Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Für mich ist ein Wolf, den man auf einem Weg überrascht und der sich daraufhin verzieht, kein Problemwolf. Den kann man in Ruhe sein Ding machen lassen.
Auch wenn Angst nicht immer rational ist, braucht man grundsätzlich vor so einem Wolf keine Angst haben.
Der Wolf, der Menschen/Reiter über mehrere Minuten verfolgt, aber keinen Kontakt sucht, also auf Abstand im Unterholz bleibt, ist meiner Meinung nach kein Problemwolf. Man sollte erhöht aufmerksam sein, dass melden und er gehört beobachtet.
Der Wolf der oben genanntes macht, und aufschließt, aus seiner Deckung kommt und Kontakt herstellt (nicht beißen , aber näher kommt, anstreift,...) ist für mich problematisch.
Der gehört vergrämt. Noch nicht geschossen, aber schmerzhaft vergrämt.
Der Wolf der auf Weidetiere geht, der auf Bauernhöfe geht, der gehört geschossen. Schon beim ersten Mal. Das ist meine Meinung.
Und ich verstehe nicht, dass hier immer davon geredet wird dass man wieder eine Ausrottung möchte. Oder alles schießen möchte.
Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß.
Es gibt so viele unproblematische Wölfe. Gegen die hat doch keiner was.
Das Problem ist eher, dass man zig gerissene Schafe mit einem Schulterzucken abtut. Oder lapidar sagt "bekommst eh ersetzt", "bau doch den Zaun einfach höher"
Ich glaube dieser Umgang damit ist das was so entsetzt/verärgert.
Mir kommt die Diskussion manchmal vor, wie mit meinen Kindern.
Wenn ich nicht "jaaaa toll!, mach das, wie geil!! " sage, sondern "hm, klingt gut, aber an dies und jenes hat du gedacht? " sind sie gleich eingeschnappt und sagen "ich wusste das du dagegen bist und das blöd findest..."
So kommt es mir vor. Wenn ein "Wolf ja, aber so nicht" hier gesagt wird, kommen User die davon reden, daß man den Wolf ausrotten möchte. Das finde ich halt auch keine Art zu diskutieren..
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ist andersrum genauso, dass macht eine gute Diskussion unmöglich.
Auch ohne die Forderung der Ausmerzung.
Es ist vermutlich einfach eine Frage der Wahrnehmung/Lesart.
Ich finde der Tenor geht hier schon sehr gegen den Wolf.
Seitenweise werden Wolfsrisse eingestellt, viel höhren/sagen, "ich trau mich nicht mehr raus "....da ist für mich schon auch viel Stimmungsmache drin.
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Und deine genannten Tiere mit dem Wolf zu vergleichen, ist mehr als albern. Merkste selber, oder?
Das ist nicht der Stil, mit dem ich diskutiere. Bleib bitte sachlich.
Ist dir der Begriff "absurd" sachlich genug?
Fangen wir beim Luchs an. Er ist ebenfalls ein Großprädator, aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten mit dem Wolf. Wir haben derzeit etwa 130 erwachsene Luchse und ca 60 Jungtiere. Der Luchs braucht tatsächlich große zusammenhängende Wälder, ist nirgendwo massenhaft vorkommend und seine Zukunft ist keinesfalls gesichert.
Potenziell geht auch von ihm eine Gefahr aus (bei den im Harz gerissen Hunden steht der Verdacht im Raum, es könnte ein Luchs gewesen sein, wurde aber meines Wissens nie bestätigt), ist aber sehr sehr sehr gering, würde ich behaupten. Da ist strenger Schutz weiterhin absolut sinnvoll
Genau wie bei der Wildkatze. Es gibt zwar mittlerweile wieder mehrere Tausend von ihnen in Deutschland, aber bisher habe ich nichts davon gehört oder gelesen, dass sie irgendwo zur Plage wird oder Schäden anrichtet. Evtl hast du andere Infos?
Sämtliche Raubvögel und Eulen sind eine potentielle Gefahr für kleines Geflügel und Meerschweinchen oder Kaninchen. Als Hobbyhalter kann man dagegen schützen. Miuss man ja sowieso gegen Marder und Waschbären, die eine viel größere Gefahr für Kleintiere darstellen. Ist etwas aufwändig und kostet auch ein paar Euros, aber machbar, im Gegensatz zu wolfsabweisenden Maßnahmen, die oft versagen.
