Ausserfamiliäre Sozialkontakte bei Mehrhundehaltung

  • Meine haben keine weiteren Kontakte. Keine festen Hundefreunde. Manchmal sind wir auf rassetreffen, aber meine Hunde haben da nichts von, die machen ihr Ding und interessieren sich nicht für die anderen. Da gehe ich also für mich hin weil ich das mag und nicht für meine Hunde.


    Aber letztlich wirds auf das Individuum ankommen.

    Mein ersthund wäre auch ohne zweithund und ohne Hunde Kontakte glücklich. Meine Hündin wohl auch.


    Kenne aber auch genug Hunde aus m

    Mehrhundehaushalten die sehr viel Freude am Kontakt mit anderen haben

  • Ich halte nichts mehr von (zu vielen und v.a. ungeplanten) Kontakten und merke immer mehr, dass unser Senior überhaupt keine Lust (mehr) darauf hat. Unsere beiden spielen mittlerweile super miteinander, Senior ist 10 Jahre und super fit, Junior ist fast 11 Monate. Sie sind gleich groß und haben ähnliche Spielinteressen.


    Mit beiden gehe ich aber noch einmal wöchentlich in eine feste Hundegruppe (also verschiedene Gruppen, eine nur für Junghunde und eine für erwachsene Hunde). Das sind immer dieselben Leute, immer max. 5 Teilnehmer. Das finde ich sehr ausgewogen und insgesamt ausreichend.


    Bei Junior, der leider ziemlich untergewichtig ist, merke ich, dass andere Junghunde meist zu grob und körperbetont sind. Er quietscht dann oft und gerät irgendwann ins Meideverhalten. Unser Senior hingegen dosiert seine Kraft perfekt, da klappt es prima.

  • Jogi, der mit Hunden echt gar nichts am Hut hatte, hatte seine zwei, drei Schnüffelfreunde und das war's. Andere Hunde waren ihm wurscht, er hat halt sein Ding gemacht, so dass man ihn auch auf Gassitrefffen mitnehmen konnte. Wirklichen Fremdhundkontakt hab ich rigoros unterbunden.


    Bei Sunny ist es situativ. Manchmal treffen wir wen, wo die Chemie stimmt--da darf dann gerne mal getestet werden. Sind meistens Kleinhunde die hier auf Urlaub sind und das ist ihr Beuteschema.

    Ansonsten hat sie ihre festen Kontakte, also Leut die wir einfach zufällig immer wieder treffen. Mit ein paar davon läuft sie gerne mal eine Runde.

  • Rocky genießt es sicherlich, wenn der mal mit seiner Labifreundin ganz ungeniert rumbolzen kann (ich nicht, mir ist das viel zu körperlich). Bei Leni muss er sich ja doch kräftemässig immer etwas zügeln.


    Aber meine Kleine mutiert ein wenig zur Gewitterziege anderen Hunden gegenüber. Sie mag es gar nicht, wenn ihr einer zu nah kommt (das gilt insbesondere für junge und/oder ungestpme Hunde, wobei sie durch Ricky dahingehend echt abgehörtet sein sollte), ohne dass das von ihr ausgeht. Und da frage ich mich natürlich. Ob das eben dem geschuldet ist, dass wir zwar auch andere Hunde treffen, aber insgesamt doch eher (zu) selten. Oder ob sie einfach nur etwas reservierter ist, so wie ich einige andere Hündinnen auch erlebe.


    Ich selber bin zugegebenermaßen lieber alleine mit den beiden unterwegs. Mir sind größere Hundetreffs auch eher zu stressig.

  • Meine Hunde zeigen es uns und anderen sehr deutlich, was sie von ausserfamiliären Kontakten halten.

    Nämlich gar nix.

    Wollen sie nicht, brauchen sie nicht.

