Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Also, ich höre vom Thema nix mehr. Dass unter der neuen Regierung viel in Richtung Tierschutz passiert, glaube ich erst, wenn ich es lese.
Bei mir als Pudelhalterin ohne Veranstaltungsambition ist von dem Thema mittlerweile nix mehr zu hören.
Ich habe heute ausnahmsweise mal ein Bild von Momo erwischt, da sieht man ein paar mit umliegenden Barthaaren stehende Vibrissen. So sehen die aus, kurz bevor sie abbrechen oder abgekaut werden:
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Hi,
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Mich verunsichert dieses ganze Thema tatsächlich sehr. Eigentlich war ich mir sehr sicher, dass mein nächster Hund ein Zwergpudel werden soll.
Doch dieses ganze Vibrissen-abschneide-Verbot lässt mich mittlerweile daran zweifeln. Denn ich hätte die schnauze meines zukünftigen Pudels schon gerne gekürzt.
Und wie schon viele sagen, kann man ja nicht garantieren, keine Vibrisse zu erwischen.
In einer FB Gruppe habe ich mitbekommen, wie eine Hundefriseurin angeueigt wurde, weil Sie online Bilder von Ihren Kunden, unter anderem mit ausgeschorenen Schnauzen hatte, und aufgrund dessen eine Anzeige erhielt.
In dem Schreiben des Veterinäramtes hieß es, wenn sie noch einmal Bilder von Hunden mit geschorenen Schnauzen online stellt, müsse Sei eine strafe von 7.000€ oder so zahlen.
Kann ich mir dann sicher sein, dass mich Leute, die ich dann draußen treffen/sehen würde, nicht auch anzeigen?! Nein!
Ich finde dieses Gesetzt schon etwas fragwürdig, da es meiner Meinung auch dazu führen kann, dass sich Neuhundehalter dann eventuell gegen bestimmte Rassen/Mischlinge entscheiden. Auch aus dem Tierschutz. Und ich denke nicht, dass das sonderlich positiv wäre.
Wie gesagt verunsichert es mich auch. -
Du könntest selbst scheren und die Tasthaare stehen lassen, das geht mit etwas Übung und entsprechender Geduld. Oder du könntest in eine Hundesalon gehen, der das so macht.
Mir fehlt in deiner Sicht ein wenig der Blick auf den Hund, dem man zwar die Tasthaare nehmen kann, ohne dass es uns auffällt in seinem Verhalten, der sie aber dennoch hat und „eigentlich“ haben die Tasthaare auch eine Funktion.
Dennoch kann ich deine Gefühle, denke ich, nachvollziehen. Ich hatte auch so eine Phase, in der ich darüber sehr sauer war. Auch ich bevorzuge den Pudel mit rasierter Schnauze und will keinen mit Bart. Nach dem Aufregen hab ich mich im Stehenlassen der Tasthaare eingeübt und nun ist das Routine und kein Thema mehr für mich.Auf der Straße bin ich noch nie auf die Tasthaare angesprochen wurden, egal welche Frisur mein GP trug.
Nur auf Ausstellungen bin ich seitdem nicht wieder gewesen. Weil ich da wieder wütend werden würde.
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Ich muss ehrlich sagen, im Alltag gibt es das Thema in meiner Umgebung quasi nicht. Ich wurde noch nie irgendwo darauf angesprochen und wenn ich davon erzähle, wissen die meisten HH nicht mal, was Vibrissen sind bzw dass die so heißen.
Nur im Hundesport spielt es für mich eine Rolle und daher schneide ich eben auch mit einer Schere um die Vibrissen herum. Vor größeren Turnieren mache ich das dann meist drei, vier Wochen mal nicht und dann meinen auch schon alle wieder, ist ja bisschen Fell im Gesicht, wird schon passen.
Man kann sich da echt ganz gut einfuchsen und kommt gut damit zurecht, ohne dass es großes Thema ist oder wird. Das würde mich niemals vom Pudel abhalten. Aber ich hab halt auch schon zwei und bin ihnen völlig verfallen.
