Aufziehende Gewitterwolken bei meinen beiden 🐶🐶 ??

  • Ich würde den Jungspund komplett auf links drehen bei so einem Verhalten statt nur zu begrenzen und ( so liest es sich einfach) dududu zu machen .

    Mir wäre da herzlich egal wieso weshalb Warum der Jungspund da hohl dreht, dieses unnütze reinsteigern und rumschnappen wollen sowie gerempel würde hier wirklich massiv geahndet werden . Auch das mit der Couch.

    Grade bei so einem Altersunterschied ..

    Zusätzlich würde ich dem Jungspund die Chance geben kanalisiert/kontrolliert die überschüssige Energie loszuwerden .

  • Wobei das Schnappen ja von beiden ausgeht, da hätten beide nen Einlauf bekommen und notfalls wäre Maulkorb drauf. Auf beiden. Einfach damit sie sich zumindest nicht mehr wirklich am Wickel packen können und vorsorglich, weil der Jungspund halt doch körperlich überlegen ist.


    Ob das bei euch wirklich so harmonisch ist, bzw war, wie gesagt, ich glaub die Wolken hängen da schon ne Weile...

    Der Maulkorb für Jack ist schon bestellt, 3-4 Wochen Lieferzeit bei C&S.

    Sammy hat kaum noch Zähne :see_no_evil_monkey:



    Harmonisch ist vielleicht zu viel gesagt, es war anfangs ein Dulden, das nach einer Weile zu einer Art Zweckgemeinschaft wurde. Beide mögen sich schon und renne auch wirklich schön ab und an auf der Wiese herum, wenn sie ihre 5 Minuten haben, und Jack orientiert sich schon sehr an Sammy.


    Aber, Jack ist momentan echt frech und prollig drauf, und das gefällt Sammy nicht, er hat aber nicht mehr die Kraft, dagegen vorzugehen.


    Ich hab wirklich den Eindruck, Jack nutzt die Schwäche von Sammy aus um selbst voranzukommen.




    Oh Sam Kommt, Keks in Jack stopfen, und in Sam. Lob für den Einen ist immer auch ein vorteil für den anderen. Sam kuckt, oh schau Jack, Sam sagt wir gehen spazieren/ in den Garten ect. Gemeinsam rausgehen, Leute hören aushalten üben. In Ru

    Vielen Dank für deine zahlreichen Vorschläge! :hugging_face:

    Genau so mache ich es. Sammy ist unheimlich verfressen, und rufe ich Jack heran, kommt auch immer Sammy, weil er immer was Gutes bekommt, wenn er herkommt. Da gibt es auch keine Keilereien oder Getue, beide warten bis ich für den jeweiligen Hund das Leckerli rausgekramt habe.


    Zergel hab ich erst eins gekauft für Gassi und baue ich gerade auf :nicken:


    Dass kein Hund zu kurz kommt, war mir von Anfang an wichtig, genauso, dass der ältere Hund mit den älteren Rechten respektieren wird. Irgendwann ist das dann eingerissen.


    Dein Einwand, dass man jetzt aufpassen muss, dass Jack es nicht mit Sammy verbindet, wenn er Privilegien für den Moment verliert, ist sehr wichtig, finde ich.

    Die Gefahr ist natürlich, dass er auch hier wiederum seinen Frust an Sammy auslässt.


    Gerade habe ich Jack von der Couch geschickt, und "zufällig" stand Sammy in der "Schusslinie", auf dem Weg zu seinem Kissen neben der Couch. Da hatte ich gerade den Gedanken, dass er jetzt hoffentlich einfach runtergeht und an Sammy einfach nur vorbeigeht. Hat er auch gemacht.


