Qualzuchten IV
- Helfstyna
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Die Fellmassen die Neufundländer öfter haben können doch auch nicht funktional sein.Wie lange würde denn so ein Hund ohne Blower brauchen bis der nach dem Baden wieder trocken ist?
Das muss ja mit Hautproblemen enden
Nein, endet es nicht.
Der Neufundländer hat unter dem Deckhaar dichtes, sehr fettiges, feines Haar. Dieses "Fell" ist so dicht, das der Hund sogar nach längerer Zeit im Wasser nicht bis auf die Haut nass ist.
Kann der Hund sich ausgiebig schütteln, eine gute halbe Stunde laufen, ist er in der wärmeren Jahreszeit trocken. Vor allem im Winter richtet man die Schwimmzeit so ein, dass danach Zeit zum "Trockenlaufen" bleibt. Den Rest Feuchtigkeit erledigt dann der geheizte Wohnraum.
Auch ein Spaziergang im Regen läßt ihn nicht bis auf die Haut nass werden. Regenwasser perlt ab, das Fell saugt sich nicht voll.
Den Blower benutze ich nur um Schmutz aus dem Fell zu entfernen, denn danach kann man viel leichter kämmen und bürsten.
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Solche Hunde muss man abkühlen und am Besten narkotisieren, intubieren und mal ne halbe Stunde ans Narkosegas hängen, um den Teufelskreis zu unterbrechen. Runterkühlen, Sauerstoff, Panik beenden und dann hoffen.
Der Hund war ja in der Klinik ... ist er da einfach zu spät angekommen?
Wer weiß, wie lange er schon schlecht dran war, bevor er im Tierheim "angekommen" ist ....
Puh, keine Ahnung. Dazu kann man echt nix sagen, wenn man nicht dabei war.
Er kann ja theoretisch auch schon mit 41-42 Grad so gekocht sein, dass er an den Folgen der Hyperthermie gestorben ist, es kann auch sein, dass der Kehlkopf nicht mehr mitgemacht hat, dass man ihn nicht mehr wach bekommen hat ... keine Ahnung. Da lehne ich mich jetzt mal nicht aus dem Fenster.
Hatte erst letztens so einen Hund aus dem Tierschutz, der sich fast 24h selbst gekocht hat, dann bei uns mit einer Temperatur mit 43 Grad (!!!!!!!) angekommen ist und dann bei Einleitung aller Notfallmaßnamen gestorben ist. Ja, manchmal ist man halt zu spät.
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Fly, die Neufundländerin bei Top Dog, ist nun wirklich ein Hund mit dem viel trainiert wird, der auch viel schwimmt, und sah sogar mit trockenem Fell nicht fett aus.
Trotzdem ist sie sehr unbeholfen, wie ein Welpe. Und das kann an der reinen Größe nicht liegen.
Leichtere große Hunde, tapsen und watscheln weniger.
Ich kenne Top Dog und auch die Hündin habe ich darum nicht gesehen, kann mir daher kein Urteil erlauben. Aber hier mal eine nette Beschreibung des typischen Ganges.
Zitat#3: Der läuft aber komisch. Der hat doch was an der Hüfte?!
Ja, ich gebe zu, jemand, der mit dem La-Lopez-Gangbild, wie es z. B. ein Landseer oder Neufundländer zeigt, nicht vertraut ist, könnte tatsächlich auf die Idee kommen, das da etwas nicht stimmt. Ich nenne sie gerne auch die „Hula Hoop Tänzerinnen der Hundwelt“. Da wird der Poppes ordentlich von links nach rechts und von rechts nach links geschwungen. Bei vielen anderen Hunderassen würde man zurecht auf eine schlimme Hüftdysplasie schließen – nicht jedoch bei Neufi & Co. Dort sind diese extremen Hüftbewegungen tatsächlich normal.
Quelle: https://dergrossartigehund.de/…ofis-und-ihre-weisheiten/
Das "für diese Rasse ist das ganz normal"-Argument finde ich grundsätzlich unsinnig. Die Frage ist, ob ein höherer Verschleiß durch Fehlbelastung stattfindet und die Funktionalität eingeschränkt ist. So oder so ist ein von der Norm abweichendes Gangbild mMn immer erstmal zu hinterfragen und eben nicht als "rassetypisch" abzutun. Sonst ist man ja wieder genau da, wo es völlig in Ordnung ist, dass eine Bulldogge wie ein Waran läuft. Weil das eben zur Rasse dazugehört.
