BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Meine Güte, man muss sich auch echt nicht jeden Schuh anziehen.

    Ja genau. :fear:

    Sorry, wenn ich das jetzt so direkt sage - aber das ist einfach lächerlich.

    Niemand hat hier irgendwo geschrieben, dass man sich mit seinem Hund nicht im Notdienst melden darf, wenn man selbst unsicher ist und Angst hat, die Situation nicht richtig einzuschätzen.

    Sogar ganz im Gegenteil wurde hier schon mehrfach gesagt, dass man sich Patienten dann lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig anschaut.

    Genau das tun wir sogar in real life jeden Tag! Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem netten, beruhigendem Wort für die besorgten Besitzer. Nächster bitte!

    Dennoch darf ja wohl der Hinweis erlaubt sein, dass eben nicht alles immer direkt ein lebensbedrohlicher Notfall ist und eben nicht jedes Zipperlein theoretisch in den "Notdienst" gehört.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

  • Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

    Das steht in meinem Post vor deinem.

    Und wie gesagt, es waren im Endeffekt auch nur Zipperlein, einmal zb beimBully ne Zerrung, da könnte man jetzt auch sagen, schone und warte bis zumnächsten Werktag mit. Es stand aber auch ein BSV im Raum und da wäre warten eher blöd.

    Edit: und bevor jetzt wieder :roll: der Schuhspruch kommt, ich wollte nur ein Beispiel anbringen.

  • Für mich ist die Situation mit dem erbrechen kein gutes Beispiel. Wenn mein Hund morgens kotzt dann renne ich sicher nicht sofort zum Arzt. Wenn es aber eben über den Tag schlimmer wird dann schon und das kann dann schonmal so fallen das es in die Notfallstunde muss. Kann man ja nicht hellsehen.

    Vermeidbar wäre es mit dem notdienst gewesen find ich, wenn der Hund das schon mehrere Tage hat, man weiß das jetzt das wochende kommt und es nicht besser wurde, dann geht man zur Sprechstunde hin.

    Aber so wie hier beschrieben, hat diesen komischen Beigeschmack, das man als Besitzer bitte eine Glaskugel haben soll

  • wobei gerade wenn man kein Neuhundehalter ist geht man ja nicht beim ersten Erbrechen zum Tierarazt. Macht man doch beim Menschen auch nicht. Kann was falsches gegessen haben sein. Kann ein Virus sein. Am Besten erstmal raus mit allem. Meist ist sowas ja nach 1 Tag weg.

    Ich warte sowohl beim Hund als auch beim Kind erstmal ab. Solange sie trinken und nicht apathisch wirken was soll der Arzt da denn tun. Dass der Allgemeinzustand sich im Laufe des Tages ändern kann ist doch normal. Wenn der schlechter wird dann suche ich einen Arzt auf. Aber sonst nicht.

    (Sonst würde ich eh nur beim Arzt sitzen mit 2 KiGa Kids und einem Müllfresser Hund der sich ständig am Misthaufen, im Stall und am Kompost bedient)

  • Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

    Es gibt halt Leute, die es belastet wenn sie befürchten, etwas falsch zu machen. Eben dass das Lächeln in der Sprechstunde falsch ist und man sich hinterher über sie auskotzt, weil sie den Hund mit einer Lappalie in den Notdienst bringen. Geht mir und dir vielleicht nicht so, aber trotzdem gestehe ich das anderen zu.

    Du forderst hier vehement Empathie von uns Tierhaltern für Tierärzte. Andersrum nicht so, oder wie?

  • Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

    Es gibt halt Leute, die es belastet wenn sie befürchten, etwas falsch zu machen. Eben dass das Lächeln in der Sprechstunde falsch ist und man sich hinterher über sie auskotzt, weil sie den Hund mit einer Lappalie in den Notdienst bringen. Geht mir und dir vielleicht nicht so, aber trotzdem gestehe ich das anderen zu.

    Du forderst hier vehement Empathie von uns Tierhaltern für Tierärzte. Andersrum nicht so, oder wie?

    Ich bin zum Beispiel so ein Mensch. Ist im Alltag sehr unpraktisch aber ich kann es auch nicht einfach abstellen. Deshalb habe ich auch immer so Hemmungen im Notdienst anzurufen. Nicht weil ich Angst habe dass der Tierarzt mich dumm anmachen könnte sondern das hintenrum dann gelästert wird.

    und so Beiträge wie oben führen halt nichts dazu dass man sich eher traut im Fall der Fälle anzurufen. Es wird immer Verständnis für die Tierärzte gefordert aber für die Tierhalter herrscht hier irgendwie von manchen kaum Verständnis.

  • Magen Darm Sachen find ich schwierig zu entscheiden. Es kann nach 2-3 mal alles raus sein und ein paar Tage Schonkost richten es, oder der Hund dreht sich auf Links und gibt alles von sich was nicht fest gewachsen ist, was je nach Hund problematisch werden kann.

  • Nicht weil ich Angst habe dass der Tierarzt mich dumm anmachen könnte sondern das hintenrum dann gelästert wird.

    Also das ist mir tatsächlich wurscht. Sollen sie ihren Spaß haben.

    Da ich aber selber weiss, wie aufwändig ein nächtlicher Notfall sein kann, versuche ich nach Möglichkeit "niemand unnötig zu behelligen".

    Ich erwarte andererseits aber auch kein Verständnis der Tierärzte den Kunden gegenüber. Allerdings hält sich auch mein Bemitleiden für die Berufsgruppe in Grenzen. Sorry, wenn ich das jetzt so direkt sage, aber ich denke, fast jeder Job hat leider auch negative Seiten und Umstände, mit denen man sich arrangieren muss. Natürlich respektiere ich die Arbeit, nicht, dass mir das wieder komisch ausgelegt wird.

