hundeplätze nur beschränkt wäre dann nicht die Hemmschwelle für spontanaktionen groß genug?

  • Ignoriert ihn doch einfach - Fakt ist, der Sport wird demnächst verboten werden, da kommen wir nicht mehr raus meiner Meinung nach


    und je mehr Leute aus der "Sporthundefraktion" kommentieren, umso mehr wird er raus feuern!

    Ich denke auch.

    Wir sagen das auf dem Platz auch schon alle, wir sind in den letzten Zügen dieser Sportart.


    Für mich wars es dann aber auch mit Hundesport.

    Ich hab viel anderes ausprobiert, aber ist alles nicht zu 100% meins.

  • Ich hab schon öfter überlegt ob ein Verbot bzw Erlaubnis nur unter Auflagen nicht sogar sinnvoll wäre. Nicht das ich an diesen Blödsinn mit der Waffe glaube :winking_face: Aber je schwieriger ein Zugang ist würde das nicht sogar den Hunden helfen? Ich mein sogar hier im DF sind schon mehrere Leute aufgeschlagen, die 2 Videos im YT gesehen haben und sich dann einen Mali besorgen wollten.

    Gäbe es diese Videos nicht, die Hundeplätze nur beschränkt wäre dann nicht die Hemmschwelle für spontanaktionen groß genug?

    Erlaubnis wozu? Sport oder Haltung gewisser Rassen?

  • Ich hab schon öfter überlegt ob ein Verbot bzw Erlaubnis nur unter Auflagen nicht sogar sinnvoll wäre. Nicht das ich an diesen Blödsinn mit der Waffe glaube :winking_face: Aber je schwieriger ein Zugang ist würde das nicht sogar den Hunden helfen? Ich mein sogar hier im DF sind schon mehrere Leute aufgeschlagen, die 2 Videos im YT gesehen haben und sich dann einen Mali besorgen wollten.

    Gäbe es diese Videos nicht, die Hundeplätze nur beschränkt wäre dann nicht die Hemmschwelle für spontanaktionen groß genug?

    Verbot der Haltung dieser Rassen?

    Oder Erschwernis mit diesen Hunden auf einem Hundeplatz zu trainieren?


    Oder Erlaubnis zur Haltung dieser Rasse nur unter der Auflage an einem Hundeplatz zu trainieren?


    Ich glaube, ich verstehe gerade deinen Gedankengang nicht.


    Oder meinst du im Prinzip eine Erweiterung der Rasselisten?

  • Ich hab schon öfter überlegt ob ein Verbot bzw Erlaubnis nur unter Auflagen nicht sogar sinnvoll wäre. Nicht das ich an diesen Blödsinn mit der Waffe glaube :winking_face: Aber je schwieriger ein Zugang ist würde das nicht sogar den Hunden helfen? Ich mein sogar hier im DF sind schon mehrere Leute aufgeschlagen, die 2 Videos im YT gesehen haben und sich dann einen Mali besorgen wollten.

    Gäbe es diese Videos nicht, die Hundeplätze nur beschränkt wäre dann nicht die Hemmschwelle für spontanaktionen groß genug?

    Dass das nicht funktioniert zeigt sich doch in so vielen anderen Bereichen.

    Illegaler Welpenhandel, Haltung von Listenhunden... man kann verbieten und reglementieren wie man will, das hält keinen Deppen davon ab, sich aus den eBay Kleinanzeigen nen Hinterhofmali zu holen und den blöd zu drehen.


    Im Gegenteil, man macht das problem größer, weil man den Zugang zu Aufklärung und vernünftiger Auslastun erschwert und dann nur noch mehr uninformiert und ungeführte Gebrauchshunde draußen rumlaufen hat. Die Logik der Leute sagt dann nämlich nicht, ist zu anstrengend, kauf ich mir keinen Gebrauchshund, sondern wieder das übliche och, sind doch auch nur Hunde, das geht schon mit Erziehung und ohne den Sport.

  • Beides. Einfach damit es den Reiz verliert sich für 500€ nen Mali zu besorgen weil man im YT 3 Filme gesehen hat.

    Ich mein jetzt auch nicht den Mafioso mit seinem Pitbull in der Frankfurter Rotlichtszene (ja bewusst alle Übertreibungen in einem Satz) sondern dem Normalo der auf den Trichter kommt so ein Schutzhund wäre doch toll.

    Da ist es das eine wenn die Videos in Massen da sind, alle 5km ein Hundeplatz und Hund im ebay erhältlich oder Alternativ vielleicht (?) keine Filme da, für den Hund brauchste nen Sachkundenachweis und privat auf nen Platz gehen is auch net.


    Edit: Wie gesagt ist nur so ein Gedanke. Aber ich musste damals in dem Schutzhund Kinder Thread dran denken. Hätte es die Videos nicht gegeben und hätte man eh nicht zum Platz gedurft wäre das nicht schnell vom Tisch gewesen?

  • hättest du meinen 2 Zeiler vollständig gelesen ...

    "Kaum Nachwuchs, keiner will sich derart zeitlich binden" hättest du dir deine Belehrungen sparen können

    Ich hab mich halt gewundert über das flapsige "ein Hoch auf die Funsportarten", die sind ja nicht per se dem Schutzhundesport unterlegen... und was ist denn "Funsport" und was "ernstzunehmer Sport", wer zieht da nach welchen Kriterien die Grenze?

    Ist Rally Obedience "Funsport"? Turniere kann man dort ja genauso laufen wie Prüfungen im Schutzhundesport... Man kann doch mittlerweile so ziemlich jede Hundesportart, von Zielobjektsuche bis zu Hoopers, auch auf "hohem Niveau" betreiben.

    wie gesagt hättest du gelesen aber vielleicht denke ich einfach dass jeder weiß wie hoch der zeitliche Aufwand so im Vergleich ist. Kenne wirklich keinen RO-Hoopers, oder Agimenschen und auch keinen Zosser der wöchentlich ca 10 Stunden auf dem Platz verbringt und daneben noch täglich im Alltag ein paar Minuten trainiert. Wenn ich falsch liege berichtige mich aber ich kenne halt niemanden. Da geh man mal 1-2 Stunden zur Trainingsstunde und hupft dann wieder nach Hause. Tut hier aber auch nichts zur Sache, den IGPlern fehlt der Nachwuchs

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!