    Wenn Hunde miteinander stress haben, wird man auch leicht selber so angespannt und dasm acht ne Situation nie besser

    Das stimmt! Ich muss echt aufpassen, die Ruhe zu behalten und keine Gespenster zu sehen :see_no_evil_monkey:

    Und natürlich immer mal wieder einen riesen Schritt zurücktreten und überprüfen, wie ist der allgemeine Stress

    Jack ist leider ein ziemlicher Stresskeks, und ich denke, hormonell ist er gerade auch etwas out of order :woozy_face:

  • Ich würde den Jungspund komplett auf links drehen bei so einem Verhalten statt nur zu begrenzen und ( so liest es sich einfach) dududu zu machen .

    Mir wäre da herzlich egal wieso weshalb Warum der Jungspund da hohl dreht, dieses unnütze reinsteigern und rumschnappen wollen sowie gerempel würde hier wirklich massiv geahndet werden .

    Danke für deinen Beitrag! Ich mach normal nicht nur Dududu aber bin zwiegespalten. Erstens hatte ich den Eindruck, dass Jack mit Frust nicht gut umgehen kann in der jeweiligen Situation. Wenn ich ihn da massiv maßregle, setze ich zu seinem Frust noch einen drauf. Und ich fände es nicht abwegig, bei diesem Typ Hund sogar versehentlich zu provozieren, dass er dann nach mir schnappt, was er noch nie auch nur angedeutet hat, was ich aber nicht herausfinden will.


    Zweitens ist er ein sehr unsicherer, eher ängstlicher Hund. Mein Hauptaugenmerk war daher immer, ihn zu schützen, ihn aufzubauen und ihm Sicherheit und Selbstvertrauen zu geben.

    Vielleicht ist das etwas des Guten zu viel geworden und ich muss etwas korrigieren, das wäre möglich :sweet:


    Drittens ist Jack in manchen Momenten echt im Tunnel. Da er nicht aufnahmefähig wäre, würde jede Sanktion in dem Moment ins Leere gehen.



    Aber dein Beitrag bestärkt mich darin, die Zügel enger zu fassen. Du hast natürlich recht, ich denke immer über das warum und wie nach und woher das kommt, könnte ihm aber auch einfach sagen, dass ich das so auf gar keinen Fall haben will.


    Reinsteigern ist leider Jacks zweiter Name :see_no_evil_monkey: Ist schwierig gerade, Ruhe reinzubringen, wenn wir unterwegs sind. An jeder Pipistelle will Jack schlecken, überall markieren, jeder noch so kleine Reiz findet seinen Weg in sein kleines testostrongesteuertes Terrierhirn. Ich hoffe, das normalisiert sich bald :dizzy_face:




    Gerade heute hab ich mich gefreut, weil das Thema mit fremden Menschen, die sich draußen unterhalten oder am Zaun vorbeigehen, gelöst schien. Mehrfach hat Jack nur geguckt, aber keinen Ton von sich gegeben. Auch fremde Menschen, die an uns vorbeilaufen, ignoriert er meistens.

    Und nun die nächste Herausforderung :exploding_head:

  • Gerade habe ich Jack von der Couch geschickt, und "zufällig" stand Sammy in der "Schusslinie", auf dem Weg zu seinem Kissen neben der Couch. Da hatte ich gerade den Gedanken, dass er jetzt hoffentlich einfach runtergeht und an Sammy einfach nur vorbeigeht. Hat er auch gemacht.

    Das hätte mich auch gewundert, denn für mich liest es sich als ginge es da auch um dich. Er drängt ja Sammy nicht vom Sofa, sondern tut es wenn du auf dem Sofa bist und Sammy Aufmerksamkeit bekommt.


    Die Sache mit Streß ist halt auch zweischneidig. Ist er gestresst weil er eben mit der Welt etwas überfordert ist, oder ist er gestresst weil er zuwenig Führung hat?

    Hamilton zB ist ein Arschloch. Sehen die meisten nicht, weil er so nett ist und mit anderen Hunden gut kann, etc etc. Das ist er aber in erster Linie weil er weiß das ihm der Himmel auf den Kopf fällt wenn er Scheiße baut.

