Vorsteherhunde, Jagdtrieb?!
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Fährtenarbeit kannst du bei jedem Wetter machen. Je ungemütlicher es ist desto schwieriger wirds auch für den Hund. Fährtenarbeit dürfte wohl den meisten Jagdhunden liegen und hat nichts mit Wild zu tun. Ich hab ja "nur" einen Dackel, die wurden ursprünglich auch zur Jagd gezüchtet. Meiner stammt aus einer reinen Showlinie, aber ich denke mit der richtigen Ausbildung könnte ich ihn ohne Probleme zur Jagd abrichten. Da ich aber nicht jage wäre das reine Verschwendung. Im Sommer werde ich mit ihm Mantrailing (Personensuche) ausprobieren und wenn ihm das liegt habe ich eine super Ersatzbeschäftigung für einen eigentlichen Jagdhund.
EDIT: lotte ist das etwa ein Weimi auf einem Avatar????
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Naseweis
du meinst das nasse stinkende etwas das grade neben mir
liegt, jep das ist wohl einer...
Wobei er mutiert gerade zum Retriever, zumindest was Schlammlöcher
baden, sch*** fressen und seine dummyleidenschaft betrifft.ramonah
schau dich vielleicht mal nach einer Rettungshundestaffel um, dort
kann man den Hund auch sinnvoll beschäftigen. -
Wir haben heute einen irish getroffen, der bei uns im Naturschutzgebiet, mit Fasan und Co frei herumlief. Waehrend mein Gordon selbst auf dem Wasser versucht eine Faehrte aufzunehmen, hat den Iren dass alles kalt gelassen- die Zucht ist da schon ein wichtiger Faktor. Der Ire kommt aus einer reinen Showlinie, wie sich herausstellte, in der hauptsaechlich nach Aussehen und Charakter gezuechtet wird.
Meine Zwei kommen aus Arbeitslinien, was man deutlich merkt, Ergo- man muss mit den Hunden arbeiten, der Gehorsam muss sitzen.
Wie es sich beim Viszla verhaelt oder beim Weimeraner, weiss ich nicht so genau, bin mir aber sicher, dass es dort auch Showlinien gibt.
Der Jagdtrieb ist sicherlich nicht mehr so ausgepraegt, aber dennoch vorhanden.
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Gordon du hast sicher recht, aber das der Hund einen geringeren
Jagdtrieb hat, heißt nicht umbedingt, dass er weniger arbeiten will
oder dass ihm einfaches spazieren reicht. Er wird trotzdem nervig
und hibbelig wenn man ihn nicht fordert.
Oft holen sich Leute einen Jagdhund aus einer Showlinie und wundern
sich über all die "Unarten" die der Hund entwickelt, einfach weil er
gelangweilt ist. -
An eine Rettungshundestaffel habe ich schon gedacht :^^:
Heute hab ich wieder 2 schicke Jagdhundmixe gesehen irgendwie komm ich nicht davon wech
Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich dem Hund gerecht werden kann wenn er so einen augeprägten Jagdinstinkt hat (ein paar andere Hobbies habe ich auch noch und einen Freund)
Und Stöckchen und Frisbeeholen (und andere Spielchen) kann man wohl nicht als Arbeitsersatz sehen für einen Hund mit geringerem Jagdtrieb, oder etwa doch?
Ich wollte mit dem 1 Jährigen Deutsch Kurzhaar mal einen Tag in die Berge, meint Ihr ich könnte dabei von Ihm schon einen ausreichenden Eindruck bekommen was den Jagdtrieb angeht?
Meine Suche entwickelt sich als immer schwieriger.
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Du willst den Hund aber nicht nur wegen der Optik, oder ?
Denn es gibt ja auch andere schöne Hunde.Also Frisbee und Ballwerfen sind da sehr kontraproduktiv. Bei uns darf
gar nicht Ball gepielt werden sonst knallt er total durch. Durch solche
unkontrollierte Hetzspiele steigt das Stresslevel besonders
bei hochpassionierten Jagdhunden dermaßen an, dass der
Hund für Stunden nicht mehr aufnahmefähig ist. Das meinte ich mit der
Balance zwischen Auslastung und Hochpushen.Musst halt deinen Freund und deine Hobbies an deinen zukünftigen Hund
anpassen....Allerdings können Freunde ja auch stur wie Terrier sein...
Es ist warscheinlich das Beste, wenn du die mal einen Hund "ausleihst"
um zu sehen ob es was für dich ist. Allerdings kann es gut sein, dass
an diesem Tag grad die Rehe, Hasen, Fasane woanders unterwegs sind
und der Hund am nächsten Tag nicht zu kontrollieren ist... ? Denn ehrlich
gesagt mit einem Hund mit wenig Jagdtrieb hat man gerade beim Wandern
mehr Spass. Wenn du nicht wirklich deine Freizeit 100% mit dem Hund
gestalten willst, sondern der Hund dich "begleiten" soll, dann gibt es
sicher geeignetere Hunderassen. -
puh, ramonah,
also mir wäre das zu heiss, nur so auf gut Glück hoffen, dass der Hund keinen oder wenig Jagdtrieb mitbringt.
