Junghund abgeben aufgrund veränderter Lebensumstände

  • Ja bis jetzt haben doch auch fast alle ( ich auch) gesagt gib sie zurück es wird das beste für euch beide sein😉

    Nur mit Erfahrungen damit wird man wohl eher nicht so viel Dingen können😉

  • Meiner Meinung nach hat eigentlich fast jeder die Möglichkeit, sein Leben so einzurichten, dass eine verantwortungsvolle Hundehaltung möglich ist. Aber klar, das greift dann natürlich in wirklich alle Bereiche des Lebens rein. Und ob man dazu als derart junger Mensch schon bereit ist… Daran lässt sich zweifeln.


    Als Studentin kannst du dann natürlich deinen Stundenplan nicht frei legen, weil du schon da drauf acht geben musst, dass der Hund betreut ist. Lerngruppen werden auch nur eingeschränkt möglich sein bzw. gingen eben nur wenn der Hund mit kann. Auch deinen Nebenjob müsstest du hunde-kompatibel einrichten. Und auch in der Freizeitplanung muss Rücksicht genommen werden.


    Geht alles, klar. Aber um welchen Preis?



    (Ich bin alleinstehend mit zwei Hunden und arbeite Vollzeit. Ich weiß also von was ich spreche.)


    Ich würde an deiner Stelle nochmal gut darüber nachdenken. Ob du diese Einschränkungen für die nächsten 10-15 Jahre so hinnehmen willst. Dafür kannst du dir ja auch noch Zeit lassen. Ob sie ein paar Monate früher oder später in ein neues Zuhause kommt, macht mMn keinen Unterschied.

  • Ich denke hier im Forum wirst du nur Leute finden die ihren Hund trotz geänderter Voraussetzungen behalten haben was sollen die die ihren Hund abgegeben haben noch hier. Und die User sind denke ich im Schnitt auch noch ein bisschen Hundeafiner als der Durchschnittshundehalter.

    Öhm, entschuldigense bitte, ich mags halt einfach hier xD.

  • Ich würde an deiner Stelle nochmal gut darüber nachdenken. Ob du diese Einschränkungen für die nächsten 10-15 Jahre so hinnehmen willst. Dafür kannst du dir ja auch noch Zeit lassen. Ob sie ein paar Monate früher oder später in ein neues Zuhause kommt, macht mMn keinen Unterschied.

    Aber wenn die Entscheidung doch eigentlich schon gefallen ist, wäre es dem Hund und vor allem dem Züchter als neuem Halter gegenüber nur fair, wenn man nicht noch ewig rumzieht.

  • Ich denke hier im Forum wirst du nur Leute finden die ihren Hund trotz geänderter Voraussetzungen behalten haben was sollen die die ihren Hund abgegeben haben noch hier. Und die User sind denke ich im Schnitt auch noch ein bisschen Hundeafiner als der Durchschnittshundehalter.

    Öhm, entschuldigense bitte, ich mags halt einfach hier xD.

    Schön, dass du uns erhalten geblieben bist! :bussi:

  • Runa-S hier ist man doch auch gut aufgehoben, wenn man keinen Hund hat und z.B. überlegt, sich einen anzuschaffen - dann bekommt man hier ja gute Beratung welche Rassen zu den Lebensumständen und Ansprüchen passen könnten (und welche eher nicht) ;)


    Kann ja sein dass z.B. die TE später gerne wieder einen Hund hätte, wenn sich alles etwas beruhigt hat, evtl. neue Beziehung etc.

    Und dann kann hier von Anfang an geholfen werden mit Entscheidungen, sei es Rasse, Futter oder auch Geschirr und so :smile:

  • Davor ist ja auch noch mal was anderes 😉, aber man muss doch zugeben das die meisten Leute die ihren Hund abgeben weil sie gerade andere Prioritäten im Leben haben nicht ihre Freizeit in einem Hundeforum verbringen oder ☺️Ausnahmen gibt es natürlich immer😁

  • Ich denke hier im Forum wirst du nur Leute finden die ihren Hund trotz geänderter Voraussetzungen behalten haben was sollen die die ihren Hund abgegeben haben noch hier. Und die User sind denke ich im Schnitt auch noch ein bisschen Hundeafiner als der Durchschnittshundehalter.


    Nope... Ich hab einen Hund abgegeben und das war definitiv die komplett richtige Entscheidung



    Zum Einen wären Erfahrungsberichte toll und zum anderen brauche ich gerade irgendwie Menschen, die mir sagen, dass es okay ist. Ja die Entscheidung ist eigentlich schon gefallen, aber das Gewissen nagt an mir.

    Okay, also.


    Wir haben uns vor 2,5 Jahren dazu entschieden, einen Zweithund zu unserer älteren Ersthündin zu nehmen.

