Publizierte Rasseeigenschaften – positive/negative Überraschungen

  • Neutral: Sie ist mit ihren 5 Monaten arg klein für einen Großpudel, wenn da nichts mehr kommt, würde ich sie fast eher bei den Kleinpudeon sehen.

    Sorry, off topic, aber es interessiert mich:


    Wie hoch und schwer ist sie denn?

    Ich frage deswegen, weil wir ein umgekehrtes Exemplar haben. Eigentlich ein Zwergpudel, aber schon 42cm hoch (vermutlich ausgewachsen, da 11 Monate alt).

    Gewichtstechnisch leider aufgrund gewisser Magen-Darm-Geschichten viel zu leicht mit seinen 6,5kg :see_no_evil_monkey:

  • Beim Jagdtrieb würde ich damit rechnen dass sich noch was tut.


    Meine Mittelhündin hat lange nur moderat Jagdtrieb gezeigt, bis es dann mit dem 2. Lebensjahr sehr präsent da war.

    Also ja, ist gut kontrollierbar, aber auch deutlich spürbar vorhanden.


    Weil Zwerge schneller fertig sind, rechne ich dass es dort eher mit 1,5 Jahren wirklich aussagekräftig ist.


    Bin mal gespannt wie es bei Unserem wird. ^^

  • Ich bin gespannt, hoffe mal es hält sich im Rahmen, bzw ist gut kontrollierbar. Denke aber mal positiv, bis jetzt war alles leichter als vorher gedacht :)

  • Wenn ich mir die Rasseeigenschaften positiv/negativ/Überraschung hier so durchlese, komme ich irgendwie zu dem Schluss, dass die viele beschriebene Rassebeschreibungen eher in Richtung Horoskop gehen... irgendwas passt immer.

  • Das war für mich der größten Unterschied vom Mittel - zum Zwergschnauzer.

    Mein Mittelschnauzer war auch ein Jäger vor dem Herren. Richtig schlimm wurde es mit 2 Jahren. Damals dachte ich es hatte etwas mit der Kastration zu tun, anderes Hobby gefunden... :mute: . Aber wahrscheinlich wurde er einfach nur erwachsen.

    Die Zwerge waren beide sehr gut zu kontrollieren. Das war überhaupt kein Vergleich. Sehr angenehm sie eigentlich immer frei laufen lassen zu können :applaus:

    Deswegen bin ich ein großer Fan der Zwerge :cuinlove:

    Ich denke du musst nur wachsam sein, aber generell ist das Thema bei den Zwergen wesentlich entspannter!

  • Wenn ich mir die Rasseeigenschaften positiv/negativ/Überraschung hier so durchlese, komme ich irgendwie zu dem Schluss, dass die viele beschriebene Rassebeschreibungen eher in Richtung Horoskop gehen... irgendwas passt immer.

    Naja, Rassebeschreibungen sind zum einen oft relativ kurz geschrieben ( zumindest die im Standard), zum Anderen häufig grob und schwammig formuliert.


    Es spielt halt viel das Individuum rein, trotzdem trifft im Regelfall überwiegend zu, was im Standard steht.



    Zittiert aus den Rassestandards steht zB beim Schnauzer ( Mittel) :


    Zitat

    ,, Typische Wesenszüge sind sein lebhaftes Temperament, das mit bedächtiger Ruhe gepaart ist. Bezeichnend sind sein gutartiger Charakter, seine Spiellust und die sprichwörtliche Anhänglichkeit an seinen Herrn. Er ist sehr lieb zu Kindern, unbestechlich, wachsam und dennoch kein Kläffer."



    Beim Zwergschnauzer steht quasi sowas ähnliches, nur mit Kleinhund Eigenschaften :

    Zitat

    ,, Er ist die verkleinerte Form des Standardschnauzers und steht den größeren Vertretern der Schnauzerfamilie in nichts nach. Zwergschnauzer sind klug, ausdauernd und wachsam. Sie fühlen sich – bei entsprechendem Bewegungsangebot und Familienanschluss – auch in einer kleinen Wohnung wohl.


    Der Körper mag klein sein, die Persönlichkeit des Zwergschnauzers ist jedoch ganz groß. Selbstbewusstsein ist ebenso rassetypisch wie Aufmerksamkeit und Unerschrockenheit. Dank seiner Klugheit ist der handliche Wach- und Begleithund ein anpassungsfähiges Familienmitglied.


    Ausdauer und Unternehmungslust sind weitere Merkmale der Rasse. Die gut gelaunten Vierbeiner lieben Spaziergänge und den Agilityplatz. Hindernisse bewältigen und dabei noch jede Menge Geschwindigkeit entwickeln, das ist ganz nach Geschmack der kleinen, gedrungenen Hunde. Auch Begleithunde-Prüfungen sind ein ideales Beschäftigungs-Programm. Der kleine Tausendsassa ist ausgesprochen klug und lernt schnell. Zwergschnauzer brauchen einen selbstbewussten und aktiven Besitzer. Bei der Erziehung darf keine Härte walten, Konsequenz ist aber schon angesagt, um den bisweilen draufgängerisch veranlagten Charakter des forschen Vierbeiners gezielt zu steuern."


    Der erste Standard ist schonmal wesentlich kürzer geschrieben ( und deutlich schwerer verständlich wenn man nicht weiß was das konkret bedeutet).



