Massiver Durchfall bei 5-Monate alter Labrador-Junghündin

  • Ich hatte sowas Ähnliches tatsächlich mit meiner vorherigen Labrador-Hündin. Fing auch mit 4 Monaten an.

    Der Durchfall begann immer auf unserer letzen Runde (so gegen 22 Uhr). Das ging dann die ganze Nacht mal schleimig, mal wie Wasser und morgens ab 5 Uhr war der Spuk vorbei.

    Tagsüber machte sie feste Haufen (sofern sie überhaupt musste). Ansonsten ging es ihr auch blendend, sie war sehr munter und gelehrig und wirkte überhaupt nicht krank. Bei ihr war auch lediglich die Gewichtszunahme verzögert.


    Wir hatten damals auch nen Haufen Diagnostik betrieben.

    Am Ende waren es einfach „nur“ Giardien.

    Wurde auch erst bei der dritten Kotuntersuchung festgestellt.

    Es werden hierfür ja immer 3 Kotproben von 3 aufeinanderfolgenden Tagen gesammelt, möglichst auch je zu einer anderen Uhrzeit.


    Ich hab jetzt nicht gelesen, dass bei euch auch auf Giardien untersucht wurde.

    Falls doch, lasst es einfach nochmal checken. Denn wie gesagt, ich musste 3x diese Untersuchung machen lassen.


    Wir haben es dann mit der Behandlung und Umstellung auf Barf sehr schnell im Griff gehabt.

    Ich drücke euch die Daumen, dass es auch so was vergleichsweise harmloses ist.

  • Wir hatten damals auch nen Haufen Diagnostik betrieben.

    Am Ende waren es einfach „nur“ Giardien.

    Giardien setzen sich gerne drauf, wenn der Hund ein anderes grundlegendes Problem hat. Ohne Frage ist es wichtig bei einer Symptomatik nach diesen Biestern zu suchen und solange es nicht besser wird auch immer wieder zu schauen, ob der Hund das jetzt auch noch hat. Aber oft beginnt es mit was anderem ...


    Mich würde mal interessieren was der Welpe zu fressen bekommt und wie der Tagesablauf aussieht.


    War der Welpe bei der Geburt schon deutlich kleiner als die anderen oder ist dieser Rückstand erst gekommen? Gab es beim Züchter schon Durchfall?

  • Danke an alle! :smiling_face:


    Giardien wurden 2 x kontrolliert. Das erste Mal mit einem Antigentest. Das zweite Mal mit der grossen Kotuntersuchung. Elastasetest weiss ich nicht, werde es am Nachmittag fragen, ein Allergietest wäre wahrscheinlich auch vernünftig.


    Beim Züchter war alles ok, so wie man es erwarten darf bei einer seriösen Zucht. Das Futter hatten wir behalten aber bei uns bekam sie nach einer Woche Durchfall. Wir dachten damals noch: der Stress vom Umzug.


    Unser Tagesablauf: aufstehen, „grosse Runde“, das heisst ca. 1 Stunde sind wir weg. Abwechselnd schnüffeln, laufen, trainieren, spielen. Zu Hause wird viel geübt, da sie ein Assistenzhund werden sollte, aber es wird nur in kurzen Einheiten geübt. Die Pinkel-Runden sind etwa 20 Min. 2x pro Woche in die Hundeschule. Ich frage mich tatsächlich auch, überfordere ich sie, unterfordere ich sie?


    Heute wurden wir gerne mit einer Barf-Mahlzeit anfangen. Ich habe keine Ahnung und werde einen Termin bei der Ernährungsberaterin abmachen. Aber was kann ich meine Hündin bis dahin geben? Poulet, Reis, Gemüse? Und wieviel?


    Herzlichen Dank nochmals fürs Mitdenken!!

  • Unser Tagesablauf: aufstehen, „grosse Runde“, das heisst ca. 1 Stunde sind wir weg. Abwechselnd schnüffeln, laufen, trainieren, spielen. Zu Hause wird viel geübt, da sie ein Assistenzhund werden sollte, aber es wird nur in kurzen Einheiten geübt. Die Pinkel-Runden sind etwa 20 Min. 2x pro Woche in die Hundeschule. Ich frage mich tatsächlich auch, überfordere ich sie, unterfordere ich sie?

