Hundebiss Opfer,eure Erfahrungen damit?

  • Terri-Lis-07 Danke..Aber ich werde keine fremden Hunde analysieren,ich gehe diesen aus dem Weg,wenn das möglich ist.Ganz einfach.

    Und sorry,wenn mich ein Hund doof findet...ist sein Problem.Ich tue keinem Hund was und will auch seinem Herrchen nix.Und wenn man nicht mal an einem Hund vorbei gehen kann,sorry..dann weiss ich auch nicht.

    Das MUSS möglich sein.Egal ob Jogger,Radler oder Fußgänger!

  • Kirasherrchen: Was ist daran lustig?Ich hab hier um Feedback gefragt...Wenn es dir nicht gefällt ist das okay.

    Und in welchem Forum ich schreibe,kann dir eigentlich egal sein.Du musst es ja nicht lesen,geschweige denn drauf antworten :person_shrugging:

  • Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.....


    Es gibt vielleicht 50% mehr Hundebisse seit 2011. Aber überleg mal, wieviele Hunde in der gleichen Zeit mehr gehalten wurden, erst recht jetzt zu Zeiten von Corona. Wenn es z.B. heute 70% Hunde mehr gibt als 2011 (das ist nur ne Beispielzahl, ich hab keine aktuellen Werte!), dann sind 50% mehr Beißvorfälle sogar prozentual (im Verhältnis zur Anzahl der gehaltenen Hunde) eher eine Abnahme...... ;-)


    Und dann: wenn ich mit meinem Hund zergel, und er mich versehentlich mit dem Eckzahn erwischt, oder sogar meine Hand erwischt vor lauter "hochgedreht", sodaß ich mit ein-zwei Stichen geflickt werde, dann wird auch das wahrscheinlich erstmal als Beißvorfall gemeldet...... Sprich, die Anzahl der zugenommenen Beißvorfälle sagt über die Schwere der Fälle überhaupt nix aus. Vielleicht sind die innerhalb der Anzahl der Beißvorfälle weniger geworden? Oder mehr? Früher hieß es dann "selbst schuld, wenn Du zu blöd bist, mit Deinem Hund zu spielen.".

    Oder, wenn ein Kind einen Hund am Ohr gezogen hat, und der schnappt ab, und das Kind hat n Kratzer. Früher hat man als Kind dafür ne Ohrfeige der eigenen Eltern gekriegt, weil man verbotenerweise den fremden Hund angefaßt hat. Heute zeigt man bei sowas doch schon den Halter an (ich sag nur: "das nächste Mal frißt der ein Kind"......)- und schon gibts heute statistisch viel mehr Beißvorfälle als früher. Obwohl es de facto vielleicht genauso viele insgesamt sind - aber die Statistik sieht mehr Fälle, weil einfach mehr angezeigt wird heutzutage. Weil "n Hund muß sich ja alles gefallen lassen". Steifftiermentalität, sag ich da nur. Wird immer schlimmer.


    Und wenn es tatsächlich prozentual mehr Beißvorfälle geben sollte in den letzten 2 Jahren, nach der Corona-bedingten Hundeschwemme: in dem Fall würde ich gnadenlos davon ausgehen, daß die Meisten, bei denen was passiert ist, schlichtweg keine Ahnung von Hundeverhalten hatten, weil: ich kauf mir nen Hund, damit ich was zu Kuscheln hab, weil im Homeoffice is mir grad langweilig.... Was die Folgen für Betroffene allerdings nicht weniger schwerwiegend macht!


    Wie gesagt: einzeln in den Raum gestellt, besagen solche Zahlen schlichtweg überhaupt nichts....


