Welpe morgens um 6 sehr aktiv - kann ich das ändern?

  • Nebenbeobachtung: die beiden Welpen, die mit ins Bett durften, waren nie so früh aktiv, wie die beiden, die nicht rein durften.

    Bei ersteren gab es, bild ich mir ein,. auch weniger Morgenpfützen. Wer rumflätzt und sich wenig bewegt, muss auch nicht gleich und sofort aufs Klo.

  • Alles, was pinkelpirscher schreibt, kann ich voll und ganz bestätigen! Als Welpe war Nomi um 5:30/6:00 spätestens hellwach (bei den anderen hab ichs vergessen).


    Jetzt, mit 15 Monaten bleibt sie liegen und döst noch eine Runde, auch wenn ich aufstehe (5:40 ist meine normale Zeit). Ganz von selbst. Wurde mit der Stubenreinheit immer länger. Wenn wir unterwegs sind auf Ausstellung oder Seminar usw. und ich im Hotel ausschlafen kann, pennt sie auch ohne Probleme bis 9:00 oder 10:00.


    Allerdings war sie auch nie in einer Box sondern im umgedrehten Babybeistellbett direkt neben meinem. Da schläft sie auch jetzt noch, auch wenn sie jederzeit raus könnte und dürfte. Am Morgen springt sie immer ins große Bett, kuschelt sich zwischen uns und lässt sich genussvoll beknuddeln und streicheln. Sie genießt es total und bleibt dann auch liegen und döst weiter, wenn wir aufstehen und duschen und uns fertig machen.

  • Wenn Welpen erst so spät abgegeben werden, haben sie schon eine Routine vom Züchter mitbekommen, sozusagen antrainiert, weshalb es etwas dauert, das umzustellen, aber konsequent bleiben, die Kleinen lernen unglaublich schnell und sogar ältere Tierheimhunde passen sich an, also keine Angst.

    Ich hatte alle Welpen ab der 8. Woche, wo noch keine wirklic äh feste Routine mitgegeben wurde und habe die erste Zeit genutzt, sie an meinen und einen flexiblen Rythmus zu gewöhnen und eben das hat dein Welpe schon mit, dauert also etwas länger, aber wie jeder bestätigen kann, umstellen ist kein Problem.

    In dem Alter sollten Welpen eigentlich die Nacht schon durchhalten können, ausser der Züchter war faul und hat eben keine gute Vorarbeit geleistet. Da du in der Nacht ohnehin einmal rausgehst, sollte der Hund eigentlich die eine Stunde in der Früh durchaus aushalten können, ausser er ist zu aktiv, da vergessen sie das (je nachdem, wie gut das Vortraining des Züchter war) manchmal. Falls du also denkst, der Hund muss dann um 6 tatsächlich aufs Klo, dann kurz rauslassen, aber danach nicht bespielen. Gehe deine Runde, wann du es vorhast. Wie gesagt, er sollte bereits locker durchhalten können und wenn es um die Zeit, die er sich einbildet bloß zum Pipi rausgeht und danach nichts los ist, wird das langweilig und er schiebt das schnell nach hinten zu deiner richtigen Actionzeit. (Ich sehe deinen Hund nicht live, also kann ich dir leider nicht sagen, ob du es ausprobieren sollst, ihn einfach die 1 Stunde zu ignorieren und er durchhält).


    Wegen den Katzen. Auch hier dauert es etwas länger, weil spät abgegeben und die Katzen nicht früher als Sozialpartner kennen gelernt wurden, aber nicht die Hoffnung verlieren. Du machst das richtig indem du die Katzen schützt. Sie waren zuerst da.