Ob gewerbsmäßige Halter von Freilandhühnern große Verluste durch Greifvögel haben, entzieht sich meine rKenntnis, aber vielleicht bist du da auch besser informiert?
Eichhörnchen richten genau welche Schäden an? Sie fressen schon mal Eier und Jungvögel, aber ist das nicht Natur, die wir immer haben wollen?
Und Igel? Ich bitte dich! Igel sind tatsächlich vom Aussterben bedroht und seit ich im letzten Herbst hautnah mitbekommen habe, wie dreckig es diesen Tieren geht, leiste ich da meinen klitzekleinen Beitrag, um ihnen zu helfen.
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Ist andersrum genauso, dass macht eine gute Diskussion unmöglich.
Auch ohne die Forderung der Ausmerzung.
Es ist vermutlich einfach eine Frage der Wahrnehmung/Lesart.
Ich finde der Tenor geht hier schon sehr gegen den Wolf.
Seitenweise werden Wolfsrisse eingestellt, viel höhren/sagen, "ich trau mich nicht mehr raus "....da ist für mich schon auch viel Stimmungsmache drin.
Die Realität ist Stimmungsmache?
Natürlich sind Bilder von niedlichen Wolfswelpen schöner, aber das wäre auch Manipulation, oder?
So arbeitet die "andere" Seite.
Ja, ich finde es auch schlimm, dass es bei diesem Thema zwei, mittlerweile scheinbar unversöhnliche, Seiten gibt.
Zielführend wäre tatsächlich, man würde sich zusammensetzen und an konstruktiven Lösungen arbeiten.
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Mich würde es mal interessieren was die Argumente gegen einen Abschuss von Problemwölfen sind. Ganz sachlich.
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Ist andersrum genauso, dass macht eine gute Diskussion unmöglich.
Auch ohne die Forderung der Ausmerzung.
Es ist vermutlich einfach eine Frage der Wahrnehmung/Lesart.
Ich finde der Tenor geht hier schon sehr gegen den Wolf.
Seitenweise werden Wolfsrisse eingestellt, viel höhren/sagen, "ich trau mich nicht mehr raus "....da ist für mich schon auch viel Stimmungsmache drin.
Nein, ich seh das ganz anders.
Man muss sagen dürfen "ich hab Angst" ohne dafür verurteilt zu werden. Und das passiert hier in diesem Thread aber schon häufig.
Wenn jemand in einem anderen Thread schreibt er hat Angst vor Spinnen sagt keiner "Stell dich nicht so an. Das ist Blödsinn" und verlinkt Zahlen die besagen dass nur sowenig Menschen von Spinnen getötet wurden.
Hier wird man aber quasi als übervorsichtig /überängstlich was auch immer bezeichnet, wenn man sagt, ich hab Angst, oder ich fühle mich unwohl.
Da wird sich fast an den Kopf gegriffen.
Und DAS finde ich ganz arg hier.
Das man seine Angst vor dem Wolf nicht offen sagen kann.
Überall kann man von seinen Ängsten erzählen. Vor Spinnen, Menschen, etc und wird in dem Forum meiner Meinung nach gut aufgefangen (finde ich toll) und es wird sich verständnisvoll verhalten.
Nur Angst vor dem Wolf darf man nicht haben. Denn das ist so blöd und so unbegründet und wahrscheinlich will man ja nur Ängste schüren und seine Ausrottung.
Vielleicht ist das auch nur selektives lesen. Aber MIR kommt es hier so vor.
Und ich habe das Gefühl, dass sich User aus diesem Thread dann eher raushalten und nicht von ihrem Unwohlsein schreiben.
Dabei wäre das wichtig, weil man genau dann Aufklärung leisten kann!
Und zu den links von Bildern von gerissenen Schafen.
McChris hat ganz tolle Arbeit geleistet mit diesem Thread und versucht das ganze Thema sachlich anzugehen und die Entwicklung zu verfolgen. Auch die Erzählungen von ihren HSH finde ich ganz toll. Und gerade ihre Erzählungen zeigen, dass die "einfache" Lösung HSH nicht so einfach ist. Nächtliches bellen, anbeklen von Wanderern, normale Reaktion auf ignorant Leute mit Hunden etc wird nicht geduldet. Wie soll dann ein HSH arbeiten?
Die links kamen nicht von den "rotten wir den Wolf wieder aus" Usern.
Und das ist genau das was ich mit den Vergleich mit meinen Kindern meinte.
Nur weil solche links eingestellt werden, heißt das nicht, daß man gegen Wolf ist. Sondern einfach nur "da ist wieder was passiert, wie machen wir weiter".
