BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

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Ist das sarkastisch gemeint? Ansonsten, wo ist „bei uns“?

Bezweifle, dass das sarkastisch war.

Hier bei uns (LK RO) war auch vor der GOT Anpassung schon so,dass sich viele Freizeitpferdebesitzer das ganze nur mit dem Geld der RBs leisten konnten.

Da hatte man in jedem Stall mindestens einen Einsteller, der in arge fianzielle Bedrängnis kam, wenn die RBs hingeschmissen haben., weil so knapp kalkuliert war, dass man auf die 300, 400€ dringend angewiesen war.

ja das gabs auch zu meiner aktiven reitzeit, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, das jemand willens und in der lage ist für 1-2 RB Tagen/Woche mind. 400€ Monat zu zahlen. Oder für eine Pflegebeteiligung (sprich kein Reiten) 250€/Monat und mehr.

Nimmt man da mal die Spritkosten dazu, dann vielleicht 1x/Monat Reitunterricht, ist man ja bei 550€/Monat für eine REITBETEILIGUNG.

naja, egal, ich möchte den Thread nicht sprengen. Ich greife es evtl. im Reitthread wieder auf weil ich das interessant finde.

Wenn man in die Zukunft schauen könnte, wäre das auch einfach mit so viele Tiere halten wie man es sich leisten kann.

Waren die Tiere schon vorher da und man hatte genug Puffer, kann es jetzt durch die ganzen Preisexplosionen bei dem einen oder andere doch eng werden.

Wenn ich mir anschauen was wir für Energie, Einkauf, Tierarzt, Futtermittel/Futterzusätze, Versicherung, Sprit usw. mehr zahlen, bin ich froh das wir immer vor jeder Anschaffung von einem von unseren Tieren mit einem ganz großen Puffer gerechnet haben und darauf geachtet haben.

Ich kenne aber auch Leute, gerade Pferdebesitzer, die schauen müssen wie sie das machen und stemmen.

Lg
Sacco

Ich wusste das mit der neuen GOT einiges auf Haustierhalter zukommt, aber ich muss sagen, ich bin hier und da dann doch baff.. und zwiegespalten.

Während ich sehr hohe Rechnungen im Notdienst absolut nachvollziehen kann (und einfach nur dankbar bin für jede Tierklinik die 24/7 behandelt und Tierarztpraxen die Notdienst machen), finde ich so manche reguläre Tierarzt-Rechnungen geradezu schwindelerregend hoch. Das ist kein Vorwurf an die TÄ, die jeden Posten korrekt abrechnen müssen. Aber ja, ich bin dankbar für jede Kleinigkeit die nicht abgerechnet wird (z.B. Chip scannen/prüfen, Impfpasseintragungen, etc.)

Zitat von BieBoss

Aber wenn du nur Teilzeit arbeitest, hättest du jederzeit die Option, aufzustocken oder einen Nebenjob anzunehmen, wenn es wirklich eng würde nach einer größeren Sache. Das ist doch ein guter Puffer

Wenn die Wahl zwischen Abgabe und Mehrarbeit ist: Ja.

ABER:

Zitat von network

Klar kann man sagen, dann noch ein Job dazu, aber diese Zeit ginge ja dann nicht nur von den Tieren, sondern auch der eigenen ab.

Bei mir ist es nicht unbedingt der Faktor Zeit, den ich dann von meiner Freizeit abziehen müsste, sondern der Faktor "Erholung". Ich bin aktuell gesundheitlich gar nicht in der Lage, permanent 100% zu arbeiten und brauche schon bei Teilzeit viel meiner "Freizeit" für Erholung, sprich ich komme nicht unbedingt auf mehr freie Zeit als so mancher mit Vollzeit.

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Aber dann wäre u.U. aus zeitlichen Gründen (zu lange, regelmässige Abwesenheit von zuhause, Sitter kostet wieder Geld, etc.) keine Hundehaltung mehr möglich.

Dann käme noch mehr Geld als jetzt für Hundebetreuung hinzu, da ich atm Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann und er noch nicht lange genug alleine bleibt bzw. ich würde ihn auch keine >8h alleine lassen wollen.

Und: Áufstocken geht nicht in jedem Job. Bei mir geht es gaaaanz vielleicht ab nächstem Jahr, für 15% mehr. Für einen 3-5 Jahresvertrag. 100% sind bei meinem AG nicht möglich.