    Mein aktueller Welpe wollte auch mit Ihnen spielen. Freundlich, aber Katzen wissen das nicht zu schätzen und das muss der Hund lernen, bevor er frei rumlaufen darf. Mache dem kleinen eine Hauseigentümer dran und wenn immer du Zeit hast, lass die Tiere zum Trainieren zusammen und halte den Hund davon ab, die Katzen zu jagen, zu bespielen usw. Lass ihn damit keinen Erfolg haben, aber zeige gleichzeitig, dass ruhiges Annähern erwünscht ist. Bestätige das dann auch mit Lob. Falls er sich von einem Spielansturm abbringen lässt, ruhig auch eine Kaustangr als Belohnung. Die wird dann an Ort und Stelle geknabbert, oft während die Katzen in der Nähe sind. Dann hast du nicht nur richtiges Verhalten bestätigt, sondern er knabbert ruhig während die Katzen umherlaufen. Da verankert sich schon mal richtiger Umgang für später. Und die Katzen lernen, dass Du für Sicherheit sorgt und das Vertrauen zum Hund, von dem in ihren Augen keine Gefahr ausgeht, kann sich aufbauen (die Katzen wissen ja nicht, wie viel wir leisten, damit das so ist lol).

    Mein Welpe hat mit 15Wo den Umgang mit Katzen gerafft und kann jetzt frei mit ihnen im Haus laufen. Er ist sanft, jagt sie nicht mehr spielerisch und die Katzen schmiegen sich an ihn. Hat aber auch 7 Wochen gedauert. Da deiner sie nicht früher kennengelernt hat, wird es etwas länger dauern, aber bleib am Ball, du machst das gut.

    Und ganz wichtig, Spaß dabei haben. Das entspannt und die stressige Zeit geht vorbei, aber der Welpe ist nur kurz so jung und unbedarft. Das vermisst man schnell (auch wenn Mannschaften nicht glaubt)

  • LoyalDogs



    Das mit dem Abgabealter kann ich so nicht bestätigen. Die "Morgenphase" hatten auch meine 8 Wochen Welpen.


    Dass ein 15Wochen Welpe morgens nach dem Aufstehen bereits eine Stunde einhalten kann,mag für manche gelten. Für viele aber sicher auch nicht. Das ist schon etwas individueller, als dass man es in so allgemeingültig sagen kann.

  • noch ein Tip bezüglich der Katzen. Fressen deine immer auf? Wenn nicht, nütze das aus. Mein Kater frisst nie auf und was er übrig lässt, bekommen die Hunde. Mein Althund kennt das und wartet. Habe ich mit dem Welpen von Anfang an auch so gemacht. Er musste daneben warten, bis die Katzen fertig gefressen hatten, dann gab es das Katzenfutter als Belohnung fürs ruhige Warten. Anfangs hatte ich dazu die Laufleine angebunden, nach ein paar Tagen blieb er von alleine sotzen/liegen. Damit trainierst du einiges. U.a. Frustrstionstoleranz, Geduld aber auch ruhiges Benehmen in Gegenwart der Katzen und Respekt ihnen gegenüber. Belohnt wird es mit dem leckeren Nassfutterresten (evtl verknüpft der Hund das so, dass die Katzen ihm das übrig lassen, kann ich aber nicht beurteilen, Belohnung ist es so und so)

    Falls die Katzen nicht direkt neben dem Hund fressen wollen, natürlich deren Wohlfühldistanz einhalten und schrittweise annähern (so wie man es macht, wenn man 2 Katzen aneinandergewöhnt). Dadurch lernen auch die Katzen, dass der Hund ihnen nichts tut und ihnen respektvoll das Futter lässt (warum wissen sie ja nicht). Diese einfache Übung hilft beiden Tierarten vieles zu lernen und hilft mit der Annäherung enorm.

  • Ach ja und natürlich das Futter erst überreichen, wenn der Hund auch wirklich entspannt ist. So wie beim normalen Füttern auch. Kein großes Theater drum veranstalten, das soll als ganz normal angesehen werden und weder Übung noch Spiel etc werden.

  • Als mein Zwerg anfänglich spätestens um 3 Uhr wach und recht aktiv wurde, musste er definitiv raus zum Pinkeln, anschließend wurde er aber sehr schnell wieder inaktiv. Inzwischen könnte er bis 6/7 Uhr durchhalten, aber ich fange mein HO um 6 Uhr an und da muss er vorher raus... Am Wochenende wird dann die Blase "trainiert".

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