Vielschichtige Verhaltensthematik Junghund

  • Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige Besitzerin für Dorlie. Vielleicht ist mein Leben (obwohl ich finde, es ist im Vergleich zu anderen 30-jährigen sehr ruhig) trotzdem zu unruhig für sie mit ab und an Besuch und Restaurant.

    Vielleicht hätte sie es anderswo einfach besser. Das wollte ich jetzt nicht aber bin echt wieder total traurig geworden ab Euren Antworten (was ihr natürlich auch nicht wolltet, schon klar!)


    Ich fühl mich einfach etwas alleine mit den Problemen. Ja, sie hat gesundheitliche Probleme, aber diverse Abklärungen, Ultraschall, CT etc. haben nichts zutage gebracht ausser sehr schlechte Werte im Kot (Laboruntersuchung, u.a. astronomische Zonulinwerte (10Fach des Normalen) und wenig gute dafür viele schlechte Bakterien in der Flora), einen entzündeten Darm (müsse man aber nicht behandeln sagt TA) und erhöhte Blutwerte, was wiederum auf etwas an der Leber hindeutet. Oder ne Futtermittelallergie. Oder IBD. Keine Ahnung. Sehr viel Geld ausgegeben und niemand kann mir wirklich erklären, was sie haben könnte.


    Trainer ist gut und wir haben viel erreicht aber mEn auch zuwenig in 6 Monaten. Oder ich will zu viel, keine Ahnung. Die Probleme habe ich ja geschildert und sie sind für mich (ich betreue sie ja zu 90% alleine, ausser sie ist bei der Tagessitterin) sehr belastend.

    Es gibt hier so viele Trainer, aber ich weiss nicht, wen sonst nehmen

  • Ich wollte tatsächlich nicht, dass du dich schlecht fühlst, das tut mir leid. Und ich verstehe dein Bedürfnis nach einem "normalen" Leben.

    Ich kann dir nur raten dir in Sachen Verdauung nochmal eine Meinung einzuholen, auch wenn ihr schon sooo viel getan habt, aber oft hängen Verdauungsprobleme und Stress zusammen.


    Vielleicht passt die Strategie des Trainers auch einfach nicht zu euch, vielleicht kannst du dich nicht voll drauf einlassen oder sie ist für deinen Hund nicht das Richtige. Klar, idealerweise sollte ein Trainer dann mehr Strategien auf Lager haben und nochmal umschwenken, aber ehrlich - sicherlich ist niemand für alle passend. Ich würde nochmal einen neuen Anlauf starten.

  • Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige Besitzerin für Dorlie.

    Glaube ich nicht. Ich denke, Du hast einfach Pech gehabt mit Deinen Trainern und konntest wegen mangelnder Erfahrung nicht erkennen, dass der Weg nicht passt ...

  • Ja aber ich soll doch deutlich Grenzen setzen? Heisst Decke nicht, bleibt auf deiner Decke? Wie soll ich das denn sonst durchziehen?


    Ja ich meine es verdammt gut mit dem kleinen Plüschball!

    Warum „schexxx“ Deckentraining? Hab ich noch keinem meiner Hunde je beigebracht. Bei Besuch kommen sie hinter Gitterchen, einem kleinen Hund würde ich einen Bereich im Zimmer klarmachen…..und das „übe „ ich nicht, so leben wir. Klar, wenn ein neuer dazukommt, muss er das lernen. Aber das haben bisher alle gelernt, ob 12 Wochen oder 12 Jahre. Der eine schneller, der andere langsamer. Ich blocke hier niemanden, ich habe auch keine scharfen „Neins“.

    Wir sind ein gemischte Mensch-Hunde Familie.

    Dieses „Geblocke“ ist auch so eine Kopfgeburt, der letzten Jahre.

    Ich blocke fremde, die uns was wollen, aber nicht meine Familie.

  • Bei dem was oben geschrieben wurde würde ich mich zuallererst nochmal an meinen TA wenden ob ich da ggf was missverstanden habe oder falls nicht an einen anderen TA… Darmentzündung, Verdacht IBD etc und dann der Rat… nichts zu tun?!

  • Zum Thema Restaurant oder Cafe, vielleicht könnte euer Hund auch lernen, im Auto in einer Box zu warten? Das ist etwas, was alle meine Hunde lernen, allein im Auto zu warten. Das ist für vieles nützlich, und wenn das klappt, kann das eine Lösung sein, wenn man essen gehen möchte oder Besuch bekommt.


    Natürlich nur, wenn der Hund im Auto wirklich entspannt. Bellt er nämlich herum, hat man schneller eine eingeschlagene Autoscheibe als man schauen kann. Und geht natürlich nur bei passendem Wetter.


    Ansonsten hilft nur dranbleiben, selber die Ruhe behalten, Misserfolge abhaken, Momente, wo es läuft, feiern. Es tut mir für euch echt leid, dass ihr so einen anspruchsvollen Hund erwischt habt, aber euer Dorlie kann sich glücklich schätzen, euch zu haben. Ihr kümmert euch um ihre Gesundheit und ihr seid dran, ihr zu helfen, ruhiger zu werden.


    Ich hab auch überlegt, ob ein ruhiger, älterer Zweithund eurem Hund helfen könnte, aber da besteht natürlich die Gefahr, dass der Zweithund ebenfalls andere Baustellen hat, die ihr lösen müsst, und so ein passender Zweithund findet sich natürlich auch nicht an der nächsten Straßenecke.

  • Danke für die lieben Worte.

    Ja ich weiss, mit der Gesundheit stimmt noch vieles nicht. Aber ja: ich habe mehrere TA aufgesucht (Spezialisten und Haus-TA) und entweder sie sagen alle was anderes oder nichts wirkliches. Spezialist ist eine grosse Klinik dh man hat auch immer einen anderen Arzt, die / der behandelt

    Haus-TA hat uns nun an die Klinik überwiesen und will wohl nichts mehr machen (??). Ich rufe morgen aber nochmal an

    Und Trainer: Konkrete Tipps, nach welcher Hundeerziehungsphilosophie ich da suchen soll? Es gibt so viele

    Gibt es spezielle Trainer oder TA die sich mit extrem reizoffenen Hunden auskennen?

  • ich habe kein Auto. Ehrlich gesagt habe ich auch schon an einen Zweithund gedacht. Wir waren nämlich mal zu Besuch bei jemandem, der zwei souveräne Althunde hatte. ich dachte, Dorlie wird in der Gegenwart der anderen Hunde NEVEREVER chillen, andere Hunde machen sie ja sowas von nervös.


    Und dann war die Präsenz und Ruhe der Althunde so BOMBE dass Dorlie 2h gepennt hat. Von selber. Ich war so beeindruckt

    Aber trotzdem ist Zweithund aktuell wohl keine Option. Wo finden, wie finanzieren, haben wir genug Platz und Kapazität, den auch noch einzugewöhnen etc etc

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