    Und manchmal geht er in den Konflikt mit mir, braucht die Rückmeldung das gewisse Dinge weiterhin in Stein gemeißelt sind. Dann knallts zwischen uns, kurz aber heftig. Und dann isser deutlich zufrieden, dann läuft alles wieder super klasse. Er braucht das, er braucht auch ab und zu mal den Konflikt. Dadurch lässt er auch dampf ab, und der wird echt zickig wenn er zulange Dampf aufbaut und kein Ventil hat. Dann will er es an Arren auslassen und das gibts hier nicht.


    Reinsteigern ist leider Jacks zweiter Name :see_no_evil_monkey: Ist schwierig gerade, Ruhe reinzubringen, wenn wir unterwegs sind. An jeder Pipistelle will Jack schlecken, überall markieren, jeder noch so kleine Reiz findet seinen Weg in sein kleines testostrongesteuertes Terrierhirn. Ich hoffe, das normalisiert sich bald

    Hmmmm... Ruhe rienbringen unterwegs ist immer so eine Sache, ich finde es gut wenn die Jungs sich mit all den Hormonen und Gerüchen auseinandersetzen.

    Und finde das auch nichtmal stressig, im Gegenteil, als es bei Hami soweit war hab ich eben mehr Zeit eingeplant und wir sind viel rumgestanden. Son Grashalm muss dann halt auch wirklich auf Zellebene untersucht werden. :lol:

    Das einzige was ich unterbunden habe war reinsteigern. Also er durfte markieren, schnuppern, lecken, Zähne klappern... Aber Hami kriegt nen gewissen Blick, dann weiß ich das er kurz davor ist zu kippen. Dann hab ich ihn geholt und gewartet bis er wieder klar war im Teeniehirn. Und dann wieder von vorne.... Unsere Gassigänge waren für mich zu der Zeit recht öde, 10 Meter in 20 Minuten und so.

    Ruhe an sich gabs da nicht. Der hatte zu tun und im Feld hab ich dann dafür gesorgt das die Jungs rennen und toben, irgendwo muss das ja raus, das ganze aufgestaute durch die Hormone.


    Einerseits also sehr streng und sehr deutlich, andererseits ganz viel Freiheit, so lief es mit meinen Hunden bisher immer am besten.

  • Hey,


    also zunächst einmal finde ich es sehr gut, dass du hier intervenieren möchtest, denn deinen Schilderungen zufolge zieht da meiner Meinung nach kein Gewitter mehr auf - ihr steht bereits mittendrin. :verzweifelt:


    Du hast ja schon einige Tipps bekommen und ich habe einfach aus dem einen langen Zitat mal ein paar Aussagen herauskopiert, die mir echt Bauchschmerzen machen, weil es sich so liest, als hätte dein junger Rüde immer noch viel zu oft die Gelegenheit zu prollen. Du merkst eigentlich, dass dein alter Rüde nicht mehr die Kraft/Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen und andererseits wird er immer wieder in Situationen gebracht, die ihn stressen. Er hat sich den Jungspund nicht ausgesucht und außerdem ist das doch auch sehr stressig, wenn er damit so „alleine“ gelassen wird.


    Ich weiß, du hast den Thread ja eröffnet, um was zu ändern, aber für mich ist das nicht mehr kurz vor 12, sondern fast schon zu spät. Hier muss richtig doll zeitnah interveniert werden, ich glaube so viel Zeit zum Nachdenken hast du da gar nicht, bis es doller knallt und die zwei dann auch nicht mehr versöhnlich zu stimmen sind bzw. bis sich dein Senior zurückzieht. Der braucht dich und muss sich auf dich verlassen können, dass du den Jungspund führst!


    Mir geht es hier echt viel zu viel noch um die Bedürfnisse des jungen Kerls - klar, sollte er irgendwo ausleben dürfen, aber ansonsten ginge mir hier der Ersthund sowas von vor!

  • Ich würde den Jungspund da auch viel stärker regulieren und bei mir hätte er erstmal ausnahmslos alle Privilegien gestrichen.


