Nun doch Hundehaltererlaubnis erhalten, nur nicht für Wunschrasse

  • Zitat

    Aber ich glaube im Leben nicht, dass ein oder mehrere Huskys auf Pferde losgehen. Egal ob diese einzeln stehen oder zu mehreren. Das ist entweder ausgedacht, massiv übertrieben oder es war schlicht kein Husky.

    Brauchst du nicht zu glauben, aber: Die Isländer von Bekannten haben einen Husky bei genau diesem Sport totgetreten. Der war so im Tunnel, dass er überhaupt nicht auf die Idee gekommen ist, den Rückzug anzutreten, und hat dann einen eisenbeschlagenen Hinterhuf voll auf die Wirbelsäule bekommen. Und ja, es war eindeutig ein Husky, ortsbekannt, auf einem Spaziergang zum Jagen abgehauen wie schon viele Male vorher. Nur war es diesmal die falsche Beute.


    btw: Die Nachbarschaft hat übrigens drei Kreuze gemacht, als dieser Hund endlich tot war. Die hatten ihn alle schon im Garten gehabt, entweder Katzen jagend oder sich an Kaninchengehegen versuchend.

  • Das DF wäre vermutlich vorm Stuhl gefallen, hätte ich nachgefragt, bevor der Opido eingezogen ist

    Glaube ich übrigens nicht mal, weil Du ja eindeutig den Charakter der Chows sehr schätzt und nicht nur die Optik. Das ist ja das Entscheidende, und das was hier komplett fehlt.

    Nun, aber woher weiß ich denn, dass ich diesen Charakter schätze, wenn ich doch vor dem Opido keinen Chow Chow kannte? Noch nicht einmal "in echt" gesehen hatte? :D


    Hätte ich das gewusst, wäre hier kein Pudel eingezogen, sondern sofort ein Chow.


    Tatsächlich fand ich sie immer vor allem schön und sie haben mich angezogen, und ich wusste nicht warum. Der Ansatz damals war "Ich wollte sowieso einen ruhigen älteren Hund, dieser scheint vom Charakter zu passen, der Pudel versteht sich mit ihm, und wenn es zwischen uns nicht 100%ig passt - er ist 14 Jahre alt, dann bieten wir ihm einfach noch ein schönes Zuhause in seinen letzten Jahren".


    Durch ihn hatte ich die Möglichkeit, herauszufinden, was es wirklich bedeutet, sein Leben mit einem gestandenen Chow zu teilen. Die flauschigen und spitzen, weißen Seiten davon.


    Ich möchte dennoch betonen: Es ist schwierig, wenn die gesamte Kooperationsbereitschaft eines Hundes von extrem umfassender körperlicher Auslastung abhängt. Und deshalb würde ich da vermutlich ansetzen und ein Exemplar suchen, dass Bewegung für sich weniger braucht, um glücklich zu sein. Wenn es dann vom Wesen her passt, auch wenn der Hund nicht so kooperationswillig ist, wäre das ja Win-Win für den Hund und den neuen Halter.


    Das Roulette, in dieser Situation einen Welpen zu holen, wenn ich im Zweifelsfall nicht die Auslastung bieten kann, die der spezifische Hund für sein Glück benötigt, würde ich persönlich nicht eingehen wollen.

  • fliegevogel Ich kann grade irgendwie nicht zitieren.


    Ich find nicht, dass das harsch klang. Alles gut. Ich bin auch nicht empfindlich :upside_down_face:


    Natürlich ist Meinungsäußerung im Forum das absolut sinnvolle, dafür ist ein Forum halt da. Ich sehe nur wenig Sinn darin, die gleiche Meinung noch 5 Mal zu äußern, wenn die TE schon gesagt hat, dass sie sie auch die nächsten Male ignorieren wird, weil das auch gar nicht ihre Frage war. Klar dürfen trotzdem Meinungen dazu abgegeben werden, und ich lese hier auch nichts toxisches oder aggressives gegen die TE heraus. Ich wollte einfach nur mal in den Raum werfen, dass es vielleicht unterm Strich für den zukünftigen Hund, gleich welcher Rasse, ergiebiger ist, nicht die gleichen Dinge, die schon mehrfach erwähnt wurden, noch etliche Male zu schreiben. Geht ja nicht darum, ihr nach dem Mund zu reden, aber die 27. Erwähnung, dass Huskys meist nicht oder wenn nur nach aufwändigem Training von der Leine können, wird die TE nicht umstimmen wenn es die 26 vorher nicht getan haben. So meinte ich das.


    Ob ich neu im Forum bin oder nicht, schränkt mich wiederum in meiner Meinungsäußerung auch nicht ein. Klar ist es super frustig die immer gleichen Geschichten wieder zu erleben, die der Hund dann ausbaden muss weil ein guter und gut gemeinter Rat ausgeschlagen wurde. Aber man kann niemanden zwingen einen Rat anzunehmen. Ich für meinen Teil würd eben lieber der TE offen halten, wenn es denn irgendwann schwierig wird, nochmal Rat zu suchen. Nur so ein Gedanke. Im Endeffekt schreibt doch jeder was er meint und will, ist ja auch gut so.


    Edit: Ich hab niemandem unterstellt, jemanden zu beschimpfen. Nur erwähnt, dass die TE womöglich BEFÜRCHTET beschimpft zu werden, wenn sie sich eine n Husky holt, das schief geht und sie das hier schreiben würde. Das ist etwas anderes.

  • @Langstrumpf Das Huskys eventuell auf Kleinwild Jagd machen und auch vor Rotwild zurückschrecken, geschenkt. Kann passieren. Aber ich glaube im Leben nicht, dass ein oder mehrere Huskys auf Pferde losgehen. Egal ob diese einzeln stehen oder zu mehreren. Das ist entweder ausgedacht, massiv übertrieben oder es war schlicht kein Husky.