(Ich habe keine Ahnung, wie es mit der Gesundheit bei Neufundländern aussieht. Mir geht es nur darum, dass dieses Argument nicht schlüssig ist.)
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Was findest du denn an unseren nationalen Rassen verbesserungswürdig, dass der Schluss "fast jede Rasse" ist? Wie gesagt, ich meine es nicht provozierend, aber hinter der Aussage muss es ja eine Faktenlage geben. Was stört dich am Bayrischen Gebirgsschweißhund? DD? DK? Der Wachtel? Dem Eurasier? Rottweilern? Schnauzern? DL? Was genau liegt dort überall im argen, sodass dein Schluss ist, dass wir fast jede Rasse verbessern können?
Ehrlich, du fragst nach den Rottweilern? Zu schwer, zu plump, zu schwerfällig, loses Bindegewebe etc.
Und da fange ich von den irren Ausprägungen außerhalb des VDH erst garnicht an.
Bracke etc hat deutlich Tendenz zum zu langen Rücken und kurzen Beinen. Ansonsten hab ich da zu wenig Berührungspunkte und es ist zudem eine eher seltene Rasse im Alltag, die gearbeitet wird, was natürlich hilfreich ist, den Standard zu halten.
Das führt hier aber offensichtlich zu nichts, ich wollte dich auch nicht persönlich treffen, was ich aber wohl getan habe, so wie du reagierst?
Das tut mir leid, finde es allerdings nicht nachvollziehbar.
Wie lange hat es gedauert, bis der plumpe, stumpfe "Familien"Retriever Standard wurde?
War er nicht eigentlich durchweg in Gebrauch, bis es diese züchterische Abspaltung gab?
Was war da zuerst, keine Arbeit mehr oder nicht mehr fähig zur Arbeit?
In Deutschland wird er ja eh nicht zur Jagd genutzt, in England aber durchaus, und auch dort gibt's die stumpfe und die nicht stumpfe Variante.
Und gerade wenn man das "große Ganze" im Blick hat, verliert man evtl eher mal das jeweilige kleine Ziel aus den Augen.
Nach dem Motto "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht".
Bin auch nicht gegen den VDH ansich, nur müsste sich in einigen Bereichen sicherlich was ändern.
Nach und nach nur Rassen aufgrund ihrer Gesundheit zu streichen kann's ja nicht sein, oder?
Also, die Rottis mit denen ich trainiere sind alles, aber nicht plump, schwerfällig und mit losen Bindegewebe. Das sind ziemlich sportliche Gebrauchshunde. Aber natürlich, es sind Leistungslinien. Womit ich gar nicht sagen will, dass es die von dir beschrieben Rottweiler nicht auch gibt.
Ich kenne das "Auffüttern", ja. Aber nur mit Auffüttern mache ich doch keinen Champion, wenn der Typ nicht grundsätzlich stimmt.
Bei Retrievern gibt es doch ganz normale, jagdliche Zuchten
Unser einer Jäger führt Labrador und Flat. Wie viele von den "stumpfen Familienretrievern" sind denn überhaupt auf irgendwas gezogen? Also, die meisten Hunde die ich so treffe, die sind aus den Kleinanzeigen. Völlig ohne Zuchtziel. Weder Show, noch Leistung, noch irgendwas. Mit Glück wurde da zumindest die Gesundheit untersucht. Aber auch da kenne ich aktuell auch wieder so ein trauriges Beispiel für. Goldi-Hündin, keine 4 Jahre alt und wurde immer als "träge und faul" belächelt. Tja, schwere HD war die Ursache für diesen Charakter. Der Hund hat einfach Schmerzen.
Natürlich muss sich was ändern! Hat der VDH ja dieses Jahr wieder fleißig bewiesen, dass es nicht verstanden wurde.
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Rottweilern? Schnauzern?
Der Rottweiler wird der nächste Hund sein, der den Bach komplett runter geht, Eierkopf und Nase, die im Ansatz schon knickt und nach oben gerichtet ist.
Beim Schnauzer wird wohl das Fell kaputtgemacht, weil flauschig favorisiert wird und nicht funktionstüchtig.
Ich denke halt, dieses bewerten und richten nach "wer ist der Schönste" macht früher oder später jeder Rasse den Garaus, es ist halt einfach ein Wettbewerb, ich denke, es ist auch Vetternwirtschaft, Mitläufertum.
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Also, die Rottis mit denen ich trainiere sind alles, aber nicht plump, schwerfällig und mit losen Bindegewebe. Das sind ziemlich sportliche Gebrauchshunde.
