Nochmal zum Aussie, falls noch nicht von dir ausgeschlossen, sonst überlies es ruhig:
Ich könnte mir vorstellen, dass ein gemäßigten Aussie aus guter Zucht (im Tierschutz findet man sie eher nicht), durchaus zu dir passen könnte, gerade weil du auch schriebst du hattest schon einen Schäferhund.
Aber meiner Meinung nach kann das, was du dir von dem Hund für/mit deinem Bruder wünschst, besonders mit einem Aussie sehr riskant werden. Jetzt rein rassetechnisch.
Nur meine Gedanken aus meiner Erfahrung heraus (ich würde in deinem Fall auf jeden Fall einen Profi zu Rate ziehen!):
ZitatLediglich die Verträglichkeit ist ein Muss und sowas kann in den meisten Fällen mit viel Liebe und Geduld erreicht werden.
Speziell im Punkt Verträglichkeit erreicht man bei meinem und den meisten Aussies die ich kenne mit Liebe und Geduld gar nichts (im besten Fall). Die Rasse ist nicht auf Verträglichkeit und eine hohe Toleranzschwelle ausgelegt. Manche sind es, typisch ist es nicht. Im Zweifel kann man es durch konsequente Führung deckeln, aber das ist dann Erdulden und für den Hund dann Stress, aber kann vor allem auch für den Menschen gefährlich werden.
ZitatIch will den Hund ja nicht stundenlang in das Bett meines Bruders legen. Ich möchte nur, dass er nicht zuschnappt, wenn mein Bruder in sein Fell greift.
Genau das ist das, was ein Aussie dann in der Regel macht, wenn er „maßregelt“. Bei Unvorhergesehenem (für den Hund), plötzlichen Griffen eher noch.
ZitatMein Bruder hat die Mentalität und Ausstrahlung eines kleinen Kindes und selbige sind ja eher selten ein Problem, wenn man bei der Anschaffung genau hinschaut.
Ehrlich gesprochen kenne ich einige Aussies, die mit Kindern zB problematisch sind, sobald sie spielen und herumtoben. Ursprünglich wurden sie dafür gezüchtet, Situationen auch eigenständig einzuschätzen und dann auch zu handeln. Das muss nicht immer der menschlichen Vorstellung entsprechen, gerade in solchen Situationen.
Das ist was ich meinte, was man meiner Meinung nach im Hinterkopf haben muss.
Wenn dein Wunsch nach der Rasse stark ist (kann ich verstehen), wäre meine Idee dir zu überlegen, ob es für dich in Frage kommt, den Hund nicht ohne deine Aufsicht mit deinem Bruder zu lassen oder im Zweifel den Hund sich zurückziehen lassen, sollte er sich damit generell unwohl fühlen