Rütter - Die Unvermittelbaren

  • Übrigens schreibt die Pflegerin in den Kommis wohl auch rein dass sie Cooper nicht nehmen kann weil sie eine 12 Jährige Dogo Hündin hat die sich mit ihm nicht versteht.

    Das hat sie auch in der Sendung schon gesagt, als sie Cooper zu den Trainerinnen brachte. Sie war die Tierpflegerin, die mir bei der Trennung von ihrem Schützling wirklich leid getan hat.

  • Ich bin inzwischen echt zwiegespalten, was die Sendung angeht.

    Ich finde es an sich auch super, dass Rütter mit seiner Reichweite was zu dem Thema macht. Vor allem, da er in der Vergangenheit schon häufiger davon gesprochen hat, dass man unbedingt im TS schauen soll, wenn man einen Hund sucht. Da finde ich es logisch und gut, dass nach der Welpensendung diese Sendung kommt. Und einige Hunde haben ja auch ein schönes Zuhause gefunden: Amik und Sophie zum Beispiel, oder die rote Hündin (wie hieß sie noch gleich?).

    Aber trotzdem, wenn ich jetzt resümiere:

    - Bei einem Hund hatten die neuen Besitzer irgendwann Angst vor ihm, nach Aussage der Tierheim-Pflegerin musste die Rute wegen der durch die Sendung entstandenen Verletzung kupiert werden (Cooper)

    - Ein Angsthund ist abgehauen und man kann wahrscheinlich von Glück reden, dass man ihn überhaupt wiederbekommen hat (Axel)

    - Ein Hund hat einen anderen totgebissen (Mäuschen)

    Das sind drei von insgesamt vielleicht 10 (?) Hunden, die da vermittelt wurden.

    Ich glaube sofort, dass die neuen Besitzer jeweils ihr bestes gegeben haben. Und dass Unglücke passieren und jeder Mensch mal Fehler macht ist auch klar. Aber dass es doch im Vergleich zur Zahl der vermittelten Hunde so viele dramatische Entwicklungen gab lässt mich schon zweifeln, ob das wirklich alles nur Pech war oder ob nicht doch zu voreilig vermittelt wurde, weil man eben etwas zum Senden brauchte.

    Ich glaube schon, dass Rütter ernsthaft was Gutes tun wollte mit der Sendung. Ich unterstelle keinen bewussten Vorsatz. Aber irgendwo scheint es schief gelaufen zu sein.

    Es ist ja eine zweite Staffel in Planung. Ich hoffe, dass die Erfahrungen aus Staffel 1 dazu führen, dass sie bei jedem Interessenten einmal mehr hingucken.

  • Im Tierschutz passieren wirklich viele Sachen. Ob das jetzt Zufall war? 🤷‍♀️

    Aber vielleicht ist es auch die Realität.

    Die Menschen stellen sich was anderes vor. Denken es wäre einfacher. Vielleicht hat auch ein Tierschützer den Hund falsch eingeschätzt oder aus falscher Tierliebe voreilig vermittelt. Und auch Hunde ändern sich im neuen zuhause oft nochmal massiv. Das erlebe ich eigentlich bei all meinen Pflegehunden. Und wenn dann noch etwas unvorgesehenes passiert oder man einfach andere Erwartungen hatte, kann sowas schon passieren.

    Selbst das Hunde weglaufen habe ich leider schon im Tierschutz gesehen.

    Wobei ich hier die Präsenz der Trainer auch nur halb gut fand. Irgendwie war mir das zu wenig. Aber es wird ja auch nie alles gezeigt.

  • - Bei einem Hund hatten die neuen Besitzer irgendwann Angst vor ihm, nach Aussage des Tierheims musste die Rute wegen der durch die Sendung entstandenen Verletzung kupiert werden (Cooper)

    - Ein Angsthund ist abgehauen und man kann wahrscheinlich von Glück reden, dass man ihn überhaupt wiederbekommen hat (Axel)

    - Ein Hund hat einen anderen totgebissen (Mäuschen)

    und ein Hund musste zurück ins TH, weil er in seinem Zuhause immer gestresster wurde (der Spitz)

    Die meisten von den vermittelten Hunden waren aus meiner Sicht jetzt nicht sonderlich "besonders". Ich glaube auch, dass die kein TH tatsächlich als unvermittelbar eingestuft hätte; manche als schwierig vermittelbar, aber unvermittelbar? Nö... Da werden evtl. einige TH vorher schon bewusst diese Kandidaten ausgesucht haben und nicht solche Kaliber wie z.B. Cooper (oder Hunde, die bereits ordentlich gebissen haben/durch den Wesenstest gerasselt sind usw.).

  • Es gibt auch einen Unterschied zwischen "können" und "wollen".

    Für Kandidaten wie Lenya oder Taliska hätte man bestimmt viele Menschen gefunden, die mit denen hätten umgehen können, aber Können alleine reicht ja nicht.

    Man muss da Bock drauf haben, die Lebensumstände müssen passen und so weiter.

    Es nützt ja nichts, wenn ich mir einen ziehenden Rotti zutraue, aber keine Nerven für die Kommentare der Nachbarn habe, der Hund zweimal die Woche zur Betreuung zur Oma muss, kleine Kinder im Haus leben usw.

    Viele Hundehalter suchen auch nicht die Herausforderung, sondern einen netten Begleiter, für den man nicht sein Leben umkrempeln muss, was ich völlig verstehen kann.

    Aber so werden eben auch aus gar nicht so schwierigen Hunden schwierig zu vermittelnde Hunde.

    Mein Hund war von der Art und Vorgeschichte der Taliska total ähnlich, aber viel jünger (ist mit 6 Monaten einkassiert worden), deutlich kleiner und Moderasse und hat trotzdem monatelang im Tierheim gesessen, inklusive zwei gescheiterter Vermittlungen. Dabei ist das ein ganz toller Hund, wenn man ein bisschen Geduld hat und trotzdem miese Vermittlungschancen.

  • Also als „ganz normale“ Hunde würde ich jetzt keinen der Hunde einstufen!

    Das Prädikat „normal“ bedeutet im alltäglichen Gebrauch: unauffällig, anpassungsfähig, still, ohne Probleme

    Natürlich waren es keine Hunde die nur aufgrund dieses Fernseh Formats zu vermitteln waren, aber es waren auch nicht die easy Hundchen die man im Handumdrehen auf Vordermann hat.

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