Ich selbst bin sehr einzelgängerisch, habe dank meiner Hunde aber festgestellt, dass es sehr nett ist, mit völlig Fremden begeistert über Hunde zu reden.
Ich war der Meinung, dass Hunde nicht zwingend Fremdhundekontakt brauchen, was ich immer noch denke, aber es ihr Leben durchaus bereichert. Alle meine Hunde waren und sind immer sozialkompetent gewesen. Sie haben sich nie nach Fremdhunden (was in meinen Augen jeder Hund ist, der nicht zur eigenen Familie gehört) gesehnt und sind prinzipiell an jedem, ob bekannt oder nicht ignorierend vorbeigegangen, aber wenn der andere Hundehalter Kontakt zu uns aufnehmen will und ich halt stehenbleibe und den Hunden ein ok gebe, wird die Begrüßung des fremden (oder bekannten) Hundes geduldet und je nach Sympathie auf ein Spiel eingegangen, oder völlig ignoriert, um anzuzeigen, dass Streit weder gewünscht noch initiiert wird.
Mein Lapphund Rüde wäre am liebsten ein Tutnix geworden, durfte er halt nicht. Doch selbst meine stoischen Japaner haben sich über nette Fremdhundekontakte immer gefreut (das völlig unvermenschlicht betrachtet).
Ich achte bei mir unbekannten Hunden immer auf deren Energie und wenn die nicht passt, sprich, es plumpe, distanzlose Bollwerke ohne hündische Manieren sind oder Hibbelhunde, gehe ich dem aus dem Weg, weil meine Hunde diese Art nicht mögen und ich ihnen den Stress erspare.
Zwingend notwendig finde ich Fremdhundekontakt zwar nicht, bereichert aber das Leben eines Hundes durchaus und auch das eigene.