Tote Tiere auf der Straße! Es ist zum verzweifeln!

  • Zitat


    Dann hab ich im Rückspiegel gesehn, das der Hase noch zuckt! Da bin ich mit meiner Taschenlampe hin und hab geguckt....und dann bin ich mit dem PKW rückwärts nochmal drüber gefahren, damit der Hase nimmer leiden muß!

    So etwas ähnliches hab ich leider auch mal erlebt. Wir kamen an einer Straße an eine Unfallstelle an der eine Frau ein Reh zusammengefahren hat. Mein Freund und ich sind dann stehen geblieben um zu helfen.

    Da lag dann das Reh, es konnte sich nicht bewegen, zuckte nur noch, hob den Kopf und sah einen an. Diesen Moment kann ich nicht vergessen. Abwarten zu müssen und zu hoffen das es stirbt. Aber ich selbst hab nicht die Kraft ein Tier in solch einer Situation zu erlösen auch wenn ich weiss dass es besser wäre. Zum Glück hat es in diesem Fall nicht mehr lange gedauert und es ist eingeschlafen....

    Ich weiss auch dass es gefährlich ist, einfach stehen zu bleiben um das Tier wegzuräumen, aber ich kann da nicht anders. Ich komm einfach nicht mit dem Gedanken klar zu wissen, dass es dann wieder Leute gibt, denen es egal ist und die einfach nochmal über das Tier fahren müssen.

    Wirklich schlimm.....

    Grüßle

    Sonja Nr. 2

  • :winken:

    Hört mir auf!!! Ich musste für die Uni zum Thema " Gefühlskälte" diese armen totgefahrenen Kreaturen fotographieren :schockiert:
    Es war schrecklich!!!!
    Hund, Katze, Maus ect.-Egal was für ein Tier hauptsache Ablichten!!!
    Das ging hinterher so weit, das all die Leute, die von diesem Thema wussten mich anriefen um mir zu sagen, wo mal wieder ein Tier überfahren wurde.
    Bei den ersten Bilder hätte ich Kotzen können-irgendwann ging es, zumindest bei den "Wildtieren"-Haustiere sind mir bis zum Schluß dieser "Reportage" super schwer gefallen und ich stand dort immer unter Tränen mit zitternden Knien und meiner Camera.
    Die Leute die an mir vorbeigefahren sind haben mich für :irre: erklärt-irgendwie verständlich!!!!

  • Es ist noch nicht lange her, da lief vor mir ein Reh auf die Strasse, rutschte aus, fiel hin, stand auf, wurde panisch und rutschte wieder über den Asphalt! :schockiert:

    Es erreichte doch letztendlich das gegenüberliegende Waldstück und flüchtete!
    Der Umstand, dass ausnahmsweise auf dieser frequentierten Strasse kein Auto hinter mir fuhr und auch keines entgegenkam, hatten das Reh und ich es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist!

    Geistesgegenwärtig bin ich leider in so einer Situation nicht! Ich weiß, dass man draufhalten sollte, mein Reflex jedoch ist bremsen.

    Ich denke noch heute an diesen Vorfall, und frage mich sehr oft, ob das Reh sehr verletzt gewesen war? Schadlos jedenfalls ist es nicht über den Asphalt geschlittert! :hilfe:

    Über ein totes Tier zu fahren, ist in meinen Augen furchtbar makaber, und es sollte schon allein aus ethischen Gründen möglichst umfahren werden.
    Leider lässt es die Verkehrssituation nicht immer zu.

    Wenn ich ein totes Reh auf der Strasse liegen sehe, rufe ich die Polizei an, die widerum machen dann den zuständigen Jagdpächter ausfindig!

    Mein Mann ist da bedeutend beherzter, und räumt die Wildtiere immer beiseite!
    Ich bin leider unfähig so ein zermatschtes Tier beiseite zu räumen, und schäme mich auch oft dafür, ich kann es einfach nicht!

  • In Sachen bremsen wenn ein Tier über die Straße läuft; da bin ich genauso.

    Auch wen man auf das Tier draufhalten soll; ich kann es einfach nicht. Bin schon so oft gebremst, bis jetzt hatte ich immer Glück. Egal ob Tierliebe hin oder her für manche.

    Ich bleib eben auch in solchen Sachen meinem Grundsatz treu:

    "Ich stelle die Tiere nicht dem Menschen gleich. Denn gleich sind wir nicht. Aber jede Spezies hat es verdient die gleiche Chance zu erhalten"

    Ich bin mir der Gefahr schon bewusst, wenn man auf der Straße stehenbleibt. Aber so bin ich halt.

    Und deswegen bleibe ich beim nächsten Mal wieder stehen und gib dem Tier den Platz auf der Wiese.

    Grüßle

    Sonja Nr. 2

  • Ich hatte auch das Glück, noch nie ein Tier überfahren zu haben...Aber ich habe ein Paar Arbeitshandschuhe und einen alten Schuhkarton im Auto, und immer da, wo es sich machen lässt, sammle ich die armen Opfer von der Straße auf. Gegenüber von unserem Haus ist Wald, und da ist schon ein stattlicher Eichhörnchen-und Igel-Friedhof. Auch bei toten Katzen versuche ich, sie noch vorm "Breitfahren" zu retten. Ich bleibe einfach mit eingeschalteten Warnblinkern stehen und nehme sie von der Straße. Es ist bei uns im Stadtbezirk, sage ich dem Bauhof Bescheid, damit sie abgeholt wird, wenn nicht, kommt sie halt auf den "Igelfriedhof"...Aber in Gefahr würde ich mich auch nicht begeben!.

