Qualzuchten IV

  • hier ist meine aktuell abgehaarte Hündin:


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    Ich glaube, das habe ich dir schon irgendwo geschrieben, aber ich finde deine Collies wunderschön :herzen1: wenn ich mir die Fellmenge eines Hundes backen könnte, sähe das genau so aus, mit etwas mehr Fell an der Rute.

    Auch wenn das noch nichts mit Qualzucht zu tun hat, finde ich die Übertypisierung auch bei Fell schon sehr auffällig. Es gibt weniger Hunde, die in die Kategorie „mittleres Fell“ fallen, als Kurzhaar oder Fellbomben.


    Ich frage mich immer wieder, ob man bei Hunden mit bestimmten Wesensmerkmalen auch von Qualzucht sprechen kann. Da nicht gezielt auf z.B. Merkmale wie Wesensschwäche oder Reizoffenheit hinselektiert wird, fällt es wahrscheinlich nicht unter die Definition.. Trotzdem werden für die Hunde stresserzeugende Merkmale bei einigen Rassen ja einfach akzeptiert und nicht aus der Zucht genommen.

    • Neu

    Hi


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    • Mein Bearded (1977-1992), seine Geschwister und andere Beardies die ich damals so traf, hatten das pflegeleichteste Fell meiner (darauf folgenden) Hunde. Nachdem die Zucht sich veränderte, veränderte sich neben dem Verhalten (Ängstlich, Geräuschempfindlich) auch das Fell.

      Bei einigen Züchterseiten oder Kommentaren zu Beardies bin ich darüber gestolpert, dass moderates Fell unter "krank" falle und es den Bearded Collie vom sog. alten Schlag nicht gebe.


      Aber: Für mich fällt etwas erst dann unter "echte" Qualzucht, wenn es den Hund in seinem Leben einschränkt. Insofern ist der Übergang da wie schon gesagt fließend ...

      Wenn es das Leben erst einmal einschränkt, ist es schon zu spät.

      Wirklich gegen Qualzucht kann nur angegangen werden, wenn alle Entwicklungen, die in diese Richtungen gehen, verhindert werden. Ist der Titel Qualzucht erst einmal vergeben, kann dieser kaum wieder zurück genommen werden.

      Aktuelle also Qualzuchten (von wem auch immer) reglementieren, da es anders nicht geht, und neue erst gar nicht aufkommen lassen.

    • Terry - ich kenne zugegebenermaßen nicht übermäßig viele Beardies, aber die, die ich kenne - absolute Katastrophe. Da bleibt ja echt alles drin hängen und alles sieht immer schmockig und filzig aus - da muss man echt super hinterher sein. Das ist echt nochmal ne andere Nummer im Vergleich zu meinen Shelties.

      Kann mir aber schon vorstellen, dass es auch "Beardies vom alten Schlag" gibt, bei denen das nicht so war/ist.

    • Ich bin so froh, dass Lumos so haarlos für einen Husky ist 😁 Also er ist schon langhaarig, aber gerade so, dass das Fell 0 verfilzt. Er ist auch total selbstreinigend, da bleibt gar nichts hängen und Schmutz fällt einfach ab. Ich übe bürsten hin und wieder, aber es ist völlig unnötig bei ihm. So sind die meisten Huskies von seiner Züchterin, aber sie hat auch noch 2 ältere Hunde, die mehr so typische Showhusky Plüschbomben sind, die verfilzen und sammeln jeden Dreck ein. Find ich weder schön noch erstrebenswert.


      Richtig Kurzhaar finde ich dann schon wieder aus anderen Gründen blöd, Murphy hat ja 0 Unterwolle, der friert einfach immer im Winter, trotz Mantel, und im Sommer ist er hitzeempfindlich. Davon abgesehen sind die Pieksehaare überall einfach die Pest 😂


      Enya ist zwischen Lumi und Murphy und hat imo perfektes Fell. Die musste ich auch noch nie bürsten außer im Fellwechsel.


      Ich denke im Grunde wäre es immer der richtige Weg in Richtung moderater statt extremer Merkmale zu züchten. Aber das ist halt leider Wunschdenken, die Menschen wollen die Extreme.


