Tatsächliche Kosten in der Hundezucht

  • es geht einfach nur um die Leute, die sowieso eine Hündin haben der mal so nebenbei alle zwei Jahre ein paar Welpen wirft ... was dann zur Bereicherung genutzt wird oder eben auch nicht.

    Nur worin besteht die Bereicherung, wenn man nur alle zwei Jahre einen Wurf hat?

    Angesichts des Kosten- und Zeitaufwands bei einer seriösen Zucht ist das keinesfalls kostendeckend.

    Zumal man ja u. a. auch Steuer, Versicherung und Hundefutter berücksichtigen muss. Diese Kosten fallen laufend an, egal ob gerade ein Wurf ansteht oder nicht.

    Das man für den eigenen Hund lebenslang Kosten hat — das geht doch den Käufern mit ihren zukünftigen Hunden genauso?

    Das klingt ja so, als würde man selbst gar keinen Hund halten wollen, wenn es nicht für die Würfe wäre.


    Umgekehrt gibt es auch keinen Rabatt, wenn der Wurf mit einer Zuchtmietehündin gemacht wird, deren sonstigen Lebensunterhalt deren andere Besitzer bestreiten.


    Wähle ich eine nette Begleithundrasse — oder auch nur einen Labbi — kann ich Körung und Formwerte im selben Bundesland, wenn nicht sogar Landkreis erledigen.

    Auch für einen eingetragenen Zuchtrüden, der keine Inzucht darstellt, muss man nicht allzu weit fahren.


    Wenn man so entsprechend der Vorgaben seines Rasseclubs züchtet, ist man per Definition kein Vermehrer.

    Und hat keinen exorbitanten Aufwand bei der Zuchtpartner und Käufersuche.


    Bei Schäferhunden sieht die Sache aus vielen Gründen ganz anders aus.

    Interessanterweise sind die (laut DF) trotzdem größtenteils billiger als 2500€.


    Während — bitte korrigiert mich, falls ich mich täusche — die Begleithunde, Showlinien und Labbis eher Richtung 2800 wenn nicht sogar 3000€ gehen.

  • Wähle ich eine nette Begleithundrasse — oder auch nur einen Labbi — kann ich Körung und Formwerte im selben Bundesland, wenn nicht sogar Landkreis erledigen.

    Auch für einen eingetragenen Zuchtrüden, der keine Inzucht darstellt, muss man nicht allzu weit fahren.


    Gibt es bei solchen Rassen so häufig Zuchtschauen?


    Der Mali ist ja jetzt keine soo seltene Rasse, aber für die letzte Zuchtschau von Ares bin ich mehr als 260 km gefahren - einfache Strecke..

    Und am nächsten Tag dann gleich nochmal für die Körung..

    Macht also mal eben mehr als 1000 km für eine Ausstellung und die Körung..

  • Ich hab mal nen kurzen Blick auf Veranstaltungskalender geworfen.

    Ich müsste Bayern nicht verlassen für (VDH):


    Collie, BC, Sheltie, Corgi, Bobtail (45min Fahrt)

    DRC (Goldie, Labbi, Toller etc)

    Schnauzer und Pinscher


    Bei Pudeln sieht‘s schwierig aus. Weitere Rassen hab ich (noch) nicht gecheckt.

  • Naja, sooo einfach ist das auch nicht. Jede neue Zucht braucht einen Kundenstamm. Klar, jeden Tag steht auch nen dummer auf und kauft überteuerte Tiere, die willkürlich vermehrt werden. Wo nicht mal die Optik gut ist.


    Aber ich hatte jetzt nur die guten Züchter im Kopf. Also Züchter, von denen ICH kaufen würde.

    Gar nicht mal meine Rassen, sondern gute Züchter.


    Labbis gibts wie Sand am Meer.Werden teuer verscherbelt und als Begleithunde verbraten.

    Ich hatte schon mal halb ernst dran gedacht nen Labbi und nen Königspudel zu kaufen und Doodles zu züchten.

