"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
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Und dann kamen die Tage, an denen Nia mit dem Rücken zum jeweiligen Gegenstand lag und Ashkii hielt großen Abstand. "Schielte" zwar sehnsüchtig danach, aber wagte sich nicht ran. Irgendwann stand Nia dann auf und Ashkii konnte sich nun endlich "bedienen".
Solche "Lektionen" zu beobachten, fasziniert mich immr unglaublich..... Wenn der Hund wie Nia in dem Fall einfach nur durch eine minimale Spannung im Körpr, die Außenstehende gar nicht wahrnehmen, den andren Hund für den geschulten Betrachter sichtbar warnen, auch nur einmal zu viel zu atmen - und dann, wenn sie merken, es wid akzeptiert, denen das gewünscht Objekt überlassen. Weil es sie zB ja gar nicht stört, wenn der andre Hund das nimmt, sie nur zeigen wollen, daß man nix einfach "klaut"....
Ich kenn so n Kommunikation auch von meinen: Biene liegt im Körbchen. Bossi stellt sich davor, guckt sie an, fiept gaaaanz leise. Biene versteckt ihren Kopf nen Millimeter tiefer in ihrem Fell: "Ich schlafe! Tiiiief und fest. Ich nehm Dich gaaaar nicht wahr!" Und wenn Bossi dann geht, steht sie vollkommen ungerührt auf, und legt sich woanders hin. Ganz zufällig. *gggg Nach Motto "ich steh auf wann ICH will!" oder "vergiß es, das Körbchen ist MIR" - oder einfach als kleine Machtdemonstration
Kleine Zicke..... *ggg
Ist besser als jedes Fernsehprogramm!
(Bossi liebt sie trotzdem und wäscht ihr 5 Minuten später wieder die Öhrchen......)
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Ich habe Infrage gestellt ob man bei jedem Hund einen "Anschiss fürs Leben" geben kann damit sowas nachhaltig(!) wirkt.
Ich sagen nein.
Andere sagen ja.
Ich sag, es kann wirken, aber ich würde das nicht als Erziehung bezeichnen und auch nicht machen.
„Der Anschiss seines Lebens“ lässt völlig unklar, was das sein soll.
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Das Jungtier hier hat leider noch nie auf einen Abbruch der Althündin gehört, weder bei den lauten, noch bei den leisen fixierenden. Ich bin viel damit beschäftigt, das kleine liebliche Monster davon abzuhalten der Großen auf den Sack zu gehen
Auch Hunde haben unterschiedliche Charaktere. Und nicht jeder Hund kann/will so vehement abbrechen, wie das Gegenüber es braucht. Dafür ist mancher für ein zarteres Gegenüber vielleicht zu heftig.
Mit Snaedis hatten wir am Ende 5 Hunde. Als letztes kam Thorin hinzu. Ein Welpe/Junghund, der davor noch niemals einen Abbruch kassiert hat, der nicht wusste was "Nein" (egal, ob auf hundisch oder menschich) bedeutet. Ein Welpe/Junghund, der ein starkes-Stressproblem hatte und sich praktisch nicht selber runterregeln konnte. Von den 4 erwachsenen Hunden gab es hier genau einen, der einen Abbruch so setzen konnte, dass er bei Thorin ankam. Die anderen 3 waren einfach viel zu nett. Noch heute ist es so, dass die 3 netten sehr deutlich werden müssen bzw. unsere Hilfe benötigen, wenn Thorin nervt. Bei Jin hingegen reicht oft sogar ein minimales Anspannen des Gesichts, damit Thorin sie in Frieden lässt.
Das macht die andren 3 Hunde in keiner Weise "schlechter". Sie sind ansich super mit Welpen. Aber eben mit "normalen" Welpen.
Jin hingegen mag keine Welpen und muss mit ihnen die ersten 1-2 Tage langsam vergesellschaftet werden - dann ist sie auch super (solange es nicht um ihren Napf geht).
