Bei Begegnung mit anderen Hunden immer neugierig, aufdringlich bzw. unterwürfig

  • Ganz wichtige Erkenntnis:

    Du kannst nicht mit Leuten quatschen und gleichzeitig genau Deinen Hund beobachten und passend reagieren, Du willst auch keinen mitten im Satz stehen lassen, kannst aber so Deinem jungen Hund gar nicht gerecht werden - und der ist ja der Grund, warum Du überhaupt da rumrennst.

  • Ihr habt alle recht. Ich muss mir n dickes Fell wachsen lassen.

    Kein dickeres Fel, sondern einfach deinen Hund verteidigen, dich vor ihn stellen, ihn beschützen.

    Du gehst anscheinend davon aus, dass es unhöflich ist, ernst jemandem Fremdes zu sagen, dass man keinen Kontakt will.

    Ist es nicht!

    Es ist ganz ehrlich und richtig. Die andern verhalten sich unhöflich und daneben! Du doch nicht!

    Das hat was mit "sich selbst ernst nehmen" zu tun. Und wenn du es (noch) nicht für dich kannst, dann mache es für deinen jungen Hund. Du bist nicht unhöflich, wenn du nicht möchtest, dass dein Hund in Angst und Schrecken versetzt wird.

  • Und es gibt viele alte Weisheiten und Sprüche, die man sich manchmal bewusst machen sollte 'Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert'

    Leg dir den Ruf zu, dass du eine kleine Bisgurken bist :)


    Viel Spaß mit Deinem Kleinen, ich hoffe, Du schaffst es, Dich durchzusetzen.

    Denn die Sprüche später, mit einer 'kleinen kläffenden Fußhupe', werden noch netter :ugly:

  • Ganz viel Mitleid einpacken beim Haus verlassen hilft. Mein Lieblingsspruch „sie haben zwar einen Hund aber leider keine Ahnung von Hunden, das tut mir sehr leid für ihren Hund - und für Sie. Schönen Tag noch und toi toi toi“


    Und lächeln, immer lächeln, auch nachdem du den unwillkommen Fremdhund geblockt oder in Grund und Boden gebrüllt hast 😆. Das irritiert das menschliche Anhängsel sehr! Ich schwöre!

  • Das ist so ein Problem, da reg ich mich immer wieder drüber auf (allerdings sofort und den Betreffenden auf den Kopf zu), die Leute bauen Mist, benehmen sich daneben und wenn man es ihnen sagt, versuchen sie die Verantwortlichkeiten umzudrehen, SIE müssen Ihren Hund doch sozialisieren, so als müsste man noch dankbar sein.

    Genauso wenn der TutNix in den angeleinten Hund donnert und es ne Auseinandersetzung gibt, und dann der Spruch, "wenn SIE Ihren abgeleint hätten wäre das nicht passiert" oder noch besser "IHR Hund ist aber asozial/unerzogen" wenn der das nicht so super findet. Hallo, wer lässt hier seinen Hund asozial ungefragt auf die Umwelt los???

    Das wird aber in allen Bereichen des Lebens von vielen Menschen so benutzt um die Verantwortung und die Wahrnehmung in ihre Richtung zu verschieben. Und funktioniert auch bei Hunden erstaunlich gut.

    Fragt man hinterher umstehende Personen, werden 9 von 10 bestätigen, dass der andere Hund und sein Halter ganz locker flockig waren, der andere Hund nur gucken wollte und der an der Leine voll asozial ausgerastet ist.
    Um diese Falle muss man einen großen Bogen machen, als Frau erst recht, ich hab nicht so ne tiefe Stimme, bei mir kommt dann bei Männern gerne mal so was wie "bleib mal ganz ruhig Mädel" (ich bin ne gestandene Frau von über 40), weil bei mir "bestimmt" halt einfach kopfstimmig klingt.

  • Du hast da das richtige Bauchgefühl, verlasse dich darauf.

    Und wie in jedem Lebensbereich, sobald du es fühlst, sag es laut und deutlich: Ich will es nicht.

    Und dann geh einfach weiter. Sprich mit deinem Hund und schaffe Abstand, er wird es dir danken.

  • Ihr habt alle recht. Ich muss mir n dickes Fell wachsen lassen. Darüber hatte ich mir beim Zulegen eines Hundes überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich werde den Kontakt nur noch bei mir bekannten Hunden zulassen, wo die gegenseitige Distanz respektiert wird, da ich wirklich ungern andere Hunde korrigieren möchte bzw. mich mit anderen HH streiten möchte.


    Genau, das musst Du wirklich. Reden tun die Leute so oder so. Egal, welchen Weg Du wählst. Dann wähle doch gleich den, der der beste für Deinen Hund ist.


    Kontakte an der Leine sind keine notwendigen oder wichtigen Kontakte. Vielleicht findest Du 2-3 nette und gut sozialisierte Hunde, mit denen Du Dich mal in eingezäuntem Gebiet (privater Garten etc.?) treffen kannst oder einfach Spaziergänge machen kannst.

    Alles Andere braucht und will Dein Hund nicht.


    Wir haben zwei niedliche Hunde. Frag nicht, wie die Reaktionen sind.

    Unser Jüngling hatte 2,5 kg, als er kam, und jeder Idiot schickte seinen Hund "zum Schnüffeln" zu ihm. Kommentar: "Das muss er lernen". Nein, muss er nicht. Und wenn, dann entscheiden wir, wann und mit wem. Ende der Durchsage.


    Daher entstand bald unser ultimativer und nicht sonderlich freundlicher, aber effektiver Abwehrspruch: "einfach weitergehen, danke". Dann Rücken zuwenden und fertig.

    Ja, ist nicht nett, aber Du tust BEIDEN Hunden damit einen Gefallen.


    Sprüche wie "bitte nicht an der Leine" oder "meiner hat Angst" haben null gebracht.


    Was Du beschreibst (das Schnüffeln und Abschlecken) ist übrigens Beschwichtigung. Die nächste Stufe könnte sein, wenn er dennoch (leider von Dir!) zu Kontakt gezwungen wird, dass er irgendwann ein Leinenpöbler wird.

  • Daher entstand bald unser ultimativer und nicht sonderlich freundlicher, aber effektiver Abwehrspruch: "einfach weitergehen, danke". Dann Rücken zuwenden und fertig.

    Ja, ist nicht nett, aber Du tust BEIDEN Hunden damit einen Gefallen.

    Mache ich auch so! :beaming_face_with_smiling_eyes:
    Ich sage laut und deutlich "wir gehen weiter!" (mit langezogenem ei) und lasse absichtlich offen, wen ich mit wir alles meine. Meist klappt das ganz gut.

    Früher hat es mich geärgert, wenn Leute wegen mir und meinem schwarzen Hund die Straßenseite gewechselt haben. Heute freue ich mich darüber, einen Konflikt weniger managen zu müssen und hinterfrage nicht, warum die das machen (haben die selber kein Bock auf Begegnung an der Leine und verschaffen uns allen mehr Platz? Finden die mich doof? Haben die Angst vor meinem Hund?). Das sind mir die liebsten (nicht)Begegnungen.

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