    Da kann man echt Geld mit machen in den richtigen Kreisen, aber auch da muss man erst mal rein.

    Ich würd wahrscheinlich auf 12 traumhaft harrenden Jagdsäuen sitzen bleiben, die sich ab dem 6 Monat alle untereinander mehr oder weniger töten wollen.

  • 2020:


    Malis 670

    Viele Malis sind eventuell Importe. Oder sie treten für dich häufiger in Erscheinung.


    Airdale: 834

    Border Terrier: 503

    Boston Terrier: 458


    Cavalier King Charles: 996

    Dalmatiner: 1102

    Deutsche Dogge: 745


    Je mehr Welpen - Würfe - Züchter es von einer Rasse im VDH gibt, desto mehr Veranstaltungen.


    Daher müsste ich für die Terrierzucht Bayern nicht verlassen.

  • Und das sagt jetzt was genau?


    Dass Labrador Züchter reich werden weil sie nicht weit fahren müssen?


    Reden wir jetzt noch von seriöser Zucht odern von Massenvermehrung?


    Nur so, weil die ja teuer verscherbelt und verbraten werden.


  • Bei dem Vereins aus dem Ares kommt ist nicht jede Ausstellung auch eine Zuchtschau..

    Nur nach den Ausstellungen im VDH zu schauen nutzt da nichts..


    Auf manchen Ausstellungen sind Sonderzuchtschauen des Vereins. Aber längst nicht auf allen..


    Die letzte Zuchtschau des Vereins in meinem Bundesland war 2017. Da habe ich Ares in der Jugendklasse ausgestellt, das zählt aber nicht für eine Zuchtzulassung, erst ab Zwischenklasse.

  • Malis 670

    Viele Malis sind eventuell Importe. Oder sie treten für dich häufiger in Erscheinung.


    Der Verein von dem Ares kommt betreut aber zb nicht nur Malis..

    Sondern auch Tervueren, Groenendeal und Leakenois..

  • Und wenn was übrig bleibt ist doch schön, nur regt mich es auf das alleine die Frage schon eine Welle der Empörung auslöst.

    Tut es das?

    Ist dir das schon selbst passiert, oder kennst du Leute, denen das passiert ist?

    Und wer war empört?


    Mich wundert das. Für mich ist die Frage nach dem Preis nicht die erste Frage, und ich fänds nicht in Ordnung, zu handeln zu versuchen, wie bei den Kleinanzeigen.

    Aber eine ganz normale Frage nach dem Preis?

    Aber bei sowas wie "Gebühren für Hundeschule für mehrere Hunde" frage ich mich, hätte sie ohne Zucht ihre Hunde nicht in die Hundeschule gebracht ?

    Naj, als Züchter hat man halt idR mehrere Hunde. Ich finde das gut, wenn alle Hunde auch gleichermassen beschäftigt und erzogen werden. Ob der Züchter das vom Welpenpreis oder von anderem Einkommen zahlt ist mir egal.


    Ehrlich gesagt, ich sehe null Notwendigkeit, sich zu rechtfertigen.

    Weder dafür, wem man einen Hund gibt und wem nicht, noch für den Preis.


    Wenn ICH für mich beschliesse, dass ich von einem bestimmten Züchter nicht kaufen möcht, oder nicht mehr als einen bestimmten Betrag ausgeben will, möchte ich mich dafür auch nicht rechtfertigen müssen.


    Es geht nicht um sogenannte "Vermehrer", es geht nicht um gewerbliche Züchter, es geht nicht um Tierschutzhunde, es geht einfach nur um die Leute, die sowieso eine Hündin haben der mal so nebenbei alle zwei Jahre ein paar Welpen wirft ... was dann zur Bereicherung genutzt wird oder eben auch nicht.

    Ich glaube, du weißt einfach gar nicht, was Zucht eigentlich ist. Dann erklärt sich natürlich auch, dass du die Kosten nicht nachvollziehen kannst.


    Ich hoffe, dir sind ein paar Sachen jetzt klarer geworden.

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