Mir fallen halt echt nur ganz wenige Situationen ein, in denen ein Abbruch relevant wäre, und nicht die positive Verstärkung einer anderen Handlung das von mir angestrebte Trainingsziel wär.
Dann hattest du noch keinen Hund, der zu Handlungsketten neigt. Wenn Jin mir an einer Stelle wg. eines Geruchs losrennt und ich sie abrufe, dann passiert es sehr gern, dass sie anschließend an dieser Stelle immer wieder losrennt. Für rein Positivler käme jetzt wohl die Leine an den Hund. Ich setz einen Abbruch und die Sache ist fix wieder durch.
Es ist bei Jin ein Balanceakt, wann man mit positiver Verstärkung arbeitet und wann man besser einen Abbruch setzt oder (in seltenen Fällen in wirklich sicherer Umgebung) das Verhalten ignoriert.
Und ich Oute mich mal: ich bin ein Mensch. Ja, ich werde laut, wenn ich mich ärgere. Und ich war auch schon ungerecht zum Hund. Natürlich. Ich bin auch nur ein Lebewesen. Ich hab auch Gefühle. Ich hab auch unterschiedliche Tagesformen. Das, was ich dem Hund zugestehe, gestehe ich auch mir zu. Davon geht die Welt nicht unter. Jedenfalls, wenn man das bei der Rassewahl berücksichtigt. Bei Sensibelchen wie z.B. Border Collies mag das vielleicht anders aussehen. Aber die meisten Hunde können das gut ab - die wissen nämlich sehr genau, dass wir keine Maschinen sind.
Also, wenn das "mal" passiert. Wenn das laufend passiert, sollte auch Mensch an sich arbeiten. Aber in einem gewissen Rahmen ist es doch absolut normal.
Natürlich gibt es auch "leise" Menschen, die auch bei Ärger/Wut nicht laut werden. Aber genauso gibt es eben Menschen, die laut werden. Das eine ist nicht schlechter als das andere. Es ist einfach anders. Weil Lebewesen eben unterschiedlich sind.
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Natürlich gibt es auch "leise" Menschen, die auch bei Ärger/Wut nicht laut werden. Aber genauso gibt es eben Menschen, die laut werden. Das eine ist nicht schlechter als das andere. Es ist einfach anders. Weil Lebewesen eben unterschiedlich sind
Vor allem ganz so blöd sind Hunde ja auch ned.
Die hören, wenn sich der Herzschlag beschleunigt, die nehmen Muskelspannung wahr, riechen durchaus durch die dazu gehörigen Pheromone und Hormone unseren Gefühlszustand und können durchaus abschätzen, ob Mimik&Körpersprache mit der Lautäußerung übereinstimmen..
Faken lässt sich da nix- weder in die eine noch in die andere Richtung.
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„Der Anschiss seines Lebens“ lässt völlig unklar, was das sein soll.
Ach? Genau darum drehte sich ja die Frage/These....
Wie gesagt es ist mir zu blöd. Ich wollte mich auf die Finger setzen.
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Sorry ich hatte keine Zeit, deswegen erst jetzt. Wenn man mal extrem unabhaengige Hunde aussen vor laesst, kann mAn JEDER Hund einen sauberen Abbruch lernen. Ja..da brauchts dann eben etwas mehr dafuer und im Vorfeld muss was getan werden, ebenso danach. Ausser man ist ein Arsch und will den Hund im Loch lassen.
Aber dieses 'nein bei meinem Hund geht das nicht' empfinde ich es als....seltsam. Wir reden noch immer von Hunden, die (arttypisch) im Sozialverband leben. Und diese Art des Lebens bedeutet u.a. das gewisse Grenzen akzeptiert werden muessen. Ein Abbruch ist nix anderes als eine (sehr deutliche) Grenze. Und da ist es voellig egal was fuer ein Hund das ist. Das heisst nicht, das Weg A bei allen Hunden geht. Aber ein Abbruch geht sehr wohl!
Diese Aussage, dases ja nicht ginge und es ja an der Rasse liegt, wenn es geht, ist fuer mich zu 99% eine Ausrede des Halters und sonst nix. Da kann sich jetzt angegriffen fuehlen wer will...mir egal.