      Fuchshexchen Vielleicht ist deine Wahrnehmung durch deinen Beruf auch teilweise verzerrt? Zu dir kommen ja Leute, die aus irgendwelchen Gründen Hilfe bei der Pflege brauchen - nicht die, die einen Hund haben, den man vielleicht alle paar Wochen mal Bürsten muss. Bei den Border Collies kenne ich zum Beispiel auch ganz viele Exemplare, auch Langhaar, die ohne große Fellpflege völlig filzfrei sind oder vielleicht 1 oder 2 Knötchen hinter den Ohren haben. Meine Kira war auch so, die hab ich quasi nur im Fellwechsel und hinter den Ohren gebürstet... obwohl sie ziemliche Fellberge hatte. Erst als sie inkontinent wurde, musste ich den Plüsch am Popo zur leichteren Reinigung abschneiden, aber verfilzt war der nie. (Edit: ist auch nicht ganz wahr, bevor ich das richtige Halsband gefunden hab, hat sie da drunter innerhalb von einem Tag Filz bekommen... aber danach nie wieder)

    • Vielleicht ist deine Wahrnehmung durch deinen Beruf auch teilweise verzerrt?

      Das wird ja auch gern von den Bulldoggen und co gesagt, wenn Mal wieder ein Tierarzt versucht über Qualzucht aufzuklären... 🤫 "Zum Tierarzt gehen ja eh nur die Kranken, ist ja klar, das der denkt die sind alle krank! Aber MEIN Mops Ludwigleopold war noch nie krank! Der kann also keine Qualzucht sein" ☺️

      Und ich bin ja nicht nur in meinem Salon. Ich bin im Tierschutz und auf social Media in etlichen Rassegruppen und mach Aufklärung und alles.

    • Unser Langhaarhund (Gelbbacke oder Gelbbackenmix) muss quasi tgl. gekaemmt werden, weil der sonst hinter den Ohren, an den Hosen und zwischen den Zehen verfilzt... War schon immer so, durch die Kastration ist es nochmal schlimmer geworden..

    • Vielleicht ist deine Wahrnehmung durch deinen Beruf auch teilweise verzerrt?

      Das wird ja auch gern von den Bulldoggen und co gesagt, wenn Mal wieder ein Tierarzt versucht über Qualzucht aufzuklären... 🤫 "Zum Tierarzt gehen ja eh nur die Kranken, ist ja klar, das der denkt die sind alle krank! Aber MEIN Mops Ludwigleopold war noch nie krank! Der kann also keine Qualzucht sein" ☺️

      Und ich bin ja nicht nur in meinem Salon. Ich bin im Tierschutz und auf social Media in etlichen Rassegruppen und mach Aufklärung und alles.

      Hm, ist natürlich ein Argument und war auch nur ein Gedanke. Aber andererseits bin ich regelmäßig mit meinen gesunden Hunden beim Tierarzt (wie hoffentlich jeder), während der Bedarf an Hundefriseur halt wirklich nur da ist, wenn da auch was zu pflegen ist, was man nicht selbst machen kann oder will. Wohlgemerkt, ich habe ja selbst mehrfach gesagt, dass ich auch extremes oder schwer zu pflegendes Fell in jeder Form kritisch sehe.

    • Nee, hier kommen auch Hunde her, die gepflegt sind und fein mit der Pflege 😉 es hat nur nicht jeder Lust oder das können die Schermaschine zu schwingen oder die Bude voller Haare zu haben.

    • Ja, das ist klar, das meinte ich auch gar nicht. Ich dachte nur, dass du wahrscheinlich Hunde des Typs "verfilzt nicht, muss nicht geschoren werden und verliert nur im Fellwechsel nennenswert Haare, braucht also tatsächlich kaum Fellpflege" eher seltener siehst, als die, die eher einen hohen Pflegeaufwand haben.


      Wobei ich nach deinen Erzählungen durchaus auch Lust hätte, meine Fussels zum Fellwechsel mal bei dir durchwaschen und -pusten zu lassen 😂

    • Hm, ist natürlich ein Argument und war auch nur ein Gedanke. Aber andererseits bin ich regelmäßig mit meinen gesunden Hunden beim Tierarzt (wie hoffentlich jeder), während der Bedarf an Hundefriseur halt wirklich nur da ist, wenn da auch was zu pflegen ist, was man nicht selbst machen kann oder will. Wohlgemerkt, ich habe ja selbst mehrfach gesagt, dass ich auch extremes oder schwer zu pflegendes Fell in jeder Form kritisch sehe.

      ich bin nicht regelmäßig mit meinen gesunden Tieren beim Arzt, außer zum impfen aber das würde ich jetzt nicht als regelmäßige Besuche betiteln.
      Ansonsten sieht uns der Tierarzt nur wenn was ist.

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