Würde die tatsächlich gerne öfter sehen, denn die finde ich eindrucksvoll und schön!
Bisher hab ich real genau einen gesehen, der auch wirklich sehr gut bemuskelt war. Noch in Franken damals.
Es ist halt so, man sieht manche Hunde, was Menschen aus ihnen gemacht haben, und fragt sich einfach nur "Warum?!".
Wir haben im Ort einen knapp einjährigen Neufundländer. Der tut sich so schwer mit dem Laufen, es ist traurig anzusehen.
Aber klar, ich kann nicht sagen, ob der überhaupt aus einer ordentlichen Zucht stammt. Wie soviele andere Hunde auch...
Ich sehe auch genug Chis, wo es mich nur gruselt
Allerdings, da finde ich im VDH auch kaum besser aussehende Hunde, was ich erschreckend finde!
Man darf nicht vergessen, wir hier schreiben da nur drüber - aber die Hunde müssen mit ihren angezüchteten Problemen leben
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@san94 Das sehe ich auch so. Wir haben bei uns in der Junghundegruppe zwei in Zukunft jagdlich geführte Labbis aus jagdlicher Zucht (und damit meine ich nicht FT), die meinem aus SL (teils Vorfahren mit Arbeitsprüfungen) bis auf den Kopf vom Körperbau her extrem ähnlich sind und was das Temperament angeht eher ruhiger und ernster. Meiner ist aber auf keinen Fall "stumpfer" als die, nur ggf. "alberner"/distanzloser.
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Note meint dazu BOAS könnte man nicht an Namensänderung oder Gesichtsschädel-Nasenlänge Verhältnis festmachen.Denn das Problem würde sich im Inneren abspielen.
Man würde ja zb auch nicht sahen,dieser Mensch hat schmale Augen und könnte deshalb nicht sehen
Und die Tatsache, dass das wichtigste Kühlorgan in der Schnauze sitzt, lässt man mal schön aussen vor... Während draussen reihenweise die Kurznasen umkippen. Toll.
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Das "für diese Rasse ist das ganz normal"-Argument finde ich grundsätzlich unsinnig. Die Frage ist, ob ein höherer Verschleiß durch Fehlbelastung stattfindet und die Funktionalität eingeschränkt ist. So oder so ist ein von der Norm abweichendes Gangbild mMn immer erstmal zu hinterfragen und eben nicht als "rassetypisch" abzutun. Sonst ist man ja wieder genau da, wo es völlig in Ordnung ist, dass eine Bulldogge wie ein Waran läuft. Weil das eben zur Rasse dazugehört.
(Ich habe keine Ahnung, wie es mit der Gesundheit bei Neufundländern aussieht. Mir geht es nur darum, dass dieses Argument nicht schlüssig ist.)Folgt man deinem Argument sind alle, durch die Bank weg alle Neufundländer und Landseer durch das von der Norm abweichende Gangbild in ihrer Funktion eingeschränkt.
Diesen Gang zeigen aber alle. Mit alle, meine ich auch alle. Nicht die eines oder auch mehrerer Züchter, nicht nur in Deutschland gezogene, sondern weltweit. Hunde die gearbeitet haben, arbeiten, Hunde deren Höchstleistung in ein paar ruhigen Spaziergängen am Tag statt findet.
Hier mal ein Auszug aus dem Standard. Dort wird diese Bewegung des Rückens als "natürliches Rollen" beschrieben.
ZitatFCI-St. Nr. 050 / 09. 12. 1996
GANGWERK: Beim Neufundländer zeigt der Bewegungsablauf
einen guten Vortritt der Vorderläufe und einen starken Schub aus der
Hinterhand; er vermittelt den Eindruck von Mühelosigkeit und Kraft.
Ein leichtes Rollen des Rückens ist natürlich. Wenn die
Geschwindigkeit zunimmt, zeigen die Läufe die Tendenz, sich der
mittleren Schwerpunktslinie des Körpers zu nähern, wobei die
Rückenlinie horizontal bleibt.http://www.fci.be/nomenclature/Standards/050g02-de.pdf
Quelle:
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Arbeitsrassen gehen kaputt, weil wir keine Arbeit haben
Das schlimmste für eine Arbeitsrasse ist es mE wenn sich da eine Showlinie abspaltet ..... Die Arbeitsleistung fällt als Prüfkriterium weg, damit auch eine Überprüfung des Wesens .... und es entstehen "überzeichnete Wesenskrüppel" die weder zur Arbeit zu gebrauchen sind, noch der unkomplizierte Alltagsbegleiter den sie darstellen sollen ...
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