Und nein, ich stell mich nicht hin und bau (ungesichert) einen Abbruch bei einem z.B. 5-jaehrigen topfiten Rueden auf, der gelernt hat, wie er seine Ruhe hat
Btw. nein ich hab nicht nur kuschende Bluemchen. Ich habe einen Hund der sich bis heute ernsthaft umdrehen wuerde, wenn ich unfair zu ihm waere. Der hat mit als Hosenscheisser ernsthaft ins Handgelenk gebissen und hing drin. Also bitte..als ob nur gewisse Hunde einen Abbruch lernen koennen, weil sie ja rassetypisch so weich sind. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben: richtig fuehrerharte Hunde sieht man so gut wie nie und das aus guten Gruenden!!
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Aber ein Abbruch geht sehr wohl!
Zwischen einem Abbruch "lass das" und einem "tu das nie wieder" liegt aber ein Unterschied.
Und genau das ist das Thema.
Darum gibt es mir.
Es geht nicht darum, dass irgendwer anzweifelt, dass man jedem Hund (keine Regel ohne Ausnahme, aber meine Hunde sind bestimmt keine dieser Ausnahmen) einen Abbruch beibringen kann.
Und ich wollte mich ja auf die Finger setzen
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Ich weiss. Genau weils ja um 'tu das nie wieder' geht, habe ich einfach nur Abbruch geschrieben.
Ach weil ich es vergessen hatte:
Ob jeder Hund einen solchen Abbruch (also das 'tu es nie wieder') lernen sollte, ist eine andere Sache.
Und natuerlich sind Hunde raus, die wegen einer Stoerung o.ae. nicht/kaum lernen koennen!
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Weil bei meinem Geschriebenen bzgl Susi der Eindruck hätte entstehen können dass ein Abbruch grundsätzlich nicht funktioniert hätte :
Ich bezog mich da echt auf dieses "einmal, maximal zwei-drei mal und der Hund tuts nie wieder" und auf einen Abbruch bspw via Rappelflasche.
"Normale" Abbrüche haben bspw sehr wohl funktioniert, nur eben saß der nicht so schnell so flüssig bei Susi wie bei den anderen Hunden.
Sie ließ sich durchaus abbrechen, nur eben nicht so einfach und unkompliziert wie die Schnauznasen.
Beispiel dafür wie es aussehen konnte :
Ich hab sie damals mit zum Reiterhof genommen. Eine Azubine hatte ihren Chihuahua mit, der Susi den ganzen Tag lang angekläfft hat. Irgendwann ist ihr der Kragen geplatzt und sie wollte den Chihuahua vermöbeln.
Hat einmal deutlich nen Anschiss gegeben und sie hat den Hund ab da an wieder komplett ignoriert ( der Vollständigkeit halber : Sie hat die meisten Hunde ignoriert, das war also jetzt kein Zeichen von nachhaltiger Beeindruckbarkeit sondern nur ein,, Ah okay, darf ich die Nervensäge halt nicht verhauen) .
Aber - das bezog sich da auch nur auf diesen Hund.
Und zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ganz viel Erziehung hinter uns und nen ganz anderen Stand.
Als sie ein paar Jahre davor bspw auf Rinder los ging, die Couch verteidigt hat, der Ansicht war die andere Westie Hündin dürfe sich im Haus keinen cm bewegen oder getestet hat ob man die Wellies nicht doch attackieren konnte, hat das so nicht funktioniert.
Da waren andere Wege erfolgreicher.
Sie war allgemein sehr selbstständig, dickköpfig, unsensibel, relativ wenig kooperativ/beeindruckbar/motivierbar, und hatte zusätzlich eben auch entsprechende Vorerfahrungen ( wie gesagt, 7 Jahre Anarchie).
Mir gings echt nur darin dass dieses "einmal deutlich genug und der Hund tuts nie wieder" nicht immer und nicht bei jedem Hund funktioniert.