Ich finde die Jadghunde auch superschick, aber ich hätte echt keinen Bock mehr auf monatelanges Schleppleinentraining. Du hast nämlich _absolut überhaupt keine Wahl_, wenn es sich tatsächlich rausstellt, dass dein Hund diesen Trieb entwickelt...!
Andere Hunde können zwar auch jagen, aber _wahrscheinlicher_ ist es einfach bei den Jagdhunderassen...Wieso musst du es dir so kompliziert machen, bloss wegen der Optik?
viele grüße
silvia -
Mal nen Nachtrag zu den Show und Arbeitslinien, soweit ich das vom JGHV (der ja alle Jagdhundrassen betreut) her weiß, gibts keine so klare Trennung zwischen den Linien, und eigendlich sind auch nur die Retriever und die Dackel, wo diese Linien Bedeutung haben (ok, wie bei den anderen Engländern aussieht, weiß ich jetzt so genau nicht). Das heißt die Zucht auf Optik und Charackter (wobei ich für mich dazu sagen muß, ich toleriers, halt aber nicht wirklich was davon) muß manchmal mit nem "Jäger" durchbrochen werden, sonst wirds genetisch eng.
Zum Charackter, kann ich aus meinen bisherigen Erfahrungen mit Dackeln (bei den anderen Rassen kenn ich nur Arbeitslinien) her, sagen, dass ich nur wenige Nichtjagddackel kenne, die ruhig und umgänglich sind. Sprich die meisten Showdackel, die ich kenne, haben auf deutsch gesagt, einen an der Waffel. Und das nur weil die Halter denken, dass ist ne Showlinie, da reicht Gassigehen. Aber wie Naseweis schon so schön gesagt hat, auch die wollen beschäftigt werden. Trotz Showzucht, ist die Passion nur gering zurück gegangen.
Und unseren (reine Arbeits- und Leistungszucht) würde ich keinem empfehlen, der sie nicht auslasten könnte. Zur Zeit muß sie etwas kürzer treten (weil trächtig), und seitdem ist sie ungeniesbar. Bellt bei den kleinsten Geräuschen, unsere Katzen haben kein leichtes Leben mehr, sie fiept dauernd, kurzum, der Hund ist ein einzigstes Nervenbündel. Ich freu mich schon drauf, wenn sie geworfen hat, und wieder ausgepowert werden kann.
Wenn Du also nur nen Begleiter suchst, da nimm lieber ne Rassengruppe als Jagdhunde. Und es gibt doch viele Mischlinge, die mit Jagdhunden Ähnlichkeit aufweisen.
Gruß Christian
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Auf die Optik kommt es mir nicht im Wesentlichen an, gefallen muß er mir, wenn ich ihn mir anschaue und er mich anschaut :^^:
Es sind mir schon einige andere Hunde ins Auge gefallen, aber die sind leider für meine Bedürfnisse nicht geeignet gewesen... Entweder zu klein (ich möchte keinen Taschenhund) oder zu groß (Ich will ihn heben können) oder nicht ausdauernd genug...Ich weiß halt nicht recht, welche Rassen außer der Jagdhunde ausdauernde Läufer sind und auch den ganzen Tag rennen können und wollen...
Ein weiteres Problem ist, dass ich (derzeit) noch in einem 1 Zimmerapartment wohne allerdings Paterre mit direktem Anschluß an einem großen Garten wo er rumtollen kann.
P.S. ist es ein Problem, wenn er im Gelände seinem Jagdinstinkt nachgeht und man ihn laufen läßt? Vorrausgesetzt er hört gut und kommt zurück? Wie es scheint ist der spezielle den ich im Auge habe keiner, der sein Wild erlegt sondern "nur" in die Enge treibt...
Danke noch mal für Eure viele Antworten!
Grundsätzlich will ich ja eigentlich keinen Jagdhund... Der von dem ich Rede ist von Tierschützern geholt und auf eine Pflegestelle gesetzt worden. Ich denke, ein Jäger wird ihn wohl eher nicht mehr nehmen... -
Zitat
Und das nur weil die Halter denken, dass ist ne Showlinie, da reicht Gassigehen. Aber wie Naseweis schon so schön gesagt hat, auch die wollen beschäftigt werden. Trotz Showzucht, ist die Passion nur gering zurück gegangen.
Und da sehe ich auch noch ein großes Problem: Der ist zu "schlecht" in seinen Anlagen, um ihn tatsächlich einzusetzen und zu "gut" um der besagte "Um-den-Block-geh-Hund" zu sein. Nix Halbes und nix Ganzes. Man "bastelt" also oft mit der Beschäftigung herum, aber so richtig passen tut es oft nicht. Und die besagte Wesenschwäche sehe ich bei vielen Ex-Gebrauchshunden, diei nun als familientauglich gezüchtet werden auch oft.
Ramona, ich kann Dich nicht so richtig verstehen. Du möchtest einen Jagdhund (angeblich) nicht aus optischen Gründen. Möchtest aber andererseits, dass der Hund genau die Eigenschaften nicht zeigt, die ihn zum großen Teil zu dem machen was er ist. Das ist, als ob Du Dir einen Trecker zulegen willst, der einen Motor eines Rasenmähers hat. Damit kann der nicht fahren und Du kannst das Ding weder zum Mähen noch zum Ackern benutzen :wink:
Viele Grüße
Corinna -
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