Wie ermutige ich meinem Hund, eigenständig die Treppe runterzugehen

Woher weißt du, dass es Echtholz ist?

Ich glaube eure Treppe ist genau so aufgebaut wie unsere. Wenn ich richtig sehe ist an der Treppe ein großes Fenster, oder? Geht sie denn an dem Fenster vorbei oder ist da Schluss? Sie "hangelt" sich ja sehr an der Wand lang, bei dem Fenster ist die Wand dann plötzlich weg. Könnte ihr das vielleicht zu offen sein?

Zitat

Ich finde tatsächlich, dass Hunde durchaus lernen können mit unterschiedlichen Untergründen umzugehen.

Seh ich genauso, und darum geht es hier ja auch. Aber beim Lernen brauchen sie eben manchmal Hilfestellung. Offene, glatte Holztreppen sind nun mal wirklich gefährlich, sogar für einen großen Hund - ein blöder Ausrutscher reicht schon für eine ebenso blöde Verletzung

Wir hatten genau das gleiche Problem.

Die Treppe haben wir im ersten Schritt mit Stufenmatten etwas sicherer gemacht, das war auch wirklich nötig, selbst ich bin regelmäßig ausgerutscht. Nur halt nie so heftig wie der Hund das eine Mal. Aber ich kann mich ja auch am Geländer festhalten, der Hund sich nicht.

Dann habe ich stur an der kurzen Leine geübt. Selbstsicher vorgegangen, Hund mitgenommen ohne Zögern und wirklich mit Ziel vor Augen los. Oben und unten gab es jeweils was Leckeres oder ihr Spieltau. Das Ganze so 60x hoch und runter in zwei Tagen. Bis da Keiner mehr von uns drüber nachdenken konnte.

Hat hier gut funktioniert, viel besser als langsam und mit Schönfüttern jeder Stufe, aber da ist vermutlich jeder Hund ein bisschen anders. Bei ihr weiß ich, dass sie sich unheimlich an mir orientiert, wenn sie Schiss hat und genau so eine Entschlossenheit braucht. Andere Hunde finden das vielleicht gerade doof und legen den Rückwärtsgang ein.

An seltenen Tagen zögert Holly übrigens immer noch etwas und möchte mit mir gleichzeitig gehen, sonst geht sie nicht. Meistens läuft sie jetzt aber wieder völlig problemlos und steht gerne mal motzend mitten auf der Treppe, wenn der Nachbarshund am Haus vorbei geht. Da hört man das eigene Bellen so schön laut

Andere Treppen läuft sie weiterhin vorsichtig gut. Also nur, weil wir jetzt Teppich haben, rutscht sie nicht auf anderen Treppen weg. Diese Wendelform nach unten mit glattem Holz ist einfach böse, gerade, wenn man im Alltag so oft drüber läuft, dass man mal nicht 100%ig aufpasst. Ging mir ja genauso.

Bei dem Airedale war es übrigens so, dass der Hund den Blick durch die Stufen wesentlich mehr gefürchtet hat als den Untergrund. Alle geschlossenenTreppen ,egal was, egal, wie glatt, waren problemfrei, aber durchgucken ging erstmal gar nicht.

Zitat von Tiggy

Das mit den Teppichfliesen hatten wir auch im Kopf, da müsst man aber hübsche finden... bzw, welche die man auch wieder entfernen kann, da das Haus nur gemietet ist.

...was ja zunächst nicht zwingend heißt, dass man sie abmachen muss, wenn sie noch ok sind. Vielleicht hat der Nachmieter auch Hunde
Das das Entfernen angeht, weiß ich halt nicht, ob der Spiritus nicht den Lack des Holzes angreift? Das würde ich mal testen. Aber wird sind echt total begeistert und der Junghund hat das Treppensteigen so auch ganz schnell gelernt.

Zitat von terriers4me

Bei dem Airedale war es übrigens so, dass der Hund den Blick durch die Stufen wesentlich mehr gefürchtet hat als den Untergrund. Alle geschlossenenTreppen ,egal was, egal, wie glatt, waren problemfrei, aber durchgucken ging erstmal gar nicht.

ja, das stimmt total! Das finden sie gruselig.

Aber mit den Teppichfliesen verhindert man halt Unfälle, die ja dann echt ein Trauma erzeugen können.

Ich würde ebenfalls Stufenteppiche o.Ä. empfehlen, seit ich welche habe marschieren die Hunde hier die große offene Holztreppe als wär es nichts.

Klar, wenn es kein Eigentum ist muss man natürlich schauen dass es den Untergrund nicht zerstört.

Was mir auch noch einfällt: Du musst die auch nicht festkleben. Es gibt extra Antirutschmatten, die du darunter legen kannst. Ich arbeite mit solchen Dingern und hab die selbst unter jedem Teppich hier im Haus als auch im Büro