Der liebste Snack ist Katzensch****

  • Hallo Ihr Lieben, ich brauche euren Rat!


    Henry ist jetzt fast 8 Monate alt. Er hat schon immer gern draussen alles aufgehoben und gefressen. Wir haben es mittlerweile geschafft, dass er fast alles liegen lässt sobald wir „pfui“ oder „nein“ sagen. Allerdings verspürt er da wohl diesen Drang, Katzenscheiße zu fressen. Ich kann ja verstehen, dass die für ihn unwahrscheinlich gut riechen muss und und und. Aber es nervt einfach nurnoch und der Gestank danach ist auch nicht zu ertragen, mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß ob die Eigentümer des Kotes gesund sind…

    Ich traue mich schon gar nicht mehr zum Lösen in den Garten mit ihm, weil da schon einiges rumliegt von den Nachbarskatzen, obwohl ich dort täglich das Revier säubere (kann denen keiner sagen, dass die im eigenen Garten machen sollen?) :igitt:


    Habt ihr einen Tipp was ich machen oder anbieten kann, dass er da nicht mehr beigeht? :hilfe:


    ((-> Blutwerte usw. sind alle in Ordnung, er frisst das also nicht als Ausgleich))

  • Meiner hat's zwar nicht mit Katzensch..., aber eben mit der von Menschen. Und ich habe das Gefühl, dass seit Beginn der Pandemie viel mehr Menschen die Kontrolle über ihre Darmfunktion verloren haben, denn ständig wird mein Hund im Wald fündig.


    Helfen wird da nur ein Anti-Giftköder-Training.

  • Meine im letzten Jahr verstorbene Hündin hat bei Übernahme bereits ihr ganzes Leben lang (11 Jahre da) exzessiv Kot von Katze und Fremdhunden gefressen.

    Es war also wirklich enorm verankert - was bei euch ja zum Glück noch nicht wirklich der Fall sein wird.

    Abseits vom Management ihrer Auslöser habe ich mit ihr ein Anzeigeverhalten extra für die Fäkalgelüste erarbeitet.

    Das Prinzip war: beobachten und bei Suchverhalten (sah man gut bei ihr, wenn sie mit halbhoher Nase begann zu pendeln) bis zu dem Punkt warten, an dem der Haufen sicher geortet war. Diesen Moment des Findens habe ich dann mit einem Markersignal + Futterbelohnung bestätigt. Im Verlauf kam dann das selbstständige Umorientieren zu mir bei einem "Fund", Marker und Bestätigung bei mir (weg vom Haufen).

    Ich habe also erst den Fund, später die Umorientierung verstärkt/belohnt.

    Anfangs an der Leine geübt, später in kleineren Freilaufsequenzen, zum Schluss hat sie zuverlässig angezeigt, statt zu fressen.

    Da dieses Vorgehen Druck aus der Geschichte genommen hat (der gleichzeitig zu ihren Auslösern gehört hatte), konnte sie nach einigen Monaten freilaufen, ohne dass man ständig auf der Hut sein musste. Sie zeigte dann drei-vier Mal pro großer Runde an und fraß nichts mehr.

    Vielleicht ist das ja eine Idee für euch.

    Voraussetzung ist natürlich, dass so etwas wie (unbeaufsichtigtes) Stromern im Garten dann nicht mehr funktioniert.


    Vielleicht schaust du auch nochmal genauer hin, ob es Schlüsselsituationen gibt, in denen vermehrt gefressen wird.

  • lilactime Erst einmal Danke!

    Ich werde das mal ausprobieren. Ich beobachte ihn natürlich sehr ausführlich. Die meiste Zeit zeigt er leider gar nichts an, also er sucht nicht sondern findet leider einfach und dann ist es schon geschehen… grade zum Beispiel ist er schnurstracks zum Busch gerannt, so wie wenn er kurz davor ist sich zu lösen und zack, wars auch schon wieder geschehen.. ABER ich werde das einfach versuchen. Vielleicht klappt es ja


    Edit: Bei anderen Dingen klappt es mit „pfui“ auch total super. Da lässt er dann von ab, kommt zu mir und wird belohnt. Nur hier ist irgendwie der Wurm drin.

  • Die meiste Zeit zeigt er leider gar nichts an, also er sucht nicht sondern findet leider einfach und dann ist es schon geschehen… grade zum Beispiel ist er schnurstracks zum Busch gerannt, so wie wenn er kurz davor ist sich zu lösen und zack, wars auch schon wieder geschehen.. ABER ich werde das einfach versuchen. Vielleicht klappt es ja

    Wenn du in solchen Situationen eine Anzeige aufbauen wollen würdest, ginge es darum, ein Zeitfenster zwischen Fund und Fressen zu finden, in dem du markern kannst. Wäre bei euch dann wahrscheinlich zunächst eine Arbeit rein an der Leine, um überhaupt die Chance zu haben, ein Innehalten (und späteres umorientieren) festigen zu können.

    Solltest du dich wirklich zu so einem Vorgehen entschließen, wäre das weniger eine Sache von "mal unverbindlich ausprobieren", da sollte man schon mit einem festen Aufbau, kleinschrittrig und konsequent drangehen, sonst macht es keinen Sinn.

    Mit einem reinen Abbruch ohne Alternativverhalten hab ich bei dem Thema keine guten Erfahrungen gemacht.

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