  • Da ich aber selber weiss, wie aufwändig ein nächtlicher Notfall sein kann, versuche ich nach Möglichkeit "niemand unnötig zu behelligen".

    Das ist bei mir natürlich auch einer der Hauptgründe bei sowas. Hab ich oben nicht dazu geschrieben. Ich will halt niemand eventuell unnötig Arbeit machen oder stören.

  • Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

    Das steht in meinem Post vor deinem.

    Und wie gesagt, es waren im Endeffekt auch nur Zipperlein, einmal zb beimBully ne Zerrung, da könnte man jetzt auch sagen, schone und warte bis zumnächsten Werktag mit. Es stand aber auch ein BSV im Raum und da wäre warten eher blöd.

    Edit: und bevor jetzt wieder :roll: der Schuhspruch kommt, ich wollte nur ein Beispiel anbringen.

    Ich denke unsere Posts haben sich überschnitten.

    Ich wiederhole mich ja auch ... aber nochmal, ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass es vielen Besitzern sehr schwer fällt die Situation richtig einzuschätzen. Das ist einfach so und das müssen wir Tierärzte auch akzeptieren, das gehört zum Job. Völlig klar. Mir sind die auch lieber, wenn die direkt kommen, als wenn sie erstmal tagelang abwarten und erst dann kommen, wenn die Kacke richtig am Dampfen ist (gibt es ja leider auch).

    Dennoch ist es einfach Fakt, dass das Notdienstsystem damit eben echt an der absoluten Belastungsgrenze ist, wenn eben nicht nur 1-2 wirklich lebensbedrohliche Notfälle kommen, sondern alle Kapazitäten mit "normaler Sprechstunde" ausgefüllt sind.

    Und genau das war doch der Kern der Diskussion und bzw. der Versuch zu erklären, wie die Perspektive aus Tierarzt-Sicht ist und wieso sich Gebühren etc. ändern müssen, damit die Notdienstsituation sowohl für die Patienten, als auch für die Ärzte und TMFAs wieder erträglich wird.


    Wie man das jetzt falsch verstehen kann, weiß ich jetzt wirklich nicht.

    Es gibt halt Leute, die es belastet wenn sie befürchten, etwas falsch zu machen. Eben dass das Lächeln in der Sprechstunde falsch ist und man sich hinterher über sie auskotzt, weil sie den Hund mit einer Lappalie in den Notdienst bringen. Geht mir und dir vielleicht nicht so, aber trotzdem gestehe ich das anderen zu.

    Du forderst hier vehement Empathie von uns Tierhaltern für Tierärzte. Andersrum nicht so, oder wie?

    Bitte was ?!!! xD

    Ich fordere wenn überhaupt dann Empathie für alle. Vielleicht liest du einfach mal nicht so selektiv.

    Ich fordere eigentlich sogar gar nichts, ich versuche hier nur eine Perspektive reinzubringen, die die meisten Tierhalter gar nicht haben (können!).

    Ich denke nämlich ein gewisses Verständnis für strukturelle Probleme auf beiden Seiten wäre schon mal ein guter Schritt.


    Es gibt halt Leute, die es belastet wenn sie befürchten, etwas falsch zu machen. Eben dass das Lächeln in der Sprechstunde falsch ist und man sich hinterher über sie auskotzt, weil sie den Hund mit einer Lappalie in den Notdienst bringen. Geht mir und dir vielleicht nicht so, aber trotzdem gestehe ich das anderen zu.

    Du forderst hier vehement Empathie von uns Tierhaltern für Tierärzte. Andersrum nicht so, oder wie?

    Ich bin zum Beispiel so ein Mensch. Ist im Alltag sehr unpraktisch aber ich kann es auch nicht einfach abstellen. Deshalb habe ich auch immer so Hemmungen im Notdienst anzurufen. Nicht weil ich Angst habe dass der Tierarzt mich dumm anmachen könnte sondern das hintenrum dann gelästert wird.

    und so Beiträge wie oben führen halt nichts dazu dass man sich eher traut im Fall der Fälle anzurufen. Es wird immer Verständnis für die Tierärzte gefordert aber für die Tierhalter herrscht hier irgendwie von manchen kaum Verständnis.

    Bitte zeige mir einen Beitrag, in dem ich kein Verständnis für Tierhalter habe?

    Wo soll ich das bitte geschrieben haben?

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich da wirklich nullkommanull angesprochen fühle. Ich gebe meinen Patientenbesitzern wirklich nie das Gefühl, dass ich ihre Sorgen nicht ernst nehme.

    Ich bin selbst Tierhalter und ich bin selbst sehr besorgt, wenn meine was haben. Ich kann mich also durchaus in Tierhalter reinfühlen.

    Im Übrigen finde ich "eine gesunde Hemmung im Notdienst anzurufen" nicht pathologisch, sondern normal.

    Es gibt viele Patientenbesitzer, die sagen "Tut mir total leid, dass wir jetzt da sind, ich weiß aber einfach nicht, ob ich damit noch warten kann oder nicht" und die sind mir tausend mal lieber, als die "Sie sind doch eh da und ich hatte grad Zeit, wie lange müssen wir noch warten?" Patienten, weil sie einfach respektvoll mit mir umgehen und es für Sie auch nicht selbstbverständlich ist, dass ich da jetzt Sonntagabend stehe.

    Manchmal sind es auch einfach die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

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