Ach gut, dass im Eingangspost nach Klischees gefragt wird, da brauch ich nix begründen oder differenziert betrachten.
Also, wie jeder weiß sind die Hunde aus Spanien/Portugal (das ist dasselbe Land!) und Südfrankreich alles und ausschließlich Podenco- und Galgomischlinge.
Die kann man in Deutschland gut halten, wenn man sich damit abfindet, den Hund viel oder immer an der Leine zu haben. Bei anderen Leuten und Hunden fallen die nicht unangenehm auf.
Aber im Ostblock (den gibt es noch, das sind diese ganzen Länder, deren Sprachen mir völlig fremd sind und wo bekanntlich kaum Sonne scheint), da ist alles vollgestopft mit Wölfen und Bären. Der einzige Prominente der Region ist Vlad der Pfähler. Die Hunde, die da herkommen, sind ausschließlich urwüchsige wehrhafte Viecher, die frei in den Bergen rumlaufen (dann sind es HSHs) oder in Kettenhaltung als Ersatz der Türklingel dienen (dann sind es Haus- und Hofhunde).
Also ich weiß genau, woher meine Vorurteile kommen!
Und noch im Ernst: Als ich mir aktiv Vermittlungsanzeigen angesehen hab, waren das meiner Einschätzung nach wirklich viele Jagdhund-Mixe aus dem Südwesten. Viel windhundartiges oder so in Richtung Laufhund oder Brackentyp. So rein optisch. Mich wundert ehrlich, dass so viele Hundehalter mit dem Jagdtrieb so gut klarkommen.
Die Rumänin, die dann bei uns eingezogen ist, ist tatsächlich so ein Möchtegern-Haus-und-Hofhund. Aber "kernig" und "ruppig" und "durchsetzungsstark" ist die nicht, die ist mehr so Angsthase gegenüber allem Fremdem und total weich und nett und Mimimi gegenüber uns. Und halt auch Hütehund-Anteil.
Tendentiell würde ich mich auch in Zukunft lieber bei den rumänischen Tierschutzhunden umgucken als anderswo. (Falls ich im deutschen Tierschutz nix find.)