Molly zieht an der Leine, aber nur wenn ...

  • Ja aber sie macht es nur wenn meine Tochter dabei ist.Ansonsten läuft sie super an der Leine.

    Ob die Tochter vorausläuft oder ein gegrilltes Hähnchen, Konsequenz erleichtert es den Hunden ungemein, Dinge zu lernen. Will man einen leinenführigen Hund, lässt man ihn nicht ziehen, egal was ist.


    WARUM der Hund das tut, ist wieder eine andere Baustelle. Man sollte sich jedoch beim Thema Leinenführigkeit keine zweite Baustelle öffnen weil man gerade „keine Zeit“ für die nötige Konsequenz hat. Ich mein das nicht böse, ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass der Hund auch in solchen Situationen nicht ziehen dürfen sollte.

    Ja da hast du natürlich Recht.

    Was kann ich gegen das Beißen anstellen?

    Oft passiert es wenn ich gerade nicht hin schaue,oder in der Küche bin oder oder oder.

  • Ohne auf die Ursache für das Nachrennen hinter deiner Tochter einzugehen, kannst du dir im Alltag schon einmal mit der Halsband/Geschirr-Methode helfen.


    Die geht so: Der Hund bekommt bei jedem Ausgang sowohl Halsband als auch Geschirr angelegt. Am Halsband wird konsequent die Leinenführigkeit geübt. Also vorerst nur in kürzeren Trainingseinheiten, solange der Hund und du sich gut konzentrieren können.

    Am Geschirr darf der Hund ziehen. Das nutzt du im Alltag, wenn du einfach von A nach B willst und keine Zeit zum konsequenten Üben hast. So machst du dir nämlich deine Trainingsfortschritte am Halsband nicht durch Inkonsequenz kaputt.

    Für den Hund fühlen sich Halsband und Geschirr unterschiedlich an und er kann das gut trennen.


    Nach und nach, je nach euren Fortschritten, verlängerst du dann die Halsbandzeit und verkürzt die Geschirrzeit.


    Meine Hündin war mit 6 Monaten auch noch überfordert von längeren disziplinierten Leinengängen. Bei mir bleiben, wenn ein Gruppenmitglied schneller war, gehörte auch für sie zu den größten Herausforderungen.

    Üben und dranbleiben half.


    Dagmar & Cara

  • Also, das hilft dir jetzt nicht, ich weiß, aber ich finde das eine viel zu schwere Aufgabe für einen Hund.


    Ein Familienmitglied entfernt sich, auch noch mit Tempo.

    Das ist schon echt ne Hausnummer. In der Konstellation würde sogar mein wirklich braver 8jähriger nicht so ganz entspannt bleiben, sag ich mal...


    Ganz ehrlich - entweder er darf mitrennen (heisst jetzt nicht, dass du das machen sollst, meine Tochter und mein Hund durften das ab und an mal, aber Lehbuch isses nicht...es kommt halt auch auf den Hund an), oder die Tochter fährt halt nicht voraus. Deine Tochter ist für den Hund offensichtlich ein lustiger Spielkamerad, der evtl. gerne mal kontrolliert und zurechtgewiesen wird (wäre möglich, vielleicht ist es auch nur Spielbeissen...), wenn die sich jetzt schnell wegbewegt, ist das ne Aufforderung zum Rennspiel.

    Ein mal hat sich Molly so hinein gesteigert weil meine Tochter vor gefahren ist,dass sie sich übergeben musste vor lauter Aufregung.

    Wenn sowas dabei rauskommt, sehe ich da einfach kein geeignetes Setting zum Üben der Leinenführigkeit für einen 6-Monate alten Hund. Das gibt jedesmal Kampf und Aufregung und gelernt wird genau NUll.

    Mit 9 Jahren sollte die Tochter doch einsehen, dass sie zu Fuß mitkommen soll?


    Zuhause würde ich die beiden nicht alleine miteinander spielen lassen und dafür sorgen, dass es kein Toben in der wohnung gibt.

  • Ich lasse die zwei nicht alleine.Aber es gibt halt leider mal einen unbeobachteten Moment.Ich muss ja auch mal auf die Toilette.


    Molly macht das auch wenn ich mit der Tochter zu Fuß unterwegs bin.Ab und zu läuft meine Kleine halt mal vor und da dreht Molly dann auch so durch und will hinterher.

    Meinst du sie will ihr Rudel zusammen halten?

  • Ob die Tochter vorausläuft oder ein gegrilltes Hähnchen, Konsequenz erleichtert es den Hunden ungemein, Dinge zu lernen. Will man einen leinenführigen Hund, lässt man ihn nicht ziehen, egal was ist.


    WARUM der Hund das tut, ist wieder eine andere Baustelle. Man sollte sich jedoch beim Thema Leinenführigkeit keine zweite Baustelle öffnen weil man gerade „keine Zeit“ für die nötige Konsequenz hat. Ich mein das nicht böse, ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass der Hund auch in solchen Situationen nicht ziehen dürfen sollte.

    Es gibt Leute, die neben der Hundeerziehung noch ein anderes Real Life haben mit verbindlichen Terminen. Genau dafür dient die Unterscheidung, wo die Leine eingehängt wird. Hängt die am Halsband, hat man unendlich Zeit und ist absolut konsquent. Am Geschirr ist man nur minimalistisch erzieherisch tätig (je nach Leidensdruck) und hat selber keine Erwartungen zu erfüllen - das kann ungemein entspannnd wirken!

  • Ich denke auch, dass ein 6 Monate junger Hund erstmal lernen darf ohne extreme Trigger. Wenn deine Tochter dabei ist, sollte SIE sich entsprechend benehmen. Mit 9 Jahren sollte das ja möglich sein. Gib dem Hund erstmal die Chance, die Grunderziehung zu lernen und nach und nach kann man immer mehr Herausforderungen einbauen und daran arbeiten. Macht euch das Leben nicht unnötig schwer.


    Das mit dem Bei den habe ich nur nicht verstanden. Macht sie das im Spiel oder als Spielaufforderung? Ich würde das Spiel konsequent abbrechen...Wobei die Frage ist, wie spielt ihr mit dem Hund?

  • Meinst du sie will ihr Rudel zusammen halten?

    Also Rudel ist keine richtige Bezeichnung. Wir leben mit den Hunden in einer sozialen Gemeinschaft. Ein Rudel bezeichnet nur miteinander verwandte Tiere. Und ihr seid nicht miteinander verwandt.


    Wenn dein Hund noch keine Leinenführigkeitsübungen gemacht hat und es allgemein nicht kann, ist es zu viel verlangt, dass er es dann hinbekommt wenn deine Tochter vor euch rennt oder mit dem Rad fährt. Das ist einfach zu viel verlangt. Da müsste man in viel leichteren Alltagssituationen anfangen, zu üben.


    Was tust du denn, wenn Molly durchdreht und deiner Tochter hinterher will?


    Impulskontrolle wäre da bestimmt auch nicht schlecht. Das Molly lernt Frust auch auszuhalten, damit umgehen kann.


    Also ich persönlich empfinde es als arg nervig, wenn ein Hund zieht. Ich habe es deshalb so gemacht: Leinenführigkeit wurde mit einer bestimmten kürzeren Leine trainiert (bei mir nur am Geschirr, meine Hunde tragen keine Halsbänder) und auf Signal. (Im Prinzip auch so wie mit dem Geschirr/Halsband wechsel) Und im Freizeitmodus < Signal wurde eine lange Leine angeklickt und sie hat dann 5 m Leine und darf kreuz und quer gehen aber dennoch nicht auf Zug sein. Also allgemein bleibe ich dann eisern, dass ziehen und zerren, in die Leine reinhängen allgemein nicht gewünscht ist, aber lasse ihr beim Freizeitmodus mehr Spielraum. Das kann Wochen, Monate dauern, wenn der Hund schon gelernt hat, an der Leine wird gezogen. Ist schon mühselig, aber da muss man mit viel Konsequenz und stop and go durch :grinning_squinting_face: und auch gerne im ruhigen Ton loben, wenn er mal gut läuft


    Eventuell kannst du Molly erst mal alleine Daheim lassen, wenn du mit deinem Kind unterwegs bist und es Rad fahren möchte und das auch mal weiter vorraus. Und sobald du im Grundtraining sicherer bist, es ausprobieren, wenn die Kleine neben dir bleibt.


    Es gibt auch so eine Übung: Man legt ein Leckerchen auf den Boden, entfernt vom Hund, sodass er nicht dran kann. Anschließend geht man mit Leine drauf zu und sobald der Hund auf Zug ist, soppt man, So lernt er auch gut, dass sich das Ziehen nicht lohnt und er damit nicht weiter kommt. So übt man das, bis er es geschafft hat an lockereri Leine das Leckerchen aufnehmen zu dürfen. Auch allgemein wenn du merkster zieht in eine bestimmte Richtung, nicht nachgeben, er kommt erst dahin wo er schnüffeln will, wenn er den Zug rausnimmt.

  • Ich vermute, dass Dein Hund die Bewegungen Deines Kindes kontrolliert. Auch in der Wohnung. Es ist Deine Aufgabe das zu regeln. Nicht die Deines Kindes.

    Lass am besten Mal einen Trainer draufschauen, ob das so ist und lass Dich anleiten.

    das sagt doch eigentlich wirklich bereits alles. Daraus resultiert das Gezerre an der leine und auch das Beissen.


    Bitte such dir wirklich einen Trainer der euch im Alltag begleitet. Je nach Rasse fängt das Problem ja gerade erst an

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