    Dieser Hund kam aus Spanien, wurde sehr liebevoll von einem Forenmitglied dort aufgezogen und wurde von ihr zusammen mit seinen Geschwistern nach Deutschland gebracht.

    Wir hatten Hundeerfahrung und waren uns sicher, dass wir das hinbekommen. Kurze Zeit später habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Kein Problem, dachten wir uns. Bis dahin ist der Kleine ja schon fast ein Jahr alt und wir haben uns dann auch von Anfang an eine tolle Trainerin genommen, damit auf keinen Fall irgendwelche Baustellen selbst erstellt werden. Unsere Althündin versteht sich eigentlich mit allen Hunden und so dachten wir, dass wir perfekte Voraussetzungen geschaffen haben.


    Nunja. Es stellte sich leider heraus, dass die Genetik sich so seine eigenen Teile denkt und weder passten wir zum Hund noch er zu uns. Wir hatten ihn echt furchtbar lieb und haben viel Zeit, Geld und Nerven investiert. Als dann nach und nach unsere Althündin immer depressiver schien, sich extrem zurückzog und beim Spaziergang nur noch mit gesenktem Kopf hinterhergetrottet ist, haben wir die Reißleine gezogen. Es tat einfach niemandem von uns gut. Weder uns noch ihm noch unserer Althündin. In dem einen Jahr bei uns war es einfach für alle überwiegend belastend.


    Vermittelt haben wir ihn schließlich über 5 Ecken, weil wir alle Menschen beauftragt haben, sich für uns umzuhören. Zusätzlich hatten wir verschiedene Tierheime angeschrieben, die ihn auf ihre Homepages genommen haben. Wir haben auch eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen geschaltet (ja, ich weiß, das ist hier umstritten. Wir hatten da aber auch wirklich nette Zuschriften und man lernt ja die Leute auch erstmal kennen, bevor man seinen Hund abgibt).


    Wir haben uns dann mit den Interessenten getroffen zum Spaziergang. Als nächstes war der Hund dann für ein Wochenende bei dem jungen Paar. Nach dem Wochenende kam er nochmal zu uns zurück, damit das Paar sich nochmal Gedanken machen konnte. Wir wollten, dass es eine bewusste Entscheidung wird, die nicht aus "will haben" entsteht und so zog sich der Prozess der Übergabe dann auch über 2 oder 3 Wochen.


    Beste Entscheidung, er macht jetzt demnächst die Begleithundeprüfung und bessere Besitzer hätte er kaum finden können.


    Du musst dich nicht schlecht fühlen. Es ist okay, einen Hund abzugeben wenn es nunmal nicht passt. Ich habe mich auch fürchterlich gefühlt. Aber jetzt weiß ich, dass es verantwortungsvoll dem Hund gegenüber war. Bei uns hätte er niemals so ein tolles Leben führen können wie jetzt und das macht mich glücklich. Ja, wir hätten ihn sicher iiiirrrrgendwie behalten können. Aber da wären weder wir noch er glücklich mit gewesen. Und was bringt es da, sich krumm zu machen, wenn man immer denkt, dass das nicht das Leben ist, was man führen möchte. Das überträgt sich sicherlich auch auf den Hund und das ist nicht fair.


    Damit will ich nicht sagen, dass du den Hund unbedingt abgeben musst. Wenn es allerdings deine Entscheidung ist, dann ist das so. Die Lebensumstände haben sich geändert, das kann man nicht immer ahnen und das kann auch bei Leuten passieren, die 50 sind und schon 25 Jahre verheiratet. Ich kenne das Studentenleben gut, ich hatte damals selbst einen Hund während des Studiums. Ich hatte allerdings den Luxus, den Hund teilweise mitnehmen zu können und auch viel zu Hause machen zu können. Und dennoch musste ich oft verzichten auf die üblichen Freizeitaktivitäten, Partys, Lerngruppen, etc. Ich kann verstehen wenn man das alles mitnehmen möchte und ein Hund da einfach nicht passt.

  • Ich denke hier im Forum wirst du nur Leute finden die ihren Hund trotz geänderter Voraussetzungen behalten haben was sollen die die ihren Hund abgegeben haben noch hier. Und die User sind denke ich im Schnitt auch noch ein bisschen Hundeafiner als der Durchschnittshundehalter.

    Ich denke ich werde weiter hier bleiben. Ich mag das Forum sehr gerne und gerade für Leute wie mich ist es ja total sinnvoll, dass sie auch mal die andere Seite hören. Zumal hier ja immer wieder junge oder alleinstehende Menschen sind, die sich einen Hund wünschen. Da sind meine Erfahrungen vielleicht wertvoll.

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