Qualzuchten IV

  • Eigentlich ist es eine Kunst im Hundeempfehlungsthread eine Rasse zu empfehlen, die größtenteils gesund ist und im Zusammenleben keinen professionellen Hundeführer erfordert.

    Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass die "professionellen HuFü" offenbar auf Gesundheit geachtet haben, wogegen die Begleithundezüchter und Halter "drauf geschissen" haben

    Wie man am Cirneco oder Basenji sieht, oder an sämtlichen Straßenhunde-Mixen,

    oder an Bauernhof Katzerln,

    eher, dass man schon mit Gewalt Scheiße bauen muss um extreme Körperformen zu erreichen.


    Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertum.


    Und es würden nicht soviele tierliebe Menschen auf ne QZ reinfallen, wenn man vorher nicht ein paar Frankenstein-Züchtern erlaubt worden wäre, sich darin zu messen, wer das extremere Monster züchten kann.


    Und Ausstellungen und Titel, die das Ego der Züchter streicheln, spielen eine nicht unwesentliche Rolle dabei.

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    Hi


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    • Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertu

      Und es würden nicht soviele tierliebe Menschen auf ne QZ reinfallen, wenn man vorher nicht ein paar Frankenstein-Züchtern erlaubt worden wäre, sich darin zu messen, wer das extremere Monster züchten kann.

      Die armen Leute! Sie konnten gar nicht anders als sich eine Qualzucht zu kaufen! Wer konnte denn ahnen, dass Hunde ohne Nase nicht atmen können. Selbst beim dritten Franzosen wusste man das noch nicht! Einfach zu tierlieb.


      Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertum.

      Na, dann los gehts. Schaffst dir ne Hündin an und dann kannst du das was du von anderen verlangst, erstmal selbst abliefern.

    • Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe zwei Hunde so zu kombinieren, dass die Nachkommen Nasen, Beine und Ruten haben. 😂


      Bei Jagdhunden macht das Gro genau dasselbe wie bei Begleithunden.

      1. der Hund soll ihren Zweck erfüllen

      2. die Kollegen haben eine Rasse, die tut das

      3. man geht zum Züchter und kauft


      Und obwohl die nur hier 1500 bereit sind auf den Tisch zu legen statt 3000 - 5000 bekommen sie exakt was sie wollen.


      Es GIBT halt auch keine QZ im Angebot. Da kann man easy der große Kenner sein.


      Beim IGP Sport sieht’s etwas anders aus.

      Aber da gab’s auch keine Züchterauswahl, die dem Rottweiler die Gesundheit gerettet hätte.

      Oder dem Dobermann.

      Wer da was reißen will kauft nen Mali. Fertig.


      Sollte sich beim Malinois irgend ne Seuche ausbreiten, kaufen die Meisten weiter nach dem Kriterium: tut was ich will

      Und steigen halt irgendwann auf die Rasse um, dies besser macht.


      Sollten sich die Familienhunde selbst abschaffen, weil Züchterhund zu krank und Tierschutzhund zu schwierig/unvorhersehbar,

      werden sich alle anderen mit dem “cooleren” Verwendungszweck mal groß umschauen.


      Was passiert mit der geilen Infrastruktur, wenn die dummen Familienhundhalter mit dem bereitwilligen Geldbeutel wegfallen?

      Welche Kleintierklinik lohnt sich noch?

      Wie weit fährt der DD Züchter dann zum Tierarzt?


      Dann gibt’s sicher noch Josera, dass neben Ferkelstarter auch nen Sack Trockenfutter bringt, aber kein Fressnapf, Dehnerzoo etc in jedem Ort?

      Und niemand braucht nen Hundefriseur.

    • Hier wiederspreche ich mal, aber dafür muss man eben Ahnung vom IGP Sport haben.


      Der Mali ist beiweitem nicht so gesund, wie er gerne dargestellt wird, zum Beispiel gibt es durchaus Epilepsie in den Linien, Kurzbeinigkeit, Hinterhandprobleme mit der Winkelung (zu stein, schlechte Knie) und andere Gebäudeprobleme wie Schafshals, Rollballen oder Überbeweglichkeiten in den zu feinen Linien. Da schaut man auch besser hin wo man kauft.


      In Deutschland kauft man für den IGP Sport in der Regel immer noch den Deutschen Schäferhund. Das ist auch so ziemlich die einzige Rasse, wo es einen richtigen Wettbewerb gibt um zur rasseeigenen Deutschen zu kommen (ich rede jetzt nicht vom DVG und anderen Verbänden). Bei den meisten Gebrauchsrassen qualifiziert man sich mittlerweile direkt für die DM, ohne landesebenen.


      Der ADRK steuert gegen und beim Rotti gibt es ziemlich knackige Leistungslinien. Es ist eher so, dass im Groß einfach nicht mehr das Interesse an Hundesport besteht und das macht die Rassen eben in der Masse unbrauchbar, weil man für ernsthaften Sport mehr braucht als ein gesundes Gebäude, die benötigten Charaktereigenschaften selektieren sich noch schwieriger.


      Fürn Appel und ein Ei gibts auch nur noch den Deutschen Schäferhund.


      Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe zwei Hunde so zu kombinieren, dass die Nachkommen Nasen, Beine und Ruten haben. 😂

      Danke. Damit sagst du doch das gleiche wie ich. Das ganze ist bei der Qualzucht so offensichtlich und simpel, dass ich nicht verstehe, wie man da Käufer in Schutz nehmen kann, sie würden es nicht wissen können und wären ein Opfer des Marktes. Sogar die Gewährleistung geht da mit und greift nicht bei Qualzuchtmerkmalen. Wir reden von röchelnden Hunden ohne Nase die bei etwas wärme sichtlich leiden. Das sollte doch sowieso bitte jeder Hundebesitzer sehen, dass da was mit seinem Tier nicht stimmt.


      Was passiert mit der geilen Infrastruktur, wenn die dummen Familienhundhalter mit dem bereitwilligen Geldbeutel wegfallen?

      Wir sind hier doch im Qualzuchtthread? Was hat das mit Familienhundehaltern im Gesamten zu tun? Es geht um Käufer von Qualzuchten, nicht um Leute die einen einen Collie, Labrador, Mischling oder Tierschutzhund haben. Und ja, ich verzichte gerne auf Infrastruktur wenn diese nur dadurch existiert, dass es Französische Bulldoggen gibt, die stellen einfach die Masse an Qualzuchten.

    • Hier steht der sehr beliebte Dackel zur Diskussion. Ob man da mitgeht, steht auf einem anderen Blatt. Aber Dackel und Laufhunde stehen auch zurecht mit in der Kritik. Und Dackel sind SEHR beliebt.

    • Bei Jagdhunden macht das Gro genau dasselbe wie bei Begleithunden.

      1. der Hund soll ihren Zweck erfüllen

      2. die Kollegen haben eine Rasse, die tut das

      3. man geht zum Züchter und kauft

      Vermuuuuutlich, würde sich eine QZ da auch nicht lange am Markt halten - wenn der Hund aufgrund ungünstiger Anatomie beim Holen der ersten Ente ertrinkt oder beim Sau binden kollabiert - dann hat man ziemlich fix bemerkt, dass Atmen und Laufen wichtige Voraussetzungen für so nen Hund sind

      Bei diversen Begleithundrassen ist das "leider" erst aufgefallen, als der Karren völlig vor die Wand gefahren war

    • dass ich nicht verstehe, wie man da Käufer in Schutz nehmen kann, sie würden es nicht wissen können und wären ein Opfer des Marktes.

      NIEMAND nimmt Käufer in Schutz. Der ganz Thread geht darum, dass man nicht versteht, wie man sich solche Hunde kaufen kann.


      Dass ändert aber nichts daran, dass man es mindestens GENAUSO übel finden kann, dass es Menschen gibt, die solche Hunde züchten, verkaufen, ausstellen, prämieren.


      Ein einzelner Hundehalter ist in aller Regel kein Experte. Ein Hundezüchter, ein Ausstellungsrichter? Sollte aber schon etwas mehr Wissen haben. Das macht (auch hin meinen Augen) das Verhalten dieser Leute noch schlimmer.


      Außerdem sind (wenn wir jetzt mal beim VDH bleiben) diese Leute vernetzt. Dass ist bei den Käufern nicht der Fall. Käufer sind nicht organisiert und Einzelpersonen. Da kauft sich einer nen Hund.

      Es gibt aber DIE Verbandsleute, die sind eine tatsächliche Gruppe. Die wissen voneinander, tauschen sich aus, handelt gemeinsam im Verein. Es hat System. Auch das ist ein riseiger Unterschied.

      Mit System Qualzucht zu betreiben ist mindestens so verwerflich wie sich einen solchen Hund zu kaufen. MIndestens.


      Ich finde es absurd, wenn man bei der (berechtigten) Kritik am individuellen Käufer hängenbleibt und die anderen Beteiligten absolutiert, egal wie groß oder klein deren Anteil ist.


      Und dieses ewige Fronten aufziehen - Begleithunde vs Gebrauchshunde, Käufer vs Züchter - was soll das überhaupt?

      Es geht nicht darum, gegenseitig mit Fingern zu zeigen, oder zu bewerten, wer NOCH schlimmer ist, sondern Schindluder zu kritisieren, wo es getrieben wird. Aber wehe wehe wehe jemand nennt den DSH. Mag sein, dass das noch keine QZ ist - aber ich sehe täglich Hunde mit krummen Rücken und krummen Beinen (hier wohnt jemand mit mehreren DSH, und nen Hundeplatz hats auch in der Nähe) - aber das ist ja alles gar nicht so, und macht auch nix? Es sind mal mindestens Anfänge einer unseligen Entwicklung.

      Und da sind es doch die Verbandszüchter, die haben alle VDH Papiere, sind da auch nur die Käufer schuld? Die armen armen Züchter haben keine Wahl, als Krüppel zu produzieren? DAbei machen die das doch nur aus Leidenschaft, es geht einem guten Züchter doch nicht ums Geld, man kann sich die Welpenkäufer aussuchen - warum sucht man sich dann die aus, die HUnde mit Karpfenrücken und schwachen Beinen wollen, die nur gut ausschauen wenn man sie komisch hinstellt?


      Ich bin sicher, es wird immer Idioten geben. Aber für einen gesunden, nicht-wuscheligen und max kniehohen Begleithund wird es Käufer geben. Auch mit Nase. Wenn es immer nur nach dem Wunsch der Käufer gehen würde... dann gäbe es gesunde Begleithunde.

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