    Wo ein aufdringlicher Fremdhund vermutlich die Ansage eines kleinen Hundes gepflegt überhören würde, bekommt er es dann in mindestens 3facher Intensität zu spüren. ;)

  • Unsere Omi braucht Artgenossen generell nicht unbedingt. Sie glaubt Kontroletti spielen zu müssen und das stresst sie einfach. Seit Nomi hier ist, ist sie wesentlich entspannter, auch bei Kontakt zu fremden Hunden. Von Hundekontakt, den sie wirklich genießt sind wir aber dennoch weit weg. Ihr genügt die Kleine und ein paar fixe Hundekumpels, die sie schon lange kennt.


    Nomi kommt mit allen, also wirklich allen Hunden gut klar (bis jetzt). Sie nimmt freundlich Kontakt auf, braucht aber nicht allzu viel Körperkontakt. Gemeinsam laufen, schnüffeln, im Gras liegen und in einer Pfütze pritscheln ist genau ihr Ding. Wenns zu körperlich wird, schaut sie sich das Treiben aus der Entfernung an. Dennoch genießt sie die Gegenwart von anderen Hunden extrem. Besonders die Hunde aus der Trailgruppe mag sie ganz besonders weil alle sehr gut erzogen und sehr höflich sind. Ihr würde es sehr fehlen, diese Begegnungen nicht zu haben!

  • In der Mehrhundehaltung denke ich, dass es drauf ankommt, ob im festen Sozialverband, wo auch der Mensch zu gehört (oder wie bei meinen HSH, wo auch die Rinder dazugehören), die sozialen Bedürfnisse des Hundes befriedigt werden.

    Es gibt ja Mehrhundehaltungen, in denen die Hunde eher nebeneinander her, denn miteinander leben - da könnte ich mir vorstellen, dass für einige Hunde ausserfamiliäre Artgenossenkontakte wirklich wichtig sind.

    Bei festen und gut funktionierenden Sozialverbänden sehe ich kein MUSS.

  • Aber meine Kleine mutiert ein wenig zur Gewitterziege anderen Hunden gegenüber. Sie mag es gar nicht, wenn ihr einer zu nah kommt (das gilt insbesondere für junge und/oder ungestpme Hunde, wobei sie durch Ricky dahingehend echt abgehörtet sein sollte), ohne dass das von ihr ausgeht. Und da frage ich mich natürlich. Ob das eben dem geschuldet ist, dass wir zwar auch andere Hunde treffen, aber insgesamt doch eher (zu) selten. Oder ob sie einfach nur etwas reservierter ist, so wie ich einige andere Hündinnen auch erlebe.


    Dexter ist da relativ ähnlich. Er verabscheut Hunde, die sich ihm aufdrängen.

    MMn hat das aber nichts mit der Häufigkeit der Sozialkontakte zu tun, sondern ist eher Persönlichkeit.

  • Meine Hunde zeigen es uns und anderen sehr deutlich, was sie von ausserfamiliären Kontakten halten.

    Nämlich gar nix.

    Wollen sie nicht, brauchen sie nicht.

    Wo ein aufdringlicher Fremdhund vermutlich die Ansage eines kleinen Hundes gepflegt überhören würde, bekommt er es dann in mindestens 3facher Intensität zu spüren. ;)

    Damals hat das doch aber ganz gut geklappt, mit deinen beiden Damen, Elvis und Fynn. Fynn brauchte zwischendurch mal eine Auszeit an der Leine, aber insgesamt sind die Ladies dem 16 Monate alten Jungspund doch mit sehr viel Nachsicht begegnet.


  • Das waren ja auch nicht alle. ;) :D

    Ich wähle dafür nur die wirklich Lieben aus, wie beim Treffen mit Cattahum .


    Wären wir uns so begegnet (also ungeplant), hätten sie freundlich geguckt und jeder wäre seiner Wege gegangen.

    Sie hätten aber nicht zusammen gespielt etc.

    Und wären Chili und Cookie mit dabei gewesen, hätte es ziemlich sicher Krawall gegeben.

    Dann fühlen sich alle stark. ;)

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