Einen Nebenjob zu finden, der sich zeitlich eignet, muss auch erst mal aufgetrieben werden.

Ja, theoretisch ist Puffer vorhanden, aber praktisch bei weitem nicht so leicht, als dass es eben so mal ginge. Und damit bin ich sicher nicht alleine - es gibt viele Menschen, die aus Gründen (Pflege, Behinderung, was auch immer) gar nicht mehr verdienen können oder dürfen.

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Wobei ich immer noch sagen muss, dass ich von der GOT Erhöhung bisher nicht wirklich viel mitbekommen habe.

Hier macht es sich extrem bemerkbar. Aber vor allem bei den Kaninchen. Bei den Hunden kann ich es nicht sagen da die zum Glück bisher nix größeres hatte. Wobei Bindehautentzündung früher definitiv auch keine 90 Euro gekostet hätte.

Kaninchen weibliche Kastration. Vor der GOT Erhöhung bei einer sehr guten TÄin 330 Euro. Nach der GOT Erhöhung (wenn sie 1:1 das gleiche abrechnet wie vorher) 650 Euro. Tatsächlich verlangt sie jetzt um die 550 Euro. Männliche Kastration vorher 60-90 Euro. Jetzt 140-260 Euro.

Kaninchen Sammelimpfung vor der GOT Erhöhung 18 Euro, nach der Erhöhung etwa 65 Euro (immer noch eine Sammelimpfung ohne Untersuchung). Und das beim günstigen Tierarzt. Wenn man regulär impft vorher 40-50 Euro, jetzt mit den gleichen Impfstoffen knapp 100-110 Euro.

Das sind halt Welten. Und da rede ich nur von den Standardsachen. 3 Pflegekaninchen haben innerhalb von 4 Monaten über 6000 Euro gekostet. Dafür hätten wir davor vielleicht 2000-3000 Euro bezahlt. Das kann man einfach nicht mehr bezahlen. Beim besten willen nicht.

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Zitat von angelsfire

Hier macht es sich extrem bemerkbar. Aber vor allem bei den Kaninchen. Bei den Hunden kann ich es nicht sagen da die zum Glück bisher nix größeres hatte. Wobei Bindehautentzündung früher definitiv auch keine 90 Euro gekostet hätte.

Kaninchen weibliche Kastration. Vor der GOT Erhöhung bei einer sehr guten TÄin 330 Euro. Nach der GOT Erhöhung (wenn sie 1:1 das gleiche abrechnet wie vorher) 650 Euro. Tatsächlich verlangt sie jetzt um die 550 Euro. Männliche Kastration vorher 60-90 Euro. Jetzt 140-260 Euro.

Kaninchen Sammelimpfung vor der GOT Erhöhung 18 Euro, nach der Erhöhung etwa 65 Euro (immer noch eine Sammelimpfung ohne Untersuchung). Und das beim günstigen Tierarzt. Wenn man regulär impft vorher 40-50 Euro, jetzt mit den gleichen Impfstoffen knapp 100-110 Euro.

Das sind halt Welten. Und da rede ich nur von den Standardsachen. 3 Pflegekaninchen haben innerhalb von 4 Monaten über 6000 Euro gekostet. Dafür hätten wir davor vielleicht 2000-3000 Euro bezahlt. Das kann man einfach nicht mehr bezahlen. Beim besten willen nicht.

Ok, das ist bei den Kleintieren natürlich ne ordentliche Hausnummer.

Wie gesagt, beim Impfen, den Librela Injektionen, der Krebsbiopsie, Nachsorgeuntersuchungen und auch der Euthanasie hatte ich hier Preissteigerungen zwischen 7 und 30€ pro Rechnung bei den Hunden.

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Ja es ist wirklich sehr extrem bei den Heimtieren.

Anfang des Jahres hatte ich bei meiner Hündin Baghira noch nen Herzultraschall machen lassen. Der war nicht sehr viel teurer als das Jahr zuvor. Da sagte mir die Ärztin aber auch das sich dahingehend nicht viel geändert hat. Das war echt im Rahmen.

Was habt ihr denn so für Herz- und Bauchultraschall bezahlt? Gerne vllt auch im vergleich jetzt und vor der GOT Erhöhung.

Ich werde für beides mit ca 400€ rechnen müssen und da war ich schon mal kurz baff….

Herzultraschall Anfang des Jahres knapp 200. Vor der GOT Erhöhung ebenfalls in dem Bereich.