    Klingt nach Überforderung. (Für meine wäre das in dem Alter viel zu viel gewesen.) Ich würde das alles mal komplett einstampfen für zwei Wochen, ruhig auch direkt mal mit ein paar Tage gar kein Spazierengehen starten und schauen was sich tut.

    Heute wurden wir gerne mit einer Barf-Mahlzeit anfangen.

    Aber bitte nichts Gewolftes. Ich würde bei einem Hund mit so einer Problematik unbedingt kochen!

    Beim Züchter war alles ok, so wie man es erwarten darf bei einer seriösen Zucht.

    Heißt, die ist erst mit der Zeit so "klein" geblieben und war anfangs normal groß?

  • Ist unter der Schonkost noch immer Durchfall da? Dann würde ich aktuell keine Barfexperimente und co veranlassen bevor nicht weiteres geklärt wurde und auch mit einer Ernährungsberatung ein guter Plan erstellt wurde.


    Zu eurem Tagesablauf: Für mich klingt das nach zu viel. Also nach Überforderrung. Ich würde mal deutlich weniger die nächsten Wochen machen und mal gucken, ob sich dadurch was verändert.


    Du könntest auch mal möglichst genau alles vom Tag aufschreiben also eine Art Hundetagebuch. Möglichst auch die Dinge eintragen, die man selber vllt für Kleinigkeiten hält also sowas wie „heute war für 5min die Nachbarin zu Besuch“ usw usw. dann kann man besser hinschauen und vergleichen und ggf. Parallelen entdecken, die man so gar nicht auf dem Schirm hat

  • Ich nehme mal eine andere Blickrichtung ein:


    wenn Du sagst, dass es nur abends bzw. nachts passiert, frage ich mich, wie und wo schläft denn Deine Hündin? Hat sie evtl. einfach nur Angst? Es gibt ja den alten Begriff "Schiss in der Büx". Wenn jemand Angst hat, dass er sich einscheißt.

    Schläft sie alleine? Hast sie Angst vor der Dunkelheit?

    Beim Züchter war sie ja nicht alleine, hatte ihre Mutter und ihre Geschwister.


    LG
    Matthias

  • Mein Gedanke ging auch in so eine Richtung.

    Der Rotti einer Freundin hatte in seiner Jugendzeit eibe Phase, wo er auf Stress (positiv und negativ) massiv mit Durchfall reagiert hat.

  • ... wo er auf Stress (positiv und negativ) massiv mit Durchfall reagiert hat.

    War auch so bei meinem Labbi. Er kam nach 2 Vorbesitzern mit 11 Monaten zu mir und meiner damaligen Frau. Wir beide Ersthundebesitzer, keinerlei Vorerfahrung und haben daher viele Fehler gemacht, so dass der Hund häufig Entscheidungen getroffen hat und mit unserer Unsicherheit viel Stress hatte. Das erste Jahr hatte er eigentlich nur selten mal normalen Stuhlgang. Immer, wenn wir dachten, wir haben das richtige Futter gefunden - rums, kamen auf einmal wieder Durchfälle. Die Tierärztin (Spezialistin für Ernährung und Allergien etc.) war auch schon ratlos.

    Jetzt kann mein Labbi wirklich alles fressen, ohne das geringste Problem. Und ich meine alles (neben jeder Form von Hundefutter und -leckerchen eben auch Pizza, Döner, Pommes, Bäckerteilchen, etc etc - was man halt so in der Fußgängerzone so findet und das Herrchen nicht schnell genug ist).

  • Hope schläft in einer Box, neben mir im Schlafzimmer. Sie gibt immer schön an wenn sie raus muss, bis jetzt waren wir noch nie zu spät.


    Überforderung vom Hund behalte ich sicher im Kopf, werde es diese Woche mal ruhig angehen. Obwohl ich keine Anfängerin bin, macht mich das Ganze schon sehr unsicher und das spürt sie bestimmt auch. Ein Hundetagebuch führen ist eine gute Idee!


    Jemand hat noch gefragt ob sie normal gross war beim Züchter. Sie ist etwas kleiner als ihre Geschwister aber war total gut ernährt.


    Bald können wir zum Tierarzt. Ich hoffe er findet etwas das man gut behandeln kann.

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