    Um bei meinen bisherigen Rassen zu bleiben noch der Westie :


    Zitat

    ,, Ein typischer Westie ist charmant, fröhlich, mutig, wachsam und sehr selbstbewusst. Da er früher in der Meute zu jagen hatte, musste - und muss - er verträglich gegenüber anderen Meutemitgliedern sein. Ausgeprägten Jagdinstinkt findet man auch heute noch bei vielen Hunden dieser Rasse.

    In der Familie ist er ein liebenswürdiger, pfiffiger, ausdauernder Begleiter, der mit Einfühlungsvermögen und Geduld leicht zu erziehen ist. Er ist kinderlieb und anpassungsfähig und durchaus auch in einer Etagenwohnung zu halten, wenn ihm genügend Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden."



    Die Kinderverträglichkeit find ich ja ehrlich gesagt immer ziemlichen Schmarrn, wenn man bedenkt welche Faktoren alle dazu beitragen. Die sind nahezu alle vollkommen Rasse unabhängig.

    Gibt zwar Rassen die tendenziell öfter Probleme mit Kindern haben, aber perse ist es kein Wesensmerkmal.


    Ansonsten trifft das was man in diesen 3 Standards liest auf die meisten Hunde der entsprechenden Rasse auch zu.

    Klar gibt's Hunde die dem nicht nachkommen, aber wenn sind es meistens nur ein paar Punkte die abweichen.


    Man kann sich sowas vorstellen wie eine Art Rahmen. Der ist vorinstalliert und gibt einen Teil des Bildes vor. Das Bild selber, besteht allerdings aus Individuum, Erfahrungen, Erziehung, dem Hund selber eben.

  • Wenn ich mir die Rasseeigenschaften positiv/negativ/Überraschung hier so durchlese, komme ich irgendwie zu dem Schluss, dass die viele beschriebene Rassebeschreibungen eher in Richtung Horoskop gehen... irgendwas passt immer.

    Das würde ich so nicht ganz sagen. Besser trifft es das hier:

    Man kann sich sowas vorstellen wie eine Art Rahmen. Der ist vorinstalliert und gibt einen Teil des Bildes vor. Das Bild selber, besteht allerdings aus Individuum, Erfahrungen, Erziehung, dem Hund selber eben.

    Ergänzt um den Gedanken: Meiner Erfahrung nach trifft bei den meisten halbwegs ordentlich gezüchteten die Rassebeschreibung weitestgehend zu, bis auf jeweils eine bis zwei Ausnahmen, die bei dem jeweiligen Individuum eben anders sind. Diese Variabilität ist immerhin wichtig, sonst hätte man niemals überhaupt Rassen schaffen können, und auch nicht diese weiterentwickeln bzw. verändern und (beispielsweise an ein Familienleben ohne die ursprüngliche Arbeitsaufgabe) anpassen. Es ist nur wichtig, dass man sich als Käufer darauf einstellt: Irgendwas an meinem Hund wird anders sein als erwartet! Und man kann eben nicht immer vorher schon sagen, was.

  • Ich hab 'ne Mittelspitz-Hündin.


    Positiv überrascht hat mich:

    - sie ist kein Kläffer und bellt, wenn's berechtigt ist

    - sie unglaublich anpassungsfähig

    - sie fordert nichts und nimmt alles wie es kommt, Hauptsache dabei sein

    - sie kann von Anfang an problemlos alleine bleiben

    - sie kann innerhalb von Sekunden von 0 auf 100 hochfahren, genauso aber auch wieder runterfahren

    - ich kann sie wirklich überall hin mitnehmen

    - sie ist gesundheitlich total robust

    - obwohl sie definitiv ein ein-Frau-Hund ist, kann ich sie problemlos in Fremdbetreuung geben


    Negativ überrascht hat mich:

    - vom fehlenden Jagdtrieb bei Spitzen hat sie noch nichts gehört, faktisch kann ich sie kaum von der Leine lassen

    - sie ist in Innenräumen sehr geräuschempfindlich und dann schnell gestresst

    - am Wasser spult sie sich regelmäßig hoch und wird fiepsig



    Ich sag's mal so: Roo ist wohl eher kein klassischer Mittelspitz, aber für mich (bis auf den Jagdtrieb) absolut perfekt und ich hätte mir als ersten Hund keinen besseren wünschen können. :revolving_hearts:

  • @terri-lies

    Ich weiß nicht, aber die Beschreibung für den Mittelschnauzer hätte auch zu unserem früheren Riesenschnauzer gepasst. Und zu unserem Berner-Mix, und zu unserem Rumämienmix…

    Und die vom Zwergschnauzer passt 1:1 auf meinen Papillon. Und auch auf meinen früheren Pinschermix…


    Die „ große Persönlichkeit im Kleinhund“ wird ja auch viele Rassen nachgesagt. Als ob Hunde wüssten, ob sie im Rassenvergleich groß oder klein sind. Sie haben einfach eine Hundepersönlichkeit- alle!


    Vielleicht würde es doch mal Sinn machen, zu überlegen, was eigentlich wirklich vererbbare und selektierterer Eigenschaften sind (Jagdtrieb, Aggressivität, Erziehbarkeit, Neigung zu speziellem Arbeitsverhalten…) und was wir Menschen in die Hunde „reinschauen“ weil wir das erwarten.


    Formulierungen wie die „Treue zum Herrn“ (Frauen nicht vorgesehen?) oder sogar: das pflegeleichte Fell freut die Hausfrau 🤮, sprechen ja für sich…Da wird’s mal Zeit…

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