    Nichtsdestotrotz ist natürlich jeder einzelne Vorfall, bei dem jemand zu Schaden kommt, wie hier bei Dir, einer zu viel! Und die Leute, die ihren Hund nicht im Griff haben, oder sich für seine Gefährlichkeit schlichtweg nicht interessieren, sind diejenigen, die dann auch umsichtigen Haltern mit gut erzogenen und völlig unauffälligen Hunden das Leben schwer machen. Weil der schlechte Ruf eben, wie man hier ganz aktuell sieht, auf alle Halter abfärbt. Weil der Geschädigte dann anfängt zu pauschalisieren - aus Angst. Laß Dich also von diesem einen Vorfall bei Dir nicht ins Bockshorn jagen, und versuch, das große Ganze zu sehen - die Millionen von Haustieren, die aus Freude am Tier gehalten werden, und die leider nur niemals in der Zeitung stehen werden. Weil mit denen halt nix passiert. Im Sommerloch sind für die Presse immer nur die "schlimmen" Dinge interessant. Wer liest schon: "Frau Müller kam gestern zur Gassizeit wie jeden Tag der letzten 50 Jahre unbehelligt durch den Park"..... :-):-) Das verkauft sich halt nunmal nicht.


    In diesem Sinne: ich wünsche Dir gute Besserung, keine bleibenden Schäden und daß Du künftig wieder ein bisserl zu Dir kommst, und auch diesen Angriff des Fremdhundes gut verarbeiten kannst.

    Laß Dir nicht von einem einzelnen Ereignis die Lebensfreude nehmen. Und ich drück Dir die Daumen, daß bei der Klage um Schadenersatz der Betrag für Dich so hoch sein wird, daß der Hundehalter doch mal drüber nachdenkt, ob das Geld in nem Trainer nicht vielleicht besser investiert gewesen wäre..... Ich denke auch, daß es hilft, sowas zu verarbeiten, wenn man quasi vor Gericht Recht bekommt, und der Gegner möglichst heftig zur Kasse gebeten wird. Weil das zeigt, daß dieser Übergriff auf Dich nicht normal ist, nicht hätte sein dürfen, und der Halter zur Rechenschaft gezogen wird für sein Versäumnis, nicht aufgepaßt zu haben.... (wobei ich davon ausgehe, daß er da bewußt herunterspielt..... Aber vlt. kriegst nach der Anzeige beim Ordnungsamt was raus, ob wegen des Hundes schon mehrere Vorfälle gemeldet wurden, oder so).

    Daß Du was kriegen wirst, steht ja außer Frage - der Typ ist verpflichtet, den Schaden (körperlich, aber auch den Schrecken etc.) und Verdienstausfall zu bezahlen, es geht nur um die Höhe. Und darum, ob derjenige dann eine Versicherung hat, die das bezahlt, er das selbst zahlt - oder (angeblich) kein Geld hat.... Denn greif mal nem Nackten in die Tasche..... :see_no_evil_monkey: :winking_face_with_tongue:

    Ich wünsche Dir alles Gute!


    PS: mein Faro ist auch so ein Hund, der in den falschen Händen ein Risiko auf Bayerns Straßen wäre. Dank schlechter Vergangenheit, er hat beim Vorbesitzer gelernt, sich gegen Alles und Jeden zu wehren... Mit den Zähnen. Aber ich bin jemand, der seinen Hund echt sichert, und nicht leichtfertig damit umgeht. Heißt: Hund an kurzer Leine, ich bringe ihn nicht in Situationen, die bei ihm eine Reaktion nach vorn auslösen würden (Streß, Angefaßtwerden von Fremden), wenn er an der langen Leine ist, dann nur mit Maulkorb, ebenso an der Schlepp. Wenn ihn jemand anfassen will, nehm ich ihn zu mir, und sage den Leuten, sie möchten ihn nicht anfassen, oder gehe halt weiter. Und nicht zuletzt arbeite ich daran, daß er die Lösung für das Problem "Fremder faßt mich an" MIR überläßt, sodaß er nicht aktiv werden muß. Umso mehr trifft es mich als umsichtigen Halter, wenn jemand alle Hundehalter über einen Kamm schert, und Maulkorbzwang befürwortet. Meinen Hund würde ein Maulkorb nicht umbringen, er trägt ihn problemlos (die andren zwei kennen den auch - für alle Fälle: wenn mal einer verletzt ist, möchte ich den aufsetzen können, bevor jemand sie anfaßt), wenn er an langer Leine ist. Aber ich als Halter möchte schon noch selbst entscheiden können, wann er ihn zu tragen hat. Nur, weil irgendwelche Deppen nicht auf ihre Hunde aufpassen, möchte ich nicht allen meinen Hunden draußen ständig einen Maulkorb zumuten. Das schränkt in der Kommunikation der Hunde untereinander ein, im Sommer bei Hitze ist er auch nicht wirklich förderlich. Und, noch ein Gedanke: die Leute fangen dann wahrscheinlich an mit laissez-faire - "ich brauch net einzugreifen, mein Hund hat ja nen Maulkorb drauf, da kann nix passieren". Also würde am Fehlverhalten dann gar nicht mehr geübt, und alle dürften den Hund hemmungslos bedrängen, egal, wie stressig das ist für ihn, weil - er kann ja nicht beißen.... (findet der Hund bestimmt auch mit Maulkorb nicht besser!) Ob das so zielführend ist?