    Der Senior hat nicht als Blitzableiter genutzt zu werden und genauso hat man seinen Status nicht in Frage zu stellen. Tut er das bzw zeigt er nur Ansätze daran zu denken würde hier ein Donnerwetter losgehen. Hat er es schon getan dann bist du mit der Korrektur zu spät dran. Man muss den Punkt finden bevor er im Tunnel ist und da schon abbrechen. Und das würde ich auch so massiv tun wie er es braucht um das sein zu lassen. Denn sonst festigt sich das ganze nur.

  • So ähnlich ging das hier auch los, ich lese mal interessiert mit.

    Wir haben dem Kleinen viel zu viel durchgehen lassen.

  • Liest sich so, als wäre Sammy so verzweifelt, dass niemand den Jungspund mal wirklich dauerhaft abstellt, dass das seine einzige Möglichkeit ist. Der Jungspund poliert sich hingegen das Ego, weil er den Alten ja kegeln kann.


    Fazit: Der Jungspund dürfte bei mir - wie es so schön heißt - auch nur noch atmen und das nur in ruhig. Nicht einfach nur "mal eben begrenzen wenn es mal wieder kurz vor Eskalation ist" - sondern dauerhaft, im Alltag, in allen Kleinigkeiten.

    Wenn man nur physisch begrenzt oder Konflikte verhindert, schwelt das immer weiter.


    Das hat imA NULL damit zu tun, dass es beides Rüden sind. Das wäre - wäre der Jungspund eine Hündin - imA genau dasselbe.


    Also - Jungspund erziehen, dass er entspannt und gechillt ist und vor allem respektvoll mit seiner Umwelt umgeht. Dann hat der verzweifelte Opi seinen Frieden und dann gibts auch keinen Grund mehr für Konflikt. Da der Opi alt ist, müsst ihr das eben machen.

  • Was mir auffällt: Ich denke, der junge Hund sollte dringend auch einzeln Gassi gehen. Vor allem, um Hundebegegnungen zu lernen.


    Drinnen bin ich auch der Meinung, dass Korrigieren nicht reicht. Das sollte alles präventiver sein. Also gar nicht erst zu solchen Situationen kommen können.

    Wenn man anfangs sehr strikt ist, kann man dann oft später lockern. Ihr müsst jetzt den umgekehrten Weg gehen, was schwieriger ist, aber sein muss.

  • Wenn ich ihn da massiv maßregle, setze ich zu seinem Frust noch einen drauf.

    Der Frust entsteht ja, wenn er 1. nicht weiß, was er tun soll, 2. zu viel Entscheidungsspielraum hat und 3. kein ausreichendes Ventil.


    Deshalb würde ich, wie geschrieben, über mindestens eine tägliche Einzelrunde gehen. Bindungsaufbau, Frustrationstoleranz, Anleitung und Aufbau von Alternativverhalten. Nach solchen Einzelspaziergängen würde ich ihm die Möglichkeit geben, Dampf abzulassen, bevor es wieder ins Haus geht. Einmal die Gräten durchstrecken und rumalbern, ohne dass er hochdreht.


    Im Haus würde ich mit Jack üben, dass er sich aus Situationen rausnimmt, auf seinen Platz geht und dort lernt, runterzufahren. Bis er das kann und kapiert hat, würde ich jede Maßregelung auch mit der Ansage verbinden, was ich vom Hund erwarte, und zwar frühzeitig. Im Zweifelsfall nonverbal über Halsband oder eine zweite Leine am Brustring (draußen, um den Hund schneller umlenken zu können) oder Hausleine. Und ich würde parallel zur Einschränkung jedes gewünschte Verhalten und jede Orientierung zu mir bestätigen und Unterstützung (z.B. durch Köperkontakt/ Kontaktliegen) anbieten, wenn Jack es anfangs nicht schafft, sich zu regulieren.


    Den Hinweis, insgesamt auf die Auslastung zu achten, finde ich auch wichtig. Hier hat sich eine Kombination aus Nasenarbeit (Futtersuche im Garten) und körperlicher Auslastung bzw. Freilauf bewährt, wenn das Terrierhirn dicht macht.

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