    Ich kann sonst nix beitragen außer: oh doch, Huskys tun das. Ist mir selbst schon passiert (ich war mit dem Pferd unterwegs). Ist wohl ausgebüchst und hat dann entschieden, dass es lustig wäre mich samt Pferd zu jagen. Das war ganz und garnicht cool und der Hund extrem schwer zu beeindrucken.

  • Nun, aber woher weiß ich denn, dass ich diesen Charakter schätze, wenn ich doch vor dem Opido keinen Chow Chow kannte? Noch nicht einmal "in echt" gesehen hatte?

    Woher soll ich das denn wissen? :ka: Dann vergiss meinen Kommentar halt und Du hast Recht. Zufrieden?


    Ganz ehrlich und dann bin ich hier raus: ja, man kann sich immer einen Hund holen, der rassebedingt mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz anders ist, als man es für sein Leben bräuchte, nur weil man ihn schön findet. Kann einem ja keiner verbieten. Dann gibt es drei Möglichkeiten:


    1) Man hat Glück und der Hund ist rasseuntypisch und alles läuft glatt.

    2) Man ist flexibel, stellt sein Leben nach dem Hund um und merkt - hier ist wieder Glück erforderlich - dass man das auch gerne macht.

    3) Es geht schief, alle sind unglücklich und der Hund geht ins Tierheim.


    In meinem Umfeld passiert meistens 3). Ob man das dann als "sonst hat man Angst vor dem Leben"-Triumpherlebnis empfindet, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich würde anders fühlen. Ich finde es traurig. Und in der Stadt in der ich wohne, passiert es überdurchschnittlich oft Huskies.

  • Woher soll ich das denn wissen? :ka: Dann vergiss meinen Kommentar halt und Du hast Recht. Zufrieden?

    Was hab ich denn falsch gemacht? Das war doch ganz neutral formuliert.


    Ich hatte eben das Glück, dass ich diesen Hund vorher kennenlernen konnte, wusste, was er brauchen wird (vor allem einen Tierarzt...), wie er sich grundlegend verhält. Einen Welpen hätte ich mir nicht geholt, denn ich bin offen gestanden jemand, der sich immer extrem viele Sorgen macht. :)


    Ich konnte mir einen Traum erfüllen, der Opi hat ein Zuhause gefunden und der Pudel einen Freund.


    Und wenn es denn unbedingt ein Husky sein soll, unumstößlich, dann bin ich stark dafür, dass man sich dann ein erwachsenes Tier holt, das nachweislich zu den eigenen Ansprüchen passt, ob es damit nun aus der Art geschlagen ist oder nicht. Das man vorher kennenlernt, begleitet von Kennern. Zum Beispiel über die Polarhundehilfe.


    Und vom Welpen möchte ich persönlich weiterhin abraten.


    Man muss halt irgendwo anfangen, aber ich finde es gut, wenn man vorher schon weiß, was man sich mit dem entsprechenden Individuum ins Haus holt.

  • Aber ich glaube im Leben nicht, dass ein oder mehrere Huskys auf Pferde losgehen. Egal ob diese einzeln stehen oder zu mehreren.

    Ich glaube, du unterschätzt die Dynamik, die bei Hunden entstehen kann, wenn sie im Rudel jagen und in welchen Rausch die geraten können.


    Gerade bei sehr ursprünglichen Rassen kann ich mir das sehr gut vorstellen.

  • Aber ich glaube im Leben nicht, dass ein oder mehrere Huskys auf Pferde losgehen. Egal ob diese einzeln stehen oder zu mehreren.

    Ich glaube, du unterschätzt die Dynamik, die bei Hunden entstehen kann, wenn sie im Rudel jagen und in welchen Rausch die geraten können.


    Gerade bei sehr ursprünglichen Rassen kann ich mir das sehr gut vorstellen.

    Sich etwas vorzustellen bedeutet allerdings nicht, dass es auch passiert ist oder passieren kann. Ich kann mir zB vorstellen, dass morgen Geld vom Himmel regnet (Scheine, Münzen wären zu schmerzhaft) und der Weltfrieden plötzlich ausbricht. Wird trotzdem nicht passieren.

  • @Langstrumpf Das Huskys eventuell auf Kleinwild Jagd machen und auch vor Rotwild zurückschrecken, geschenkt. Kann passieren. Aber ich glaube im Leben nicht, dass ein oder mehrere Huskys auf Pferde losgehen. Egal ob diese einzeln stehen oder zu mehreren. Das ist entweder ausgedacht, massiv übertrieben oder es war schlicht kein Husky.


    fliegevogel Es ist allerdings auch ein Unterschied zwischen Kritik üben und der Toxizität, die hier bei einigen vorherrscht.

    Soso. Der Hund geht also auf Rotwild, aber Pferde sind ihm egal!? Besonders wenn die sich bewegen?

    Aehm ja.. Wieso genau sollte da unterschieden werden?

    Aber zumindest unsere Ponies und auch die Esel konnten sich da immer gut wehren. Gab dann halt auch mal einen Kieferbruch beim Hund..


    Die Huskies hier in der Gegend jagen alle und zwar alles was sich bewegt. Ach ja und sie hassen alle durch die Bank andere Hunde :hust:

  • Sich etwas vorzustellen bedeutet allerdings nicht, dass es auch passiert ist oder passieren kann. Ich kann mir zB vorstellen, dass morgen Geld vom Himmel regnet (Scheine, Münzen wären zu schmerzhaft) und der Weltfrieden plötzlich ausbricht. Wird trotzdem nicht passieren.

    Ich frage wieder: Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

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