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Ich würde das gerne so machen. Aber leider ist bei Momos schwarzem Fell keine Chance dafür da, ich sehe die Vibrissen schlicht nicht und kann sie auch nicht fühlen. Wenn da mal was rauswächst, sind das 2 oder 3 Fussel pro Seite. Und die brechen ab.
Daher gibts hier einen Bart und ich bin gerade wieder in der schönsten Kletten-rauspfriemel-Zeit, Beim letzten Scheren ist sie mir mit dem Kopf reingegrätscht, weshalb der Bart etwas kürzer ist als sonst. Aber es bleibt so viel stehen, dass ich hoffe, dass die Einsatzfähigkeit nicht beeinträchtigt ist. Die Klettenfangfähigkeit ist es definitiv nicht. -
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Persönlich erlebe ich dieses Thema im Alltag überhaupt nicht da wir weder im Hundesport unterwegs sind noch ausstellen. Noch nie hat jemand die rasierte Schnute vom Großen angesprochen. Nichtmal die Tierärzte interessiert es. Manchmal glaube ich Leute denken Pudel hätten kurzes Fell im Gesicht. 😅
Das neue Tierschutzgesetz kommt ja nicht, durch den Koalitionsbruch 2024, und daher wird dieser Punkt nur in der Tierschutzhundeverordnung erwähnt. Im Grunde ist das nichts und ich denke bald ist das wie früher einfach kein Thema mehr.
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Warum sollte das bald kein Thema mehr sein? Zum Glück wird immer bewußter, daß die Wahrnehmung von Tieren anders funktioniert als die von Menschen. Mit der gleichen Argumentation könnte man Menschen den Geruchssinn nehmen. Braucht der zur Orientierung eh nicht und er ißt ja trotzdem. Gut, schmeckt alles gleich, aber ich kann da keinen Unterschied im Verhalten feststellen. Ich hoffe sehr, daß es mittelfristig Richtung "Hunderassen - und andere Haustiere - müssen komplett funktionsfähige Sinnesorgane besitzen" geht.
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Persönlich erlebe ich dieses Thema im Alltag überhaupt nicht da wir weder im Hundesport unterwegs sind noch ausstellen. Noch nie hat jemand die rasierte Schnute vom Großen angesprochen. Nichtmal die Tierärzte interessiert es. Manchmal glaube ich Leute denken Pudel hätten kurzes Fell im Gesicht. 😅
Das neue Tierschutzgesetz kommt ja nicht, durch den Koalitionsbruch 2024, und daher wird dieser Punkt nur in der Tierschutzhundeverordnung erwähnt. Im Grunde ist das nichts und ich denke bald ist das wie früher einfach kein Thema mehr.
Das ist so nicht ganz richtig. In der TSchHVO wird das Amputationsverbot festgehalten, nicht explizit die Vibrissen. Und das Amputationsverbot steht auch im TSchG. Die Frage bleibt also auch ohne neues TSchG relevant.
Mit dem neuen TSchG wäre die Liste der Qualzuchtmerkmale gekommen, die da sicher auch noch mal Fragen aufgeworfen hätte hinsichtlich des Passuses zur Funktionsfähigkeiten von Organen. Aber das ist erstmal vom Tisch.
Ich persönlich kann mich nicht darüber freuen, dass das verschärfte TSchG vom Tisch ist. Auch wenn es unter den Dingen, die der Koalitionsbruch mit sich gebracht hat, nicht das Schlimmste ist. -
Danke das du es nochmal richtig stellst. Werfe da immer einiges durcheinander.
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Es ist auch nicht so einfach, weil es letztlich „nur“ eine Auslegung des Amputationsverbots ist. Was das Thema aus meiner Sicht eigentlich noch problematischer macht, als stünde es explizit in der Verordnung oder im TSchG. Es fehlt die Rechtssicherheit und einheitliche Auslegung.
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