Ich hab versucht es deutlich zu machen, da war nix "Schwanzvergleich" oä. Ob man mir das jetzt so glaubt oder ne andere Meinung hat? Nja is dann halt so.
Ich weiß ja wie der Hund getickt hat, wie ich was gemacht habe, und wie was welchen Erfolg gebracht hat, oder eben nicht.
Dieser Hund war in vieler Hinsicht auch einfach sehr eigen. Ich hab bspw im ganzen Kundenkreis keinen Hund gehabt der sich ansatzweise so vehement über Fellpflege aufgeregt hat und so schwer wieder runter kam ( wobei da auch die Gesundheit mit im Spiel war). Jeder Hund ist halt anders.
Und ich bin echt kein Wattebauschwerfer. Ha schon seine Gründe warum ich mich bspw an deutlich sensiblere Rassen nicht ran traue. ^^
*Dieser Text wurde vollkommen neutral geschrieben ( weil man ja gern mal irgendetwas rein interpretiert).
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Sachen draußen nicht aufzunehmen kann ich üben in dem ich Sachen anzeigen übe. Hat Anirac erst so süß beschrieben wie ihr Hund ihr alle Pommes einzeln angezeigt hat, find ich zehn Mal beeindruckender als wenn jetzt jemand sagt "und dann hab ich mich einmal so richtig schreiend auf den Hund geworfen und dann war Ruhe".
Klar kannste üben alles einzeln anzuzeigen. Verbietet dir ja keiner.
Aber es hat auch wenig mit "schreiend auf den Hund werfen" (macht eh keiner, aber klingt so schön brachial, ja?) oder "innerer Dominatrix" zu tun wenn halt jemand eben nicht diesen Weg geht.
Ich persönlich finde das einzeln anzeigen lassen einfach super nervig. Will ich nicht haben. Sehe ich keinen Sinn darin, auf jedenfall nicht für meine Hunde. Ich will schlicht das sie draußen nix fressen und das geht am einfachsten indem ich nicht noch ihre Aufmerksamkeit auf alles lenke und dann ne Verhaltenskette aufbaue die ich garnicht brauche wenn ich einfach klar mache das eh alles liegenzubleiben hat. Damits beeindruckender wirkt?
Vielleicht hab ich irgendwann einen Hund bei dem es besser ist erst diese Kette aufzubauen. Bisher hatte ich nur Hunde an der Hand bei denen es für die Hunde viel einfacher war da ein Verbot aufzustellen. So muss sich der Hund garnicht weiter damit auseinandersetzen sondern kann sich anderem widmen beim Gassi.
Ich hab übrigens bei noch keinem meiner Hunde soviele Abbrüche gebraucht wie bei Hamilton.
Charaktersache halt.
Er würd halt gerne mobben. Er würde gerne seine Launen an Arren auslassen. Er würde gerne leckere Dinge von Tisch und Arbeitsplatte klauen. Er meint das Kissen dazu da sind das man die Füllung rauspflückt. Er würde gerne nach Menschen schnappen wenn die nicht schnell genug tun was er will. Und noch so einige andere Dinge...
Und ich will das er das nicht tut.
Die schnellste Methode ist da halt ein Abbruch. Ganz simpel, ganz ohne Schnörkel und problemlos für alle. Einfach, verständlich und ganz ohne Traumata.
Sicher kann ich da auch erst rumtrainieren und Kette aufbauen und sowas. Braucht halt länger und macht das ganze Ding somit größer als notwendig. Und grade bei Hamilton sucht der sich dann gezielt Dinge zum Scheiße bauen, weil: Wenn Frauchen mit mir übt gibts ja Belohnungen!
Ist bei Hamilton also total kontraproduktiv.
Ich weiß auch garnicht warum ein "Nein, lass das!" so problembehaftet sein soll (und warum man unbedingt Dominas mit reinbringen muss) und warum es besser sein soll aus Dingen erst ein Problem zu machen das trainiert werden muss.
Aber hey, jeder wie er mag.
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