Was war falsch, was kann man besser tun, was ist noch zumutbar, was geht einfach nicht mehr (finanziell, emotional, arbeitskräftemäßig)
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Ich denke ein großes Problem ist immer noch die misskomunikatin die beim Thema Wolf stattfand und evtl noch findet.
Es lief doch immer nach dem gleichen Schrma ab…
Der Wolf macht nie…macht euch keine Sorgen.
Hättest du dir nicht denken können sagt doch der gesunde Menschenverstand das der Wolf das macht wieso hast du nicht…?
Das führt dazu das das Gefühl besteht sich quasi auf nichts verlassen zu können.
Ich würde mir wünschen das es eine realistische Risikoabschätzung gibt das im Vorhinein überlegt wird wie wollen wir damit umgehen und wie soll das Zusammenleben mit dem Wolf aussehen und dann für die verschiedenen Landschaften Landstriche Gebiet ein Plan ausgearbeitet wird.
Zur Zeit habe ich das Gefühl es wird einfach laufen gelassen mal schauen was kommt reagiert wird dann immer erst später.
Ich denke gerade das nicht Management birgt die Gefahr das der Wolf am Ende doch ausgerottet wird.
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McChris hat ganz tolle Arbeit geleistet mit diesem Thread und versucht das ganze Thema sachlich anzugehen und die Entwicklung zu verfolgen. Auch die Erzählungen von ihren HSH finde ich ganz toll. Und gerade ihre Erzählungen zeigen, dass die "einfache" Lösung HSH für so einfach ist. Nächtliches bellen, anbeklen von Wanderern, normale Reaktion auf ignorant Leute mit Hunden etc wird nicht geduldet. Wie soll dann ein HSH arbeiten?
Du ziehst aus meinen Berichten die falschen Schlussfolgerungen.
Das Meckern einiger Wanderer/Erholungssuchender bedeutet nicht, dass Herdenschutz mit Hunden nicht möglich wäre, es bedeutet lediglich, dass die Leuts vom Wildtiermanagement mal ein wenig Aufklärungsarbeit in Sachen Herdenschutz leisten müssten. Das können wir Tierhalter nicht auch noch leisten.
HIer sind mittlerweile seit 7 Jahren HSH im Einsatz. Und wenn man lernt, auf das Meckern der Leuts nix zu geben, geht das.
Ich "soll"
hier nicht mehr mitschreiben, so war es von einigen "gewünscht", die der Meinung sind, ich könne ja gar nicht mitreden.Dann lasst mich aber auch gefälligst komplett aus dem Spiel und dichtet mir nichts an, was ich nicht von mir gegeben habe.
Für Polemik stehe ich Euch ganz gewiss nicht zur Verfügung und meine Hunde gleich dreimal nicht.
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Und Igel? Ich bitte dich! Igel sind tatsächlich vom Aussterben bedroht und seit ich im letzten Herbst hautnah mitbekommen habe, wie dreckig es diesen Tieren geht, leiste ich da meinen klitzekleinen Beitrag, um ihnen zu helfen.
Was ist den der Beitrag?
Was kann ich tun?
Ich habe leider keinen Igel im Garten und würde gerne meinen Beitrag leisten.
Ich hab ja quasi keinen Garten nur 3-4 m rund ums Haus. Aber da habe ich einen Totholzhaufen, einen Steinhaufen, einen alten Baumstamm, ich lasse "Unkraut" stehen, weil es im Frühjahr das erste Futter für Bienen ist, ich hab eine Ecke mit Brennnessel für Schmetterlinge etc. Ich schaue, daß ich von Frühjahr bis Herbst was blühendes im Garten habe für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge etc.
Seit letztem Jahr sind Weinbergschnecken in meinen "Garten " eingezogen und haben Nachwuchs bekommen. Gottesanbeterinnen hab ich auch schon gesehen.
Ich hätte noch gerne einen Unterschlupf für Fledermäuse, eine bessere Wasserstelle, und wenn meine Katzen nicht mehr sind, eine Futterstelle für Vögel. Derzeit haben wir viele Spatzen, denen ich unterm Dachvorsprung Häuser gehängt habe.
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ich hab mich schon gewundert, warum McChris hier nicht mehr schreibt.
Ebenso wie Terriers4me?
Polemik habe ich aus ChiBandes Beitrag nicht herausgelesen.
Aber offenbar habe ich so einiges nicht mitbekommen.
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