    Meine Arbeitskollegin war mit ein paar Freunden mit den Motorrädern unterwegs, als der ersten in der Gruppe ein Reh vorne dran lief. Sie hat es überfahren und ist gestürzt, war aber glücklicherweise nicht schlimm verletzt. Das Motorrad hatte allerdings Totalschaden. Meine Kollegin konnte auch nicht mehr ausweichen und ist drüber gefahren. Der Ausflug war dann erstmal vorbei, und beide Mädels sind einige Zeit nicht aufs Motorrad gestiegen.

    Gruß
    hamster

  • Keiner aus unserer Familie kann auf ein Tier zuhalten. Meine Mutter ist schon mal fast in einen anderen PKW gerast als sie einem Hasen ausweichen wollte. Der Hase hat sich mitten auf der Autobahn kleingemacht und ist liegengeblieben als die Autos schon zu nah waren. Er ist dann mitten zwischen den Rädern durchgekommen und dann weitergehoppelt. Wir hatten ein bisschen Lack ab, das andere Auto auch. Wir hatten aber Glück, dass der Autofahrer das nicht schlimm fand (ein grosser Tierfreund ;) ).
    Wir sind auch öfters in der Nähe von Zeven unterwegs, abends auf den vielen Landstrassen ist so gut wie nie ein Auto unterwegs. Ich weiß gar nicht wie oft man eine Vollbremsung wegen eines Rehs hinlegen musste und wie vielen Igeln wir ausgewichen sind. Überfahren haben wir bis jetzt keinen. Zum Glück!!!
    Wenn ich mit dem Rad an einer Autobahn unterwegs bin, was sehr häufig vorkommt muss ich wirklich bei JEDEM Tier am Rand anhalten und prüfen ob es schon wirklich tot ist. Ist es tot leg ich es an den Grünstreifen ,lebt es wird es mit nach Hause genommen.
    Zu den Zeiten, wo ich noch an der Autobahn entlang zum Karate gefahren bin, hatten wie eine regelrechte Wildtierauffangstation hier :D
    Aber einfach vorbeifahren wird für mich unmöglich sein!

    LG Cörki

  • Hier gehen die Meinungen aber ganz schön auseinander. :???:
    Ich kann auch nicht draufhalten - eine innere Bremse läßt es gar nicht zu. Fahre auch jeden morgen die selbe Strecke. Immer wieder auch da: tote Kaninchen, Igel, Katzen.
    ja es tut mri auch sehr weh und ich schleppe das den ganzen Tag mit mir rum.
    Dann geh ich durch den Park und finde eine angeschlagene Amsel auf der Wiese. als ich sie nehme um sie in die nahegelegene Auffangstation zu bringen, kommt eine Frau und sagt doch glatt:"die saß hier gestern schon so apathisch." Ich fasse nicht, wie man da weitergehen kann.
    Jo u. Sam fanden letzten Sommer ein ganz junges Häschen im Park, dessen Rückrat wohl gebrochen war. Beide Hunde liefen hin und ich ging dann nachsehen, was so interessant war. Jo leckte dem Häschen mütterlich den Bauch ab und Sam stubste es immer wieder an, damit es aufstehen sollte. Es schaute uns tottraurig an. Mir brach fast das Herz. Ich konnte es nicht töten. 100m weiter wohnte der Hausmeister eines Parkschlößchens. Ich ging dorthin, damit er mir half. Jo u. Sam blieben bei dem Häschen und verfolgten mich mit Blicken als ob sie sagen wollten: "Du hilfst!"
    Der Hausmeister erschlug das arme Tier. Wir waren danach beide am Ende.
    Das läuft mir heute noch nach, doch so ist das. Ich bremse jedenfalls für Tiere und das zeigt mein Aufkleber auch deutlich. Kann nicht gegen meinen Instinkt.

  • Als ich mal Praktikum beim Tierarzt gemacht habe, da haben wir direkt vor der Praxis eine Katze von der Straße gekratzt, die noch lebte!
    Ich finde, es ist doch eigentlich das mindeste, dass ich mich davon überzeuge, dass das Tier auch tot ist.

    Ich selbst habe einmal im Dunkeln eine Katze angefahren, ich bin rechts ran und hab die bewusstlose Katze eingesammelt. Eine Viertelstd. später rappelte sie sich wieder auf und war dabei auch noch unverletzt.

    Auf Feldwegen und Waldwegen sind mir auch schon häufiger Rehe vor das Auto gesprungen. Logo, wenig befahrene Straße, Bremsen, Ablenden und warten bis das Tier das Weite sucht.

    Ansonsten passe ich meine Geschwindigkeit den Gegebenheiten an, es ist mir ein Rätsel wie Menschen mit angeschaltetem Fernlicht in der Dämmerung durch wildreiche Gebiete rasen können :irre:

    Zur Ausgangsfrage: Über tote Tiere fahre ich nicht und bisher konnte ich ihnen auch immer problemlos ausweichen. Von der Straße kratzen tu ich sie allerdings auch nicht, jedenfalls nicht, wenn sie sichtbar tot sind (Also bereits total zerfetzt).

  • wenn man bedenkt, daß so viele leute selbst bei unfällen mit menschen einfach vorbei fahren, ohne anzuhalten und zu helfen.... da wundert es mich eh nicht, daß man bei tieren erst recht vorbei fährt... :|

  • Ich bremse für jedes Tier, alleine aus Reflex.. Ich würde niemals extra auf ein Tier draufhalten, das könnt ich mir nicht verzeihen..

    Zum Glück habe ich noch nie was angefahren, habe immer rechtzeitig bremsen oder ausweichen können :smile:

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