    Und bedenke auch: ein 50-Kilo-Hund, der Dich anfällt, kann Dich auch mittels Anspringen zu Fall bringen o.ä. - da schützt dann kein Maulkorb vor....

  • BieBoss : Danke dir herzlich :clapping_hands:

    Ja,Versicherung hat er..und Geld hat er auch.Verhält sich aber auch gegenüber dem RAW nicht sehr kooperativ,auch die Versicherung nicht.Aber egal.. es geht alles seinen Gang,wir werden sehen.Zur Not muss halt ein Gericht entscheiden,was Sache ist.Anzeige wg.Körperverletzung läuft ja,ich hab noch 2 Monate Zeit,die zurückzuziehen.

  • Kirasherrchen: Was ist daran lustig?Ich hab hier um Feedback gefragt...Wenn es dir nicht gefällt ist das okay.

    Und in welchem Forum ich schreibe,kann dir eigentlich egal sein.Du musst es ja nicht lesen,geschweige denn drauf antworten :person_shrugging:

    Du darfst deine Meinung haben und ich darf schreiben was ich will :upside_down_face:

  • Zieh die Anzeige auf keinen Fall zurück! Warum? Das ist doch genau das Thema: die Leute kommen nur auf die Idee, was zu ändern, wenns weh tut. Und wo tuts weh? Beim Geld! Also: ja nicht zurückziehen, die Anzeige..... ;-)

    Wenn keiner den anzeigt oder Anzeigen dann immer zurückgezogen werden, wird er nichts ändern, lernt er nix draus. Soll ruhig zahlen......

  • Logisch,weil jeder Hinz und Kunz ohne irgendeinen Sachkundenachweis einen Hund kaufen und halten kann.

    Das gilt aber auch für Klappmesser, Mettwürstchen, Tischventilatoren oder Flugtickets nach Aserbaidschan.

  • Terri-Lis-07 Danke..Aber ich werde keine fremden Hunde analysieren,ich gehe diesen aus dem Weg,wenn das möglich ist.Ganz einfach.

    Und sorry,wenn mich ein Hund doof findet...ist sein Problem.Ich tue keinem Hund was und will auch seinem Herrchen nix.Und wenn man nicht mal an einem Hund vorbei gehen kann,sorry..dann weiss ich auch nicht.

    Das MUSS möglich sein.Egal ob Jogger,Radler oder Fußgänger!

    Und was tust du wenn du es nicht vermeiden kannst? Weglaufen? Den Hund anbrüllen? Dich in Luft auflösen?


    Beispiel - Du gehst durch den Park und ein fremder Hund ohne Leine kommt auf Dich zu. Was tust Du?


    Genau deswegen ist es sinnvoll, wenn man lernt Hunde einschätzen zu können ( zumindest grob) und zu lernen wie man sich deeskalierend verhält.

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