Stress beim Autofahren

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    • Hallo,


      wir haben auch so einen kleinen Angsthasen... am Anfang hat er sich an die Hauswand gequetscht damit er nur nicht in die Nähe des Autos musste. Ich hab mich mehrmals am Tag mit ihm für kurze Zeit ins Auto gesetzt und gewartet bis er sich einigermaßen beruhigt. Leckerlis/Futter hat er nicht genommen im Auto.

      Nach einiger Zeit (1,5 Wochen?) hat mein Mann den Motor gestartet und kurz laufen lassen, auch das mehrmals am Tag. Einige Tage später sind wir kurze Strecken gefahren (ca 2-3 km) und haben einen tollen Spaziergang gemacht. Das haben wir dann versucht immer weiter auszudehnen, immer mit einem tollen Spaziergang.

      Er hat auch gesabbert und gezittert ohne Ende, in einer Box war er nie - ich denke da würde er komplette Panik bekommen, das meinte die Hundetrainerin auch. Wenn wir zu zweit fahren ist er im Fußraum, wenn einer alleine fährt sitzt er (gesichert natürlich) auf dem Beifahrersitz.

      Mittlerweile haben wir ihn ein knappes Jahr und Autofahren ist zwar deutlich besser, aber immer noch nicht stressfrei. Er hüpft von alleine auf den Beifahrersitz und sabbert auch nicht mehr aber er ist unglaublich angespannt. Allerdings ist Buddy insgesamt ein Angsthund und ich denke gewisse Sachen werden bei ihm immer schwierig bleiben. Er nimmt auch bis heute keine Leckerlis beim Autofahren.

      Hast du schon mal das Spray von Adaptil versucht? Das wollte ich jetzt mal testen. Wir hatten die ersten Monate das Halsband - ob es was gebracht hat kann ich nicht sagen da wir ihn ja erst ganz frisch hatten und er komplett versteinert vor Angst war.

      Ich würde ihr Zeit geben, sehr oft kurze Strecken fahren (unsere Trainerin sagte wirklich nur 50 Meter am Anfang) und danach einen tollen Spaziergang etc. machen.

      Das wird schon. 6 Wochen sind noch gar keine Zeit

    • Ihr habt einen Hund aus dem Ausland, dass heißt, alles was dieser Hund bisher mit Autofahren verbindet ist negativ.

      Wahrscheinlich ist sie von Hundefänger (meist äußerst brutal) eingefangen worden und dann mit dem Auto zum Shelter oder Tötungsstation gebracht worden. Dies war wahrscheinlich ihre erste Erfahrung mit Autofahren überhaupt.

      Dann ist sie irgendwann mit einem Auto nach Deutschland gekarrt worden über viele Stunden. Wieder der absolute Schock für den Hund.

      Dann von der Pflegestelle wo sie gerade anfing sich einzugewöhnen raus und mit dem Auto zu euch gekarrt worden.

      Und nun fängt sie wohl gerade an sich bei euch einzugewöhnen und ihr packt sie ins Auto. Jedes Mal hat dabei dieser Hund absolute Panik, dass sie wieder woanders hingebracht wird und sich ihre komplette Welt wieder ändert.


      Betrachtet das Ganze mal aus der Sicht des Hundes.

      Wenn es nicht unbedingt nötig ist, würde ich überhaupt noch kein Auto mit ihr fahren. Laßt sie erst einmal bei euch wirklich ankommen und Vertrauen fassen. Und das dauert, nicht nur ein paar Tage oder Wochen, sondern Monate.


      Und wenn ihr sie im Auto transportieren müßt, bitte nicht im Stoffkennel sondern vernünftig gesichert.

    • Oder dem ist einfach kotzübel und das ist ihre Erfahrung.

      Wenn sie dann noch während der Fahrt rausguckt, kann sich Übelkeit verstärken.

      Also einfach weiterüben.

      Bei manchen Hunden verstärkt sich so ein Verhalten, wenn man zu viel Brumborium drum macht.

      Ich würde den Hund auf der Rückbank in eine gute Box tun und mich mit hinsetzen. Anschnallen mögen meine auch nicht. Das hat komischerweise bisher nur min flippiger Mudi toleriert, alle andern würden sich irgendwann selbst strangulieren.


      Und profilaktisch mal die Anfangszeit was gegen Reisekrankheit geben. ( TA.. fragen, oder in der Apotheke)

    • Danke Euch! Ich werde mich mal mit Adaptil und auch Reisetabletten beschäftigen.

      Das mit dem Tierschutz und schlechte Erfahrung spielt hier sicher rein. Dann stellt sich mir aber die Frage, ob Vermeidung der richtige Plan ist, oder einfach sehr regelmäßig kurze Strecken zu fahren, um ihr zu zeigen, dass wir immer da sind und sie nicht irgendwo abgeben und sie auch wieder mit nach Hause nehmen. Denke wir müssen es ausprobieren und dem Bauch trauen, was die richtige Strategie für sie ist. Falls es Übelkeit ist, müsste man ja ggf. mit Tabletten was erreichen... Wir wohnen ländlich und können im Anschluss viele schöne Spazierrouten gehen. Da sie noch nicht spielt, ist es schwer sie am Ende der Fahrt mit Spielen zu belohnen. Futter interessiert sie im Auto und auch danach Null, obwohl sie sonst gern Leckerlis annimmt, ist also keine Möglichkeit der Belohnung.

      Ach, ist echt schwer, wir wollen sie nicht überfordern und auch nicht zu vorsichtig sein und damit ggf. auch das Geteilige bewirken von dem was wir vorhaben.

    • Alles was du beschreibst, deutet auf einen Hund hin, der viel - sehr viel - Zeit braucht um sich einzufinden.


      Ihr denkt wirklich in falschen Zeiten - es dauert Monate bis die Hunde wirklich ankommen. Fahrt mal im wahrsten Sinne des Wortes einen Gang zurück und laßt mal alles langsamer und lockerer angehen.


      6 Wochen ist nichts. Baut doch erst einmal langsam vertrauen auf, dann kann man dem Hund mit mehr Herausforderungen kommen. Im Moment ist doch jeder einzelne Tag noch für den